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Darf ein Unsportlicher Sportheilkunde anbieten?
#1
Hand aufs Herz! Ich möchte eure Meinung wissen!
Am 7.4.15 um 9.00 Uhr startet ja die Ausbildung in Sportheilkunde.

Die Nachfrage nach naturheilkundlicher Betreuung durch Sportler ist groß.
ABER
Darf man nun - in euren Augen - Sportler betreuen, wenn man selber eher "bewegungsfaul" ist? Confused
Darf man nach Herzinfarkt, bei Osteoporose, bei Arthrose ... den Patienten auffordern sich entsprechend sportlich zu betätigen -
selbst bringt man aber den Feierabend und das Wochenende weitgehend vor dem PC zu? Angel

Viele haben ja ein schlechtes Gewissen, weil sie sich zu wenig bewegen! Und dann den anderen "gute Ratschläge" geben?!
Ist das ok? Oder nicht?
GLG Isolde
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#2
Da sagst du was liebe Isolde.

Einerseits haben wir ja das Wissen, welches wir vermitteln wollen und andererseits denke ich auch, dass wir es vielleicht schwerer überzeugend vermitteln können, wenn wir selber nicht dahinterstehen.
Nichts steckt doch mehr an, als Begeisterung.

Ich kann meinem Klienten/Patienten aber auch ganz sachlich erklären, was er tun muss, um wieder fitter zu werden, oder um Krankheiten besser zu begleiten oder vorbeugen zu können.
Es ist gut, ein Vorbild zu sein, aber wir können nicht in allen Bereichen ein Vorbild sein. Und es kommt auch auf den Klienten/Patienten an, in wieweit er bereit ist, etwas zu tun. Denn das ist ja unerlässlich.
Mein Betriebsarzt hat mir vor ein paar Wochen dringend angeraten, Ausdauersport zu betreiben und das etwa drei Mal in der Woche.
Bei ihm bin ich mir auch nicht sicher, ob er überhaupt Sport betreibt. Dennoch konnte er mir überzeugend darlegen, warum es in meiner jetzigen Situation wichtig sei, Sport zu betreiben.
Ich habe mich an seinen Rat gehalten und treibe wirklich jetzt seit etwa vier Wochen Ausdauersport und stelle selber fest, wie gut es mir tut Smile.
Insofern würde ich sagen: ja, es ist auch möglich, auch wenn wir nicht so sportlich sind.
Heart-liche Grüße

Britta



In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz
Dalai Lama
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#3
Liebe Isolde,

natürlich verbringen wir unseren Feierabend und unsere Wochenenden vor dem PC! Deine Seminar-Angebote sind einfach zu verlockend, wer kann da widerstehen??? Wink


Ich sehe das differenzierter:

Als Naturheilpraktiker betrachte ich generell die Empfehlung, Sport zu treiben, als ein MUSS. Gesundheit erlangen und erhalten funktioniert nur, wenn mehrere Basis-Pfeiler berücksichtigt werden - hierzu gehört neben gesunder Ernährung und einer Work-Life-Balance eben auch ausreichend Bewegung und Sport. Hierfür sehe ich es nicht als zwingend erforderlich an, als empfehlender HP selber die große Sportskanone zu sein ...

Anders sehe ich es hier für "Sport-Heilpraktiker": hier erwarte ich aus Klienten-/Patienten-Sicht sehr wohl, einen sehr sportlichen Menschen als kompetenten Berater an meiner Seite zu wissen.

Liebe Grüße aus Kiel!
Sabineblume
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#4
Liebe Isolde,

ich bin kein Sportheilpraktiker, aber auch in meinem Fachgebiet Frauen und Bewegungsapparat ist es unerlässlich die Patienten über die Notwendigkeit der regelmäßigen Bewegung aufzuklären. Alleine schon aus dieser immer wieder kehrenden Predigt heraus ist es für mich ein MUSS mich sportlich zu betätigen. Ich plane mir dieses wie einen Geschäftstermin, den ich nicht verschieben kann, ein. Ich bin jetzt nicht der Megasportler, aber ich weiß da wenigstens wenn ich von Motivation, Muskelschmerzen beim Training usw rede. Auch ernährungstechnisch stelle ich gerade um (Danke liebe Gudrun), weil ich meinen Patienten nichts empfehlen möchte, was ich nicht auch ausprobiert habe (soweit möglich!)

