Vielleicht hilft es erst einmal schon sich die Vorgehensweise des AA anzusehen und zu verstehen.
Dieser AA hier geht folgendermaßen vor:
Er fordert keine Laborwerte an ohne einen begründeten anamnestischen Verdacht. Das belastet nur unnötig sein Budget. Außerdem will er sich nicht bei den Kollegen einordnen, die maximale Patientenversorgung mit optimaler Patientenversorgung verwechseln und Laborprofile in Form von "Schrotschussdiagnostik" anfordern.
Für die Arbeit in der Naturheilpraxis findet er so etwas ebenfalls unnötig, da hier ja der Patient auf den -seiner Meinung nach unnötigen- Kosten sitzen bleibt.
Um hier in diesem Fallbeispiel einen Laborparameter anzufordern, müsste also ein begründeter Verdacht über die Anamnese oder die klinische Untersuchung entstehen.
Er hat versucht zu helfen indem er bei allen vorgeschlagenen Erkrankungen nach den Symptomen/Befunden gefragt hat.
Bei der Untersuchung wollte er gerne ganz genau "sehen"/nachverfolgen können, wie ihr vorgeht. Da man ja in der Regel alles mündlich vorträgt und die wenigsten Untersuchungen wirklich "live" zeigt, sind die Formulierungen sehr wichtig.
Er hat versucht zu helfen indem er nochmal genau nachgefragt hat: WAS ALLES GENAU INSPIZIERT ihr?
Eine weitere Möglichkeit der Hilfestellung wäre, überhaupt mal alles was ihr gefragt habt durchzugehen und zu schauen, ob es euch schon weiter gebracht hat, ob ihr dadurch etwas ausschließen könntet, ob sich ein Verdacht mittlerweile verdichtet hat, ob ihr mit den Antworten des AA zufrieden seid oder ob ihr besser nochmal genauer nachfragt usw.
Ist natürlich die Frage, ob ihr das wollt, ihr ward ja in der Vorgehensweise ganz frei. Ihr habt euch entschieden Fragen zu stellen und jetzt ist die Frage was macht ihr damit. Verfolgt ihr das weiter oder möchtet ihr das ich das weiter verfolge?