Patientin, 35 Jahre, fühlt sich immer wieder körperlich schwach und ist schnell müde. Die Schwächeanfälle kommen plötzlich und gehen mit leichter Übelkeit einher. Sie hat ungeschützten Sex, aber keine Auffälligkeiten im Intimbereich bezüglich Haut und Ausfluss.
Sie ist Raucherin und nimmt die Pille durch.
Ihr Blutdruck ist knapp zu hoch, zu mindest bei unserer einen Messung: 140/90 mmHg
Ihre Lymphknoten sind nicht geschwollen, sie hat kein Fieber, sie ist durch geimpft.
Eine Frage zum Blutzucker, wann hat die Patientin das letzte mal gegessen?
Wenn die letzte Mahlzeit über 2 Stunden her ist sollte der Blutzucker unter 140 mmHg liegen.
Muss die Patientin vermehrt Wasser lassen?
Hat sie Heißhunger?
Hat sie mehr Durst?
Was ist nun mit der Leber. Wir palpieren den unteren Leberrand. Ist die Leber vergrößert? Ist sie höckerig?
Ist sie gegen Hepatitis B geimpft?
Auf die Frage ob es Begleiterscheinungen gibt, hast du mit welche? zurück gefragt.
Hatte sie in letzter Zeit (seit die Schwäche vorhanden ist) mal irgendwann Fieber?
Hat sie Schmerzen in Armen, Füßen, Rücken, Bauch, Kopf, Brustbereich?
Hat sie Hauterscheinungen an sich bemerkt? Sonst bitten wir sie mal sich auszuziehen und suchen den ganzen Körper ab nach möglichen Ausschlägen oder Verletzungen.
Hat sie psychische Veränderungen an sich bemerkt?
Hat sie neurologische Veränderungen bermerkt d.h. ist ihr Sehen verändert? Hat sie Lähmungserscheinungen? Gedächtnislücken? Vergisst oft Sachen?
Du hast gesagt, sie bekommt Angst wenn sie so schwach ist. Die Angst ist aber definitiv nach dem körperlichen Schwächegefühl da, nicht andersrum? Sonst könnte es natürlich auch eine psychich bedingte Schwäche durch die Angst sein.
Wobei wir auch hier erst mal alle körperlichen Ursachen ausschließen.