Liebe Grüße
Steffi
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#5
Das Wichtigste ist für mich immer Authentizität in der Praxis.

Bei der Ernährung und Bewegung (ich esse gern und bewege mich oft zu wenig) ist es auch so.

Wenn ich Sportler in der Praxis habe, dann sage ich denen, dass ich selber viele Trainingstheorien kenne, aber keine Leistungssportlerin in der Praxis bin. Natürlich kann ich eine akute Problematik im Bewegungsapparat dennoch effizient behandeln.

Für eine Sportberatung sollte differenziert werden:

A. soll jemand innerhalb der Alltagsbewegung oder des Breitensports beraten werden, dann muss ich selber nicht aus dem Leistungsbereich kommen. Hier geht es darum in eine gute Bewegung zu kommen und hier kann es sogar förderlich sein nicht selber die Mega-Sportlerin zu sein, sondern gar als Bewegungsmuffel einen anderen Bewegungsmuffel zu verstehen und ggf. dennoch zu motivieren. Die Naturell-Lehre aus der Physiognomie kann ggf. hier auch gute Dienste leisten.

B. soll ein L e i s t u n g s s p o r t l e r beraten oder therapiert werden, denke ich wäre es für die Compliance gut, wenn der Therapeut/die Therapeutin selber Erfahrungen aus dem Leistungssport mitbringt und selber ein Bewegungsnaturell ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass im Sportbereich eher ein wenig erwartet wird, eine/n fitte/n Therapeut/in anzutreffen, der/die selber Sportler/in ist.

Wobei es bei der Gewichtsreduktion/Ernährungsberatung auch durchaus gut sein kann, selber n i c h t in Größe 36 die übergewichtigen Damen zu begrüssen, sondern man darf gern auch ein bisschen mehr zu bieten haben - das ist dabei meine Erfahrung:

Ganz viele Patientinnen haben mir Sätze wie

"Ach Frau Uhlendahl ich bin so froh, dass sie nicht so ein "Klappergestell" sind, ich fühle mich hier so verstanden!"

gesagt.

Interessante Frage, Isolde!
Meine Forenbeiträge sind keine Therapieempfehlungen
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#6
Ja, es ist möglich, Empfehlungen zu geben ohne selbst das Gleiche zu tun....bis zu einem gewissen Grad.

Ich selbst bin recht sportlich, kann aber aufgrund meiner etwas kompakten Struktur und Muskulatur hier die Ernährungslehre nicht sehr überzeugend anbieten. Darunter verstehen in Italien sowieso alle nur Diätprogramme zum Abnehmen. Mit Größe 40 trage ich Übergröße hier in Italien. Sobald ich von gesunder Ernährung anfange, kommt ein eher ungläubiger Blick auf meine Figur....geht also nicht.
Dagegen kommt das bei meinen Mitsportlern ganz gut an. Denen geht es um Kraft und Ausdauer. Beides kann ich bieten....und beim Thema Ernährung hören sie auch interessiert zu. Deshalb könnte ich auch die Sportheilkunde sehr wohl ausüben und anbieten, wollte ich es.

Auch in meinem Zweitberuf als Zahntechnikerin könnte ich mir selbstverständlich "Baustellen" bei meinen eigenen Zähnen absolut nicht leisten. Ich mache das für den Patienten und dahin schauen sie als erstes bei mir. Viele Rekonstruktionen verkaufe ich durch mein eigenes Lächeln. "Wie das wohl bei mir aussehen könnte..... ?"
Das Gleiche gilt für den Zustand meiner Haut. Man wird ganz schön unter die Lupe genommen in der Praxis.

Ich finde, man ist selbst immer seine beste Werbung. Oder sollte es sein, wenn man etwas gut verkaufen will. Selbstverständlich kommt es darauf an, was.
Viele liebe Gruesse, Macala Heart

Glückliche Patentante von nadinebe
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#7
Hallo zusammen!

Wirklich ein interessantes Thema!

Ich habe mich ja auch damals für den ersten Block Sportheilkunde angemeldet und als ich das im Bekanntenkreis erzählt habe war die Resonanz etwa so: "Was??? Du willst Sportheilkunde anbieten und Sportler betreuen???"Angel

Das gab mir natürlich zu denken mittlerweile ich finde aber auch, dass meine Bekannten Recht hatten, da ich ein bekannter Couchpotatoe bin bzw. glücklicherweise war!Big Grin

Ich finde auch die Authenzität in der Praxis wichtig.

