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(23.08.2016, 09:40)sabinade schrieb: Liebe Eva,
Deine Einstellung - Ich kämpfe nicht gegen MS, denn sonst würde ich ja gegen mich selbst kämpfen - hat mich sehr beeindruckt und nachdenklich gemacht.
Wie viele andere sicher auch, bin ich dankbar für Deine Offenheit. Wir hatten die Möglichkeit, eine theoretische Krankheit aus einer realistischen Sicht betrachten zu dürfen. Das sollte für alle Medizinstudenten Pflicht werden.
Liebe Sabine,
geht mir genauso und ich habe auch drüber nachgedacht.
Und zum Schluss mit Machs Selber
Herzensgrüße
Simone
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Liebe Eva,
ich würde gerne noch fragen, ob Du Erfahrungen mit
Feldenkrais sammeln konntest? Ist Feldenkrais bei
MS oder auch bei neurodegenerativen Erkrankungen
geeignet und wie gestaltet sich eine Feldenkrais-Therapie?
Vielen lieben Dank im voraus und einen sonnigen Tag.
Liebe Grüße
Bernd
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Lieber Bernd,
Feldenkrais ist eine ganz ausgezeichnete Methode bei MS, wie es bei Parkinson oder ALS ist, kann ich nicht beurteilen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch dort gut ist. Eine Einschränkung würde ich Dir geben, zu Beginn der Erkrankung schaffst Du es aber nicht ganz Dich darauf einzulassen, da Deine Gedanken mit ganz anderen Dingen beschäftigt sind, aber im weiteren Verlauf ist diese Methode großartig, um sich und seinen Körper neu kennenzulernen und mit ihm und der geänderten Situation umzugehen
Ich hänge Dir mal einen Link dran, der Dir vielleicht weiter hilft.........
http://www.helgabost.de/ms_schmerzen.pdf
Liebe Grüße Eva
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Liebe Eva,
vielen lieben Dank für den tollen Link
und für Deine Erfahrungen. Das hört
sich sehr gut an, ein Nachbar hat nämlich
Parkinson und hat große Probleme mit
der Koordination und der Körperspannung
im allgemeinen. Da wäre Feldenkrais
vielleicht eine Möglichkeit, ohne Druck und
Zwang, den eigenen Körper zu erfahren und
kennenlernen zu können.
Dein Vortrag war wirklich toll und er mich
sensibilisiert für die verschiedenen Herausforderungen,
denen Menschen, die an MS erkrankt sind, gegenüber stehen.
Einen lieben Gruß sendet
Bernd
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Vielen Dank, lieber Bernd, aber vielleicht
kann Sabina zu dem Thema Parkinson und
Feldenkrais noch etwas sagen, das ist ihr Spezialgebiet
Liebe Grüße Eva
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Ihr Lieben,
Feldenkrais ist eine wunderbare Bewegungsform.
Ich habe diese Ausbildung im Rahmen der staatl. Ausbildung zur Gymnastiklehrerin damals gemacht und es hat mich tief beeindruckt. Heute wende ich diese Form genau bei diesen, von euch erwähnten Patienten, an. Sie ist sanft, sie stärkt das Bewusstsein, sie ist für JEDERMANN machbar und sie ist persönlichkeitsformend......
Liebe Grüße
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(25.08.2016, 12:48)Sonja s-harwardt schrieb: Ihr Lieben,
Feldenkrais ist eine wunderbare Bewegungsform.
Ich habe diese Ausbildung im Rahmen der staatl. Ausbildung zur Gymnastiklehrerin damals gemacht und es hat mich tief beeindruckt. Heute wende ich diese Form genau bei diesen, von euch erwähnten Patienten, an. Sie ist sanft, sie stärkt das Bewusstsein, sie ist für JEDERMANN machbar und sie ist persönlichkeitsformend......
Liebe Grüße
Sonja, eure Sporttante Liebe Sonja,
genau das meine ich, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich kurz nach DiagnoseStellung nicht in der Lage war das zu empfinden, was ich als unheimlich positive Erfahrungen ein Jahr später machen könnte. Mittlerweile wird es ja auch für Schwangere empfohlen, um sich und das Kind besser wahrzunehmen, aber ich glaube auch für Gesunde ist es nicht verkehrt..........
Liebe Grüße Eva
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Was genau ist Feldkrais? Ich habe das noch nie gehört....
