Lieber Attila und Interessierte
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Weiter geht es mit der Beschreibung.
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Baba
Tochter von Yogi Azim
schön, liebenswürdig, zurückhaltend, etwas schüchtern, kann auch energisch sein, mutig, tapfer, loyal
von mir geschätztes Alter: Anfang zwanzig
Sie lebt bei ihrem Vater in einem Dorf in Assam.
Kalu macht ihr den Hof. Sie weist ihn jedoch energisch ab, schon bevor sie André de Gomera kennen lernt
Stärke: sie erträgt die Gefangenschaft in Raskas Palast mit Würde.
Ängste: hat Angst um ihren Vater und um André de Gomera, Angst vor Folter
Umgang mit der Angst: bewahrt Ruhe und einen kühlen Kopf. Erst als sie auf dem Opferaltar von Kali liegt und das Gitter mit den Eisen-Speeren, die sie durchbohren würden, langsam herabsinkt, verliert sie die Nerven und beginnt zu schreien.
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Alfred Higgins
Er hat in London Fotografie studiert. Er fotografiert für Lady Doras Magazin-Artikel.
tollpatschig, unbeholfen, stolpert über seine eigenen Füsse, redselig, loyal, hält sich für einen Feigling, freundlich, authentisch
Von mir geschätztes Alter: Mitte zwanzig bis Ende zwanzig
Stärke: Redseligkeit, fotografieren, erkennt sofort was Sache ist, erkennt die Leidenschaft anderer sofort, hat immer eine passende Geschichte auf Lager, wenn es brenzlig wird, guter Schauspieler. Er wächst über sich hinaus, indem er immer mutiger wird und sogar Risiken eingeht, um Sandokans Freunden zu helfen.
Schwäche: Tolpatschigkeit --> wird jedoch bei seiner Gefangenschaft in Raskas Palast zu seiner Stärke. Er hält sich für einen Schwächling und Feigling.
Ängste: Angst vor Gewalt, vor Folter, vor Raska, vor Kadek
Umgang mit der Angst: drückt seine Gefühle in Worte aus, durch Sarkasmus; erfindet rasch eine passende Geschichte
seine Waffe: seine Geschichten, der Fotoapparat (grosser, schwerer Holzkasten auf 3 Stativ-Beinen, wie er im 19.Jahrhundert üblich war). Er trägt den Fotoapparat immer auf der Schulter. Wenn er sich um die Achse dreht, schlägt er damit alle kao, die in Reichweite stehen, am Anfang aus Versehen, dann jedoch vorsätzlich.
Für ihn sind alle Menschen gleich, egal welcher Nationalität sie angehören, ob Mann oder Frau, ob arm oder reich. Er wird deswegen von Sandokans Freunden geschätzt und geachtet.
Raska nenn ihn zwar verächtlich Hampelmann, ist jedoch gleichzeitig fasziniert von ihm. Alfred kann sich im Palast frei bewegen. Raska lässt sich auf Alfreds Vorschläge im Bezug aufs Porträtieren ein. Alfred erhält somit Zutritt zu Sandokans Kerkerzelle und kann seinen Beitrag zu dessen Befreiung leisten.
Alfred rette André de Gomera das Leben, indem er dessen wahre Identität verheimlicht. Als er auffliegt, soll er von einem Elefanten zertreten werden. Selbst als er am Boden liegt und sich der Elefantenfuss seinem Kopf immer mehr nähert, redet er sich seine Gefühle von der Seele. Dieses zwar nervige Geplappert erweicht sogar den skrupellosen Folterknecht Kadek. Er begnadigt Alfred.
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Lady Dora Parker
Tochter von Lord Henry Parker, Journalistin für ein Magazin in London
verwöhnt, ist sich gewöhnt, zu bekommen, was sie begehrt, loyal, hoher Sinn für Gerechtigkeit, liebenswürdig, etwas naiv, leicht beeinflussbar, will mit dem Kopf durch die Wand, hitzköpfig, freundlich, mitfühlend, freiheitsliebend, halb Engländerin, halb Inderin
Alter (wird im Film genannt): 20
Stärke: selbstbewusst, loyal, hoher Sinn für Gerechtigkeit, kann gut argumentieren
Schwäche: etwas naiv, leicht beeinflussbar, ihre Liebe zu Sandokan (von ihrem Vater als Schwärmerei abgetan), Hiitzköpfigkeit, mit dem Kopf durch die Wand wollen
Ängste: Angst um ihren Vater, Angst um Sandokan, Angst vor Zurückweisung, Angst nicht liebenswert zu sein
Umgang mit der Angst: heftige emotionale Reaktion, will sofort zur Tat schreiten, ohne Plan; spricht aus, was sie denkt, ohne Rücksicht, ob sie damit jemanden beleidigen oder verletzen könnte.