Zum Beispiel bei der Ernährung bzw. Stoffwechselkur kann ich voll und ganz dahinterstehen und den Patienten sagen, ich weiß wie es als Übergewichtiger Mensch ist und ich weiß auch wie es sich anfühlt wenn man 30 kg abgenommen hat.blume

In diesem Sinne, viele Grüße und eine schöne Woche
Steffi
Gib jedem Tag die Chance,
der schönste Deines Lebens zu werden Heart
(von Mark Twain)

Patentante von Monika, Märzveilchen und claudia r.Smile
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#8
interessante Frage...

Ich persönlich finde es eher unpassend, wenn man Sportheilkunde anbietet und selbst total unsportlich ist. Denn ich glaube, da leidet die Authentizität schon sehr darunter. Wenn ich Patient wäre und einen Sporttherapeuten suche, dann würde ich vermutlich Ratschläge von einem Sportler deutlich besser annehmen können als von einen Therapeuten, der gar keinen Sport macht. Das wäre anders, wenn ich zu einem "normalen" Heilpraktiker gehe, der sich nicht als Sporttherapeut beschreibt.

Aus Therapeutensicht würde ich daher in meiner Praxis auch keine Sporttherapie anbieten, da es für mich einfach nicht stimmig wäre. Denn ich bin mir sicher, dass jeder Therapeut "seine" Patienten haben wird, die zu ihm passen!

LG Petra
von ganzem Heart Heilpraktikerin, Autorin und Dozentin
www.petra-ochs.de / www.heilpraktiker-skripte.de
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#9
Hallo Isolde,

dieses Thema ist wirklich spannend.

Meine Meinung dazu ist:

Ich habe viele Jahre intensiv Rock`n Roll getanzt(4 x Training in der Woche), später in einigen Fitnesscentern als Trainer gearbeitet, danach im Verein, und als Personal-Trainer.

Als Trainer bin und war ich von natur aus schon immer sportlich, aber auch als Sporttherapeut/Sportheilpraktiker sollte man doch etwas sportlich sein, bzw. auch so aussehen, sonst wirkt das wirklich nicht authentisch.

Und natürlich hat man auch schon mal die eine oder andere Sportverletzung gehabt, man kann hier ganz anders mitfühlen und mitreden, bzw. die psychische Situation von Sportlern/Leistungssportlern verstehen, die ev. mal kürzer treten müssen, obwohl sie unbedingt trainieren wollen.

Ein Therapeut muss keinen Leistungssport betreiben, sondern wir reden von gezieltem Freizeitsport zum Ausgleich, Abschalten, aber auch Gewicht halten, Abnehmen, .....obwohl Erfahrung im Leistungssportbereich selbstverständlich nicht schadet.

Habe schon einige Sportärzte/Orthopäden erlebt,... oh mein Gott, (kann man natürlich nicht verallgemeinern), die eben offensichtlich in ihrem Leben sehr wenig Sport betrieben hatten und auch, vornehm ausgedrückt, wenig Ahnung davon hatten.

Denn genau der, der aktiven Sport kontinuierlich betreibt, obwohl beruflich und privat belastet, der kann auch gute Tipps geben, Sport effektiv zu treiben mit wenig Zeitaufwand und so die Menschen motivieren sich mehr zu bewegen und sich aufzuraffen.

Auf mich wirken Couch Potatoes als Sporttherapeuten eher abschreckend, das heisst natürlich nicht, dass man auf diesem Gebiet nicht ein tolles Wissen und Können haben kann. Beim Sport kommt es einfach darauf an, dies in sein Leben zu integrieren, Spass daran zu haben, und auch mal zu trainieren, wenn man nicht gerade übermäßig Lust hat, diese kommt oft beim Sporttreiben.

Diese Motivation und das Aufraffen zum Sport kann ich nicht authentisch vertreten, wenn ich dazu nicht selbst in der Lage bin.

Zum Gewicht: Hier ist es absolut nicht schlimm, ein paar Kilos mehr zu haben, ich rede hier nicht von Übergewicht. Die Leute kommen sogar viel eher mit Gewichtsproblemen zu einem, wenn sie sehen, dass man selbst nicht gerade Size 0 ist.