Herzlichst
STEFFI
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also ich versuch es Dir mal zu erklären, liebe Steffi, denn es ist Bewegung und daraus Lernen. AlsoDu wirst eigentlich ganz sachte bewegt. Entscheidend ist jedoch nicht die Bewegung selbst, sondern wie Du diese Bewegung wahrnimmst, was diese Bewegung in Dir auslöst, das musst Du an und in Dir beobachten und dadurch wird Deine Körperwahrnehmung geschult, weil Du bei einer Spastik ja in dem Moment gar nicht darauf achtest, sondern es passiert. Bei Feldenkrais wirst Du bzw. Dein Körper zu der Spastik geführt, um zu spüren was in Dir pasiert.
IN einer Gruppe werden Ansagen versch. Bewegungen gemacht und danach wird besprochen, was Du empfindest, da wird nicht so sehr wert gelegt, dass Du die Übung bis aufs kleinste kannst, sondern was Du dabei spürst bzw. empfindest
Vielleicht kann Sonja noch mehr dazu sagen.........
Liebe Grüße Eva
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(25.08.2016, 12:48)Sonja s-harwardt schrieb: Ihr Lieben,
Feldenkrais ist eine wunderbare Bewegungsform.
Ich habe diese Ausbildung im Rahmen der staatl. Ausbildung zur Gymnastiklehrerin damals gemacht und es hat mich tief beeindruckt. Heute wende ich diese Form genau bei diesen, von euch erwähnten Patienten, an. Sie ist sanft, sie stärkt das Bewusstsein, sie ist für JEDERMANN machbar und sie ist persönlichkeitsformend......
Liebe Grüße
Sonja, eure Sporttante
Wow, da bin ich ganz neidisch. Mich haben der Ausbildungszeitraum von 3-5 Jahren und die hohen Kosten bislang davon abgehalten, mich anzumelden. Aber ich liebäugele immer noch damit, zumal die Ausbildung auch in Berlin angeboten wird. Tröstlich: Frau kann nicht alles machen. Und muss sie auch nicht.
Sabina
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(25.08.2016, 09:02)berndher schrieb: Liebe Eva,
vielen lieben Dank für den tollen Link
und für Deine Erfahrungen. Das hört
sich sehr gut an, ein Nachbar hat nämlich
Parkinson und hat große Probleme mit
der Koordination und der Körperspannung
im allgemeinen. Da wäre Feldenkrais
vielleicht eine Möglichkeit, ohne Druck und
Zwang, den eigenen Körper zu erfahren und
kennenlernen zu können.
Dein Vortrag war wirklich toll und er mich
sensibilisiert für die verschiedenen Herausforderungen,
denen Menschen, die an MS erkrankt sind, gegenüber stehen.
Einen lieben Gruß sendet
Bernd
Lieber Bernd,
auf Grundlage Deiner Angaben könntest Du Deinem Nachbarn die BIG-Therapie empfehlen. Die zielt erstens auf die Verbesserung von Gleichgewicht und Koordination bei Parkinson-Patienten ab und wird zudem - zumindest in Berlin-Brandenburg - von den Kassen erstattet. Ganz wichtig: viel Bewegung.
Mehr Informationen findest Du unter:
http://www.parkinson-beelitz.de/images/d...vt-big.pdf
Unabhängig davon ist Feldenkrais ebenfalls geeignet, weil es im Gehirn neue Bewegungsmuster ermöglicht, denn die alten sind durch die Krankheit irritiert, beeinträchtigt oder zerstört.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Sabina
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Hilft eigentlich das Bobath-Konzept bei diesen Erkrankung.
Der Hintergrund dabei ist ja auch der das altes mit neuem Kombiniert wird.
Ist ja auch eine Neuronale Koordinationstherapie.
Grüße
Uli
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Viele Therapeuten verwenden bei MS die Bobath-Therapie. Ich kenne sie, mag sie für mich nicht ganz so, ich bin begeisterter Vojta Anhänger. Aber Bobath kann bei MS viel bringen.......deshalb sagte ich ja jeder Betrofffene muss seinen eigenen Weg, Therapeuten und seine Therapien finden.....Auswahl gibt es genug, einfach informieren........
Liebe Grüße Eva
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(25.08.2016, 14:55)eva-e schrieb: also ich versuch es Dir mal zu erklären, liebe Steffi, denn es ist Bewegung und daraus Lernen. AlsoDu wirst eigentlich ganz sachte bewegt. Entscheidend ist jedoch nicht die Bewegung selbst, sondern wie Du diese Bewegung wahrnimmst, was diese Bewegung in Dir auslöst, das musst Du an und in Dir beobachten und dadurch wird Deine Körperwahrnehmung geschult, weil Du bei einer Spastik ja in dem Moment gar nicht darauf achtest, sondern es passiert. Bei Feldenkrais wirst Du bzw. Dein Körper zu der Spastik geführt, um zu spüren was in Dir pasiert.
