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Jaaaa ... was machen wir denn nun mit dem Patienten? Erst mal müssen wir ja einen Notfall ausschließen.
Bei einem Puls von 90 und syst. Blutdruck von 150 hat er einen Schockindex von 0,6. Außerdem ist er nicht kaltschweißig. Also ist ein kardialer Schock im Moment auszuschließen.
Aber bei den genannten Symptomen müssen wir ja erstmal von Angina pectoris-Anfällen in der letzten Zeit ausgehen. "Er hält sich nach unserer Untersuchung die Hand auf der Brust" ... Hat er jetzt grad auch wieder diese