Das ist einfach dann menschlicher, ich habe z.B. auch 3 Kinder, kann also hier sehr, sehr gut Tipps geben, da ist keine Modelfigur notwendig, aber natürlich wieder sportliches Aussehen, dass man was getan hat, sieht man eh an der Figur, und genau das sehen die Leute!! Hier schließt sich der Kreis wieder.

Hoffe, ich bin hier niemand jetzt auf die Füße getreten mit meiner Meinung!

Liebe Grüße
SabineShy

I
Wer nicht vom Fliegen träumt, dem wachsen keine Flügel!
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#10
Hallo,


Was gibt es Tolleres als ein Mensch, der in seiner Rolle aufgeht, der hinter dem steht, was er praktiziert und andere damit erreicht?

Ein guter Heilpraktiker ist mit sich im Reinen und genau das wird er auch immer ausstrahlen, genau so erreicht man seinen Gegenüber Smile

Von einem guten Sporttherapeuten/HP mit diesem Schwerpunkt wünsche ich mir, dass er mich mitzieht und motiviert, dass er mir meine Fragen fundiert beantworten kann und mit mir ein für mich passendes Konzept entwickelt.
Ich möchte gar nicht abstreiten, dass das Äußerliche auch einen Eindruck hinterlässt. Vielleicht ist man erst einmal skeptisch, wenn eine stark übergewichtige Ernährungsberaterin vor einem sitzt oder eine Kosmetikerin, mit sehr schlechter Haut. Wer neigt nicht dazu, auch diese Eindrücke aufzunehmen und in eine Beurteilung fließen zu lassen?

Eine perfekt durchtrainierte Therapeutin nützt mir rein gar nichts, wenn sie mir nicht näherbringen kann, warum ich mich bewegen sollte. Oder einfach keine kompetente Ausbildung hat, um die Zusammenhänge zu sehen oder fehlende Emapthie.

Ich möchte als Hilfesuchender ein Komplettpaket, ein Gegenüber, der mir die Hilfsmittel in die Hand gibt, die ich dann selbstständig einsetzen kann.
Auch wenn es egoistisch klingt, aber ich möchte (als Patientin/Klientin) von einem Arzt/HP/Therapeuten das er mir hilft und erkennt was ich brauche. Was er in seiner Freizeit macht oder was eben nicht, dass muss er entscheiden. Er wird aber nur gut sein, wenn er für das lebt, was er tut und genau das hängt nicht von äußeren Umständen ab, sondern vom Menschen selbst.

Liebe Grüße Heart
Liebe Grüße,
Anke

"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben."

Cicely Saunders
.
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#11
Hallo ihr Lieben,

ich finde, wichtig ist das Wissen und Können, was ein Therapeut hat.
Wenn das stimmt, ist für mich alles andere zweitrangig.
Für mich müsste ein Sporttherapeut genauso wenig Sportler sein wie ein Suchttherapeut trockener Alkoholiker oder irgendwas anderes.

Klasse ist das natürlich, wenn man beides verbinden kann und die nötige Ahnung hat.
Wir haben hier im Nachbarort einen Profisportler, der auch HP ist.
Allerdings hab ich bei dem noch keine Werbung für Sporttherapie gesehen.

LG
Antje
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#12
moin, moin!

Ja, man darf.

Aber... Wink

Ich möchte davon ausgehen, dass der Sportler zu uns kommt, da er ein Problem hat, was er alleine oder durch Sport nicht lösen kann. Eventuell ist sein Problem erst durch das Sporttreiben entstanden.

Insofern hat er einen Anspruch auf eine sorgfältige Diagnose und Therapievorschläge.

Sollten diese Therapievorschläge aus Sporttreiben (z.B. Funktionsgymnastik) bestehen, ist es sicherlich hilfreich, diese selber durchführen zu können.
Das ist aber nicht zwingend nötig, wenn man ein Netzwerk von gut ausgebildeten Trainern hat. In diversen Vereinen mit Gesundheitssportangeboten sollte man schnell fündig werden.

Etwas anders würde ich die Situation beurteilen, wenn ich Sportler betreue, um deren sportliche Leistung zu optimieren. Da sollte der "Betreuer" schon genau wissen, wann Muskeln brennen oder überlastet sind...