IN einer Gruppe werden Ansagen versch. Bewegungen gemacht und danach wird besprochen, was Du empfindest, da wird nicht so sehr wert gelegt, dass Du die Übung bis aufs kleinste kannst, sondern was Du dabei spürst bzw. empfindest
Vielleicht kann Sonja noch mehr dazu sagen.........
Ich kann mir nun in etwa vorstellen, was der Feldenkrais ist......da muss man aber sehr auf seinen Körper horchen können.....aber es klingt sehr gut! Ich kann mir vorstellen, dass es eine gute Erfahrung ist, seinen Körper bewusst wahrzunehmen....aber sicherlich auch nicht einfach. Danke, Eva,
Herzlichst
STEFFI
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Liebe Sabina,
vielen Dank für den interessanten Link
und Deine Erfahrungswerte. Ich habe
es gleich so weiter gegeben. Vielen lieben
Dank und ich freue mich, dass Du einen
erneuten Vortrag halten wirst, wie ich
gestern in der Abschlussveranstaltung
gehört habe. Ich bin gerne dabei und
finde es toll, dass Du uns an Deinen
Praxiserfahrungen teilhaben lässt.
Dir ein sonniges Wochenende und liebe Grüße
Bernd
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Liebe Eva,
worin unterscheiden sich denn Bobath und Vojta genau?
Weißt Du, ob diese beiden Therapieformen für alle
neurodegenerativen Erkrankungen geeignet sind oder
eher nur für an MS erkrankte?
Vielen lieben Dank für Deine Ausführungen und dafür,
dass Du hier für Fragen zur Verfügung stehst. Ich fand
Deinen Vortrag spitzenmäßig und würde mich sehr freuen,
wenn Du vielleicht einmal ein Webinar anbieten würdest,
ich konnte von Deinem Vortrag sehr viel mitnehmen.
Einen lieben Gruß und ein schönes Wochenende
Bernd
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(26.08.2016, 13:53)berndher schrieb: Liebe Eva,
worin unterscheiden sich denn Bobath und Vojta genau?
Weißt Du, ob diese beiden Therapieformen für alle
neurodegenerativen Erkrankungen geeignet sind oder
eher nur für an MS erkrankte?
Vielen lieben Dank für Deine Ausführungen und dafür,
dass Du hier für Fragen zur Verfügung stehst. Ich fand
Deinen Vortrag spitzenmäßig und würde mich sehr freuen,
wenn Du vielleicht einmal ein Webinar anbieten würdest,
ich konnte von Deinem Vortrag sehr viel mitnehmen.
Einen lieben Gruß und ein schönes Wochenende
Bernd
Lieber Bernd,
man kann Bobath, Vojta oder auch PNF gut bei Parkinson anwenden.
Jeder Therapie hat einen anderen Ansatz, führt daher auf verschiedenen Wegen zum Ziel.
Man muss halt einen geeigneten Therapeuten kennen und mit Diesem dann auch können.
LG
Birgit
Menschen stolpern nicht über Berge,
sondern über Maulwurfshügel!
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(26.08.2016, 14:04)Birgit Ma schrieb: (26.08.2016, 13:53)berndher schrieb: Liebe Eva,
worin unterscheiden sich denn Bobath und Vojta genau?
Weißt Du, ob diese beiden Therapieformen für alle
neurodegenerativen Erkrankungen geeignet sind oder
eher nur für an MS erkrankte?
Vielen lieben Dank für Deine Ausführungen und dafür,
dass Du hier für Fragen zur Verfügung stehst. Ich fand
Deinen Vortrag spitzenmäßig und würde mich sehr freuen,
wenn Du vielleicht einmal ein Webinar anbieten würdest,
ich konnte von Deinem Vortrag sehr viel mitnehmen.
Einen lieben Gruß und ein schönes Wochenende
Bernd
Lieber Bernd,
man kann Bobath, Vojta oder auch PNF gut bei Parkinson anwenden.
Jeder Therapie hat einen anderen Ansatz, führt daher auf verschiedenen Wegen zum Ziel.
Man muss halt einen geeigneten Therapeuten kennen und mit Diesem dann auch können.
LG
Birgit
Hier kannst Du die verschiedenen Therapiemethoden auch mal nachschlagen:
https://www.physio-deutschland.de/patien...rapie.html
gefunden auf www.physio-deutschland.de
Birgit
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