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Für Lady Dora sind alle Menschen gleich. Als sie erkennt, dass das englische Recht in Assam nur für die englischen Staatsbürger gilt und weder für einfache Bauern, noch für Radschas, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie bittet ihren Vater dieses Gesetz zu ändern. Doch dieser weigert sich. Lady Dora beschliesst daraufhin die Residenz ihres Vaters zu verlassen und sich Sandokans Freunden anzuschliessen. Dies bewirkt, dass sie von ihrem Vater in ganz Assam gesucht wird. Sie findet Unterschlupf in Yogi Azims Dorf, wo sie sich als Einheimische tarnt und auch die Arbeiten (Wäsche waschen) einer Einheimischen verrichtet.
Sie verliebt sich in Sandokan und heftet sich wie ein Bluthund an dessen Fersen, was ihn und sie immer wieder in eine gefährliche Situation bringt. Sie setzt alles daran, Sandokan dazu zu bringen, dass er ihre Liebe erwidert. Doch sie muss erkennen, dass sich die Liebe eines Mannes weder kaufen noch erzwingen lässt. Als Raska gestürzt ist, kehrt sie mit ihrem Vater nach England zurück.
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Sandokan
Von den Engländern auch der malaisische Tiger genannt
von mir geschätztes Alter: Mitte vierzig
Wird von seinem langjährigen Freund Yanez de Gomera nach Assam gerufen, um die Maharani Sumara vor Raska zu beschützen
stolz, unbeugsam, grosse mentale Stärke, herausragender Schwertkämpfer, unbestechlich, freiheitsliebend, verachtet die Engländer, tötet nur, wenn es keinen anderen Ausweg gibt, vergreift sich nie an Schwächeren, sanft, geht bei einem Einsatz immer an der Spitze.
Stärke: grosse mentale und körperliche Stärke, seine Schwertkunst; taucht immer überraschend auf, wenn er gebraucht wird
Schwäche: stellt sein Herz über den Verstand, Waghalsigkeit, will alles alleine machen, um niemanden in Gefahr zu bringen
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Er wird von den Engländern und den Radschas gefürchtet, obwohl ihm die wenigsten begegnet sind. Für die Engländer ist er der Staatsfeind Nummer 1.
Obwohl er es als lästig empfindet, als sich Lady Dora wie ein Bluthund an seine Fersen heftet und seine Pläne damit gefährdet, bleibt er ihr gegenüber höflich und versucht sie immer wieder zu überreden, dass sie zu ihrem Vater zurückkehrt. Als sich sich selbst dann noch weigert zu ihrem Vater zurückzukehren, als er seine Spässchen (gebratene Schlange als Abendessen ...) mit ihr treibt, gibt er sich fürs erste geschlagen und setzt sie stattdessen als Helferin für seine Pläne ein, jedoch immer auf ihre Sicherheit bedacht.
Als er bemerkt, dass sich Lady Dora in ihn verliebt hat, macht er ihr immer wieder klar, dass sie seine Welt nie verstehen würde, und dass sein Herz nur für seine Frau, die vor Jahren ermordet wurde, schlägt. Nach Raskas Sturz verschwindet Sandokan. Als Lady Dora bereits mit der Kutsche nach England unterwegs ist, taucht er noch einmal auf, um sich von ihr zu verabschieden.
Es gelingt Sandakon unbemerkt in Raskas Palast einzudringen. Als er sich Raskas bemächtigt und die Freilassung der Maharani fordert, wird er von Kadek mit einem Giftpfeil, der ihn vorübergehend erblinden lässt, ausser Gefecht gesetzt. Sandokan nimmt die Gefangenschaft, die Folter, die vorübergehende Erblindung als sein Schicksal an, was bewirkt, dass sich Raska und James Gilford an ihm die Zähne ausbeissen. Er ist dank seiner mentalen Stärke in der Lage, den Schmerz der folter ohne mit der Wimper zu zucken zu ertragen. Als er dank Alfreds Einsatz im Kerker, an das Gegengift gelangt und wieder sehen kann, ist er trotz der langen Folter in der Lage, die Verankerung der Ketten, die um sein Handgelenk gelegt sind, aus der Decke zu reissen.
Als er seinen Freund Yanes de Gomera schwer verwundet im Sterben liegend bei Yogi Azim vorfindet, gelingt es ihm dank seiner eigenen mentalen Stärke und der Führung des Yogi Azim, die Schwelle des Todes zu überschreiten, und Yanez ins Leben zurückzuholen.
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Liebe Grüsse
Pia