LG Jens
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#13
Hallo zusammen,

ein bisschen Praxisbezug kann nicht schaden - so nach dem Motto "aus der Praxis & für die Praxis". Was aber nicht heißen soll, dass man Leistungssportler sein muss.

Wenn das Wissen über richtige Bewegung, Ernährung usw. nicht nur theoretisch sondern auch mit einer Portion eigener Erfahrungen weitergegeben werden kann, dann fühlt man sich als Patient in guten Händen. Mir würde es zumindest so gehen.

VG, Alexandra
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#14
Hallo zusammen!

Natürlich darf auch ein Unsportlicher Sportheilkunde anbieten, warum denn nicht? Es sieht vermutlich besser aus, wenn er selbst sportlich ist - keine Frage. Nichtsdestotrotz kann auch er in seinem Bereich sehr, sehr gut sein.
Die Zeit, die er nicht auf der Trainingsfläche verbracht hat, war er vielleicht bei den weltbesten Seminaren, ist total einfühlsam und hat ein hohes Maß an theoretischem Wissen.

Das gleiche gilt für Ernährungsberater. Natürlich wird sich ein übergewichtiger Ernährungsberater die Frage stellen lassen müssen, wieso er Tipps gibt und selbst nicht gertenschlank ist. Aber was ist, wenn der Ernährungsberater an einer Krankheit leidet, z.B. Elephantitis, und ihm mit Ernährung und Sport nicht ursächlich zu helfen ist?

Ich finde so eine Betrachtung sehr oberflächlich. Wenn man den Experten nur von außen betrachtet und nicht sein Wissen berücksichtigt, dann ist das natürlich seine eigene Entscheidung. Niemand zwingt einen, zu einem unsportlichen Sportheilkundigen oder einem dicken Ernährungsberater zu gehen. Vermutlich gehen solche Menschen aber auch in anderen Dingen nur oberflächlich vor...
Übrigens halten viele ehemalige Leistungssportler nach dem Karriereende nicht ihre Form/Figur. Trotzdem denke ich, dass sie nach entsprechender Ausbildung gute Sportheilkundler abgeben können.

BTW... Idea Idea Idea
Meine besten Lehrer hatten keine eigenen Kinder.
Ich mag mich ja täuschen, aber ich glaube die meisten Frauenärzte hatten im ganzen Leben noch keine eigene Periode oder waren schwanger...

VG,
Heike
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#15
Hallo Isolde,
eine sehr spannende Frage....

Also dürfen tut man das selbstverständlich, nur glaube ich, dass man es sehr viel leichter hat, wenn man selbst aktiv Sport treibt.

Dazu muss man sicher kein Leistungssportler sein, aber ich denke grundlegende Erfahrungen zu diesem Thema sind sehr sinnvoll.

Ich denke, ich kann jemanden wesentlich besser beraten, wenn ich Sachverhalte aus eigener Erfahrung kenne,
Emotionen in Bezug auf das Thema Sport bezogen (z.B. Frustration, Druck in einer Wettkampfsituation, Innerer Schweinehund, Glücksgefühl während des Sports....) besser nachfühlen kann, weil ich sie selbst schon erlebt habe/ immer noch erlebe.
Man kennt unterschiedlichste Beschwerden, von denen Sportler geplagt sein können, weil man auch Sportler in seinem Umfeld hat und sich gemeinsam austauscht ( auch Erfahrungen in Bezug auf das Training, etc.). Und Erfahrung ist im Bezug auf Beratung und Behandlung/Therapie wahrlich ein Schatzkästchen.
Ebenso bin ich der Meinung, dass sich Sportler bei einem sportlichen Menschen besser aufgehoben fühlen, weil sie denken, der versteht das bestimmt, der kennt das auch, der weiss, wovon er spricht....

Zudem geht es mir persönlich so, dass ich Menschen nicht als authentisch und ehrlich erlebe, wenn Sie das eine Sagen, aber das andere tun.

Also ich erinnere mich an eine Situation, als ich ein Fitnessstudio besichtigt habe, dessen Chef massiv übergewichtig war, der mir aber erzählt hat, wie toll sein Abnehmkonzept doch wäre und wie erfolgreich....
da dachte ich ganz ehrlich, wiso bist Du dann noch so adipös, wenn das doch so super funktioniert. Huh
Bitte nicht falsch verstehen, ich meine das keineswegs abwertend gegenüber übergewichtigen Menschen. Ich hatte nach der Geburt meiner zweiten Tochter selbst mit meinem Gewicht zu kämpfen..
Aber es ist eine Frage der Glaubwürdigkeit..... wenn ich selbst etwas verkaufe, dann muss ich auch selbst dahinter stehen. Ich kann nicht behaupten, das dieses oder jenes hilft, bei mir selbst ist es aber offensichtlich, dass es nicht funktioniert...
Das ist Unglaubwürdig und kommt beim Patienten nicht gut an.

Zudem haben wir in unserem Beruf auch eine gewisse Vorbildfunktion. Und Sport in Maßen ist der Gesundheit nun mal sehr zuträglich Big Grin

Also mein Fazit: sicher kann sich auch ein Nichtsportler in die Sportheilkunde/Therapie bis zu einem gewissen Punkt einarbeiten, er wird sich aber meiner Meinung nach bei gewissen Situationen schwerer tun, als jemand der sportlich aktiv ist und ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass man besser sportlich beraten und sportheilkundlich behandeln kann, wenn man selbst regelmässig Sport treibt.

Danke Isolde, dass Du immer wieder so spannende Diskusionen anregst.
Liebe Grüße
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#16
Hallo zusammen,

oh wie schön, da hat Isolde während meiner Osterpause eine interessante Frage eingestellt.

Und ihr habt sehr interessante Antworten geschrieben. 

Meine Meinung:

Irgendwann kommt ja die Entscheidung, was ist anbieten möchte in seiner HP-PRaxis. Also, warum sollte ich als Coachpotatoe und unsportllicher Mensch ausgerechnet die Sportheilkunde anbieten wollen? fragend keinplan Es gibt doch soooooo viele andere schöne THemen wie Phytotherapie, manuelle Therapien, Akkupunktur, Neuraltherapie......................

Ich glaube einfach, man sucht sich die Therapie aus, die einem liegt. Und wenn man sowieso sportlich war und ist, dann liegt es nahe, aus den eigenen positiven Erfahrungen einen Beratungsgrundstock für andere zu besitzen. Meistens machen Sportler das ja sowieso, auch wenn sie kein HP oder Berater sind, weil sie überzeugt sind, mit Sport alles zu schaffen! Big Grin

In der Praxis hängt es dann davon ab, was ich anbieten möchte. Als Personaltrainer und Leiter einer Sportgruppe macht es Sinn, selber nicht auf halbem Wege körperlich schlapp zu machen, wenn man jemanden zum Erfolg begleiten möchte. Andererseits kann man auch als gereifter Oldiesportler aufgrund seines Erfahrungsschatzes zum Training anleiten, ohne selber noch Höchstleistung vollbringen zu müssen (genügend Beispiele gibts bei den Fußballtrainern).

Liebe Grüße
Sonja
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#17
Hallo ihr Lieben,
nachdem ich nicht zu den Sportskanonen gehöre, bin ich der Meinung für mich, dass ich dann nicht authentisch bin, wenn ich Sportheilkunde anbiete, deswegen kommt es für mich nicht in Frage, obwohl es ein sehr interessantes Thema ist, wie Sonja bei ihrem letzten Vortrag übermittelt hat Smile .

Ist genauso in meinem jetzigen Beruf, wenn ich die Leute mit unreiner Haut über Reinigungsprodukte aufkläre und selber wie ein Streuselkuchen aussehe, kommt das doch nicht überzeugend rüber Cool .


Ich liebe die Bachblütentherapie, Homöopathie usw. da gehe ich auf und das ist genau mein Weg Big Grin
Herzensgrüße
Simone
Heart
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#18
Hallo  [Bild: a010.gif]


Ich finde die Frage sehr interessant, denn wenn man es auf andere Themen umlegt, könnte man auch fragen
"Kann ein Mann ein guter Frauenarzt sein"?
Er ist selber keine Frau, weiß aber über alles bescheid und gibt sein Wissen weiter... [Bild: g035.gif]


Daher denke ich man kann sein Wissen mit anderen Teilen, auch wenn man es für sich selber nicht "nützt"  [Bild: s070.gif]


Marion
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