Ich sage mal so - das, was als "Tierkommunikation" gelehrt wird, ist m.E. natürlich möglich aber ich sehe es so, dass wir das sowieso alle jeden Tag tun - natürlich kommunizieren wir mit unseren Tieren und umgekehrt - nur eben mehr oder weniger bewusst und manches ist manchem etwas verschütt gegangen. Wenn jemand tatsächlich gar nicht mit seinem Tier kommuniziert, finde ich das sehr traurig für das Tier, ich denke aber, das ist kaum möglich. Die Fähigkeit dazu haben wir alle.
Die nächste Frage ist - wenn es jemanden gibt, der sein Tier nicht versteht und von sich sagt, dass er nicht mit seinem Tier kommuniziert, kann er es dann in so einer Schulung lernen? Also anders gefragt (ich habe nie einen Lehrgang besucht), WAS wird WIE in so einer Schulung vermittelt?
Dass es auf dem Gebiet wohl viele unterschiedliche Schulungen unterschiedlicher Anbieter und Qualität gibt (das kann auch mal nur ein Wochenende sein), trägt natürlich nicht dazu bei, "Tierkommunikatoren" seriöser darzustellen und die "Ergebnisse", von denen man hier und da mal erfährt schwanken ja wirklich von "erstaunlich" bis "sorry, hanebüchen". Es gibt eben auch da keinen Standard und keine Kontrolle.
Gewisse Schwierigkeit:
Tiere denken/kommunizieren nicht in Worten unserer Sprache, sondern eher in Bildern. Damit sind selbst bei sehr guten "Antennen" des Kommunikators zwei fehleranfällige Schnittstellen vorhanden:
1. Der Kommunikator fasst das, was er "empfangen" hat, in Worte für ein Protokoll (wie eine Übersetzung).
2. Der Tierhalter liest das Protokoll wiederum durch einen "Filter" (vielleicht seines Wunschdenkens).
Damit kommt nicht unbedingt das an, was eigentlich "ausgesendet" wurde.
Ich wäre aber sehr gespannt (hier) auf Aussagen von Menschen, die bereits praktizieren (für andere/Kunden) oder solche von Menschen, die TiKo sogar selbst "unterrichten", also als Schulung anbieten.
LG Sabine