Vegetarismus und gesunde Ernährung sind zwei unterschiedliche Dinge. Es gibt eine Menge sich ungesund ernährender Vegetarier.
Es ist neben dem tierischen Eiweiß vor allem auch der Zucker, der krank macht. Damit sind alle isolierten Fabirkzucker gemeint. Es reicht also nicht aus, Fleisch weg zu lassen.
Vit B12- Mangel ist für eine korrekt zusammengestellte vegetarische Kost kein Problem, da durch Ei, Milch und Butter immer noch ausreichende Mengen des Vitamins zugeführt werden können.
Der Angst vor einem Mangel an VitB12 wird oft als ein großes Argument gegen die vegane Kost angeführt. Dabei leiden mehr Mischköstler unter einem VitB12- mangel als Veganer. Es gibt viele Kulturen, die seit jeher ausschließlich pflanzliche Kost zu sich nehmen und keinen Mangel an VitB12 erleiden. Ich persönlich supplementiere B12 vorsichtshalber, weil meine Kost und mein Darm westlich sind und bleiben und ich eben nicht die Voraussetzungen eines Ureinwohners habe. Alternativ dazu kann man aber auch einfach regelmäßig die VitB12- Konzentration im Blut messen lassen.
Eine Vegane Kost ist eigentlich auch bestens für Familien geeignet, da sie sehr einfach und weitaus billiger als Fleisch und Industrienahrung ist. Obst, Gemüse, Vollgetreide, Nüsse, Hülsenfrüchte, Wasser, Tee. Fertig.
Die größte Hürde ist eigentlich nur die, von der Industrienahrung abstinent zu werden. Denn Fleisch, Zucker und Milchprodukte machen tatsächlich süchtig. Natürlich ist es anfangs etwas aufwendiger, sein Brot selbst zu backen oder nach neuen Rezepten zu suchen. Für mich überwiegen die gesundheitlichen, klimatischen, moralischen und ethischen Vorteile aber gegenüber der menschlichen Bequemlichkeit :-)
Ja, Cindy. Ich gebe dir sofort Recht. Bevor man sich über vegetarische und vegane Kost unterhält, ist bei den meisten Menschen ganz viel Grundlageninformation notwendig, um von einer ungesunden zu einer gesunden Ernährung zu kommen. Meine Kritik wollte nur sagen, dass z.B. der Ernährungsirrtum, dass Vegetarier eine Risikogruppe für einen Vitaminmangel darstellen, eigentlich unter uns Fachleuten nicht mehr vorkommen muss. Denn die Aussagen der DGE sind zwar wertvoll aber oft nicht ausreichend. Denn von wem sollen die Menschen, die von den Medien und schlecht ausgebildeten Ärzten völlig verwirrt sind, was Ernährung angeht, denn das Richtige lernen? Ich würde mir auch wünschen, dass man die Fakten und Empfehlungen der DGE so übernehmen kann, leider sind unsere auf den ersten Blick unabhängige Ernährungsorganisationen überall auf der Welt in erheblichem Umfang von der Fleisch-, Milch-, und Eierindustrie finanziert. Wissenschaftler in scheinbar unabhängigen Ernährungsinstitutionen erhalten gut bezahlte beraterverträge von der Fleisch-, Eier-, und Milchindustrie. In den staatlichen Gremien, die die offiziellen Ernährungsempfehlungen festlegen, sitzen mehrheitlich Vertreter der Tierindustrie. So saß bis vor kurzem die Marketingleiterin (zuständig für die Förderung des Fleischabsatzes) der Fleischindustrie in der "eidgenössischen Ernährungskommision, die als oberste Instanz für offizielle Ernährungsempfehlungen der Schweiz gilt. Das ist ein weltweit gängiges System legaler Manipulation. So kommen Ernährungsirrtümer unter das Volk, die Fleisch und Milch als gesunde Nahrungsmittel anpreisen. Warum bekommt jedes Kind Milch? Obwohl Milch ein hervorragender Förderer des Krebswachstums ist, dem Körper Kalzium entzieht (statt zuzuführen) und nebenbei auch noch größter einzelner Lieferant für Giftstoffe (Dioxine, PCB, Hormone, Antibiotika). Was allein an Antibiotika in lokalen Milchproben schwimmt, ist unfassbar. Ich hab's selbst untersucht. Aber das führt zu weit. Soll nur sagen, dass die DGE gute Tendenzen rausgibt, die man aber hinterfragen sollte.
Bessere Quellen sind Professor Dr. T.Colin Campell. Hier sei sein umfassendes Werk : China Study II genannt.
Auch www.ProVegan.info oder
John Robbins " Food Revolution, Ernährung- der weg zu einem gesunden Leben in einer gesunden Welt" geben realistische Einblicke.