ihr kennt mich nicht. Habe mich auch erst vor kurzem angemeldet, um ehrlich zu sein hauptsächlich um die Protokolle zu lesen. Und nun möchte ich mich revanchieren und Euch auch mein Protokoll zur Verfügung stellen. Da ich für mich die Protokolle ohne Antworten hilfreicher fand habe ich sie nun auch überwiegend weggelassen. Fragen beantworte ich aber gerne :-)
Liebe Grüße wenn auch unbekannterweise,
Eva
Mündliche Prüfung am 28. Mai 2015
Gesundheitsamt Köln
Amtsärztin Fr. Dr. Lampe
Beisitzerinnen: Fr. Schäfer und Fr. ???
Fr. Dr. Lampe holte mich um kurz vor 09:00 im Wartebereich ab und gemeinsam schnauften wir die drei Stockwerke zum Prüfungsraum nach oben.
Dort wurde ich gebeten noch kurz vor der Tür zu warten.
Um 09:05 schließlich ging es dann los.
Nachdem sie meinen Personalausweis gesehen und das Aufnahmegerät eingeschaltet hatte kamen zunächst die drei obligatorischen Fragen:
- ob ich mich gesundheitlich in der Lage fühle an der Überprüfung teilzunehmen
- ob ich eine der beiden Beisitzerinnen aus einer Unterrichtsveranstaltung kenne
- ob ich mit der Aufzeichnung einverstanden bin
Dann ging es los:
Fr. Dr. Lampe:
- Was wollen sie denn später als Hp genau machen?
Erklärte, dass ich Altenpflegerin sei und auch in Zukunft mit alten Menschen arbeiten möchte. Vornehmlich in der Begleitung dementer Menschen und ihrer Familien.
Daran schloß sich dann auch direkt die erste Frage an:
1. Was macht alles Demenz
2. Nennen Sie die Folgen von Alkohol-Abusus
3. Was sind die Symptome einer Leberzirrhose
4. Schildern Sie Gefahren von Immobilität sowie dazugehörige prophylaktische Maßnahmen
5. Wie unterscheiden sich Osteomalazie und Osteoporose
Vit. D- Stoffwechsel erklären und Rachitissymptome nennen
6. Fall: kommt eine 60jährige Frau zu Ihnen, die in der Apotheke ihre Blutfette hat testen lassen. Diese seien zu hoch und nun möchte sie von mir beraten werden.
Habe mir dann die genauen Werte geben lassen (Triglyceride waren bei 300 mg/dl, Gesamtcholesterin 230 mg/dl) und dann gesagt wenn ich die Dame noch nicht kenne würde ich jetzt erstmal eine komplette Anamnese und Untersuchung vornehmen. Das sollte ich dann auch tun.
Im Verlauf ergab sich noch, dass ich die Parameter des Combur 10 nennen sollte sowie BZ-Werte (nüchtern und oGTT)
Dann war Fr. Schäfer dran:
7. VNS inkl. beteiligter Botenstoffe benennen, unterschiedliche Wirkung an den verschiedenen Organen erläutern
8. Die Hirnnerven(paare) nennen, ihre Funktion erläutern sowie dazugehörige Funktionstests beschreiben
9. dann praktisch: Leber palpieren und kratzauskultieren
Da war es dann schon 10:00 und die zweite Beisitzerin (deren Namen ich nicht weiß, er wurde mir nicht genannt) von Fr. Lampe aufgefordert noch eine kurze Frage zu stellen:
Sie sagte dann ich solle mir vorstellen ich würde jemandem ein Medikament i.v. Injizieren und derjenige klage kurz darauf über Übelkeit. Sie wollte dann wissen was er hat und was ich tue.
In diesem Rahmen ließ sie sich dann noch Pathophysiologie, Ablauf sowie Maßnahmen bei Anaphylaxie erläutern.
Danach wurde ich kurz rausgebeten und nachdem ich drei Minuten später wieder reinkam sagte mir Fr. Dr. Lampe sie seien zufrieden und ich würde meine Urkunde in den nächsten Wochen per Post bekommen.
Während der gesamten Überprüfung war ich extrem aufgeregt, so dass mir vieles gar nicht oder auch nur sehr zögerlich einfiel. Einiges habe ich auch gnadenlos durcheinandergeschmissen.
Fr. Lampe und Fr. Schäfer waren aber die ganze Zeit sehr freundlich und zugewandt, haben Blickkontakt gehalten und mir durch nachfragen oft geholfen die noch fehlenden Antworten doch noch zu finden.
Gott sei Dank! Und nun ist es geschafft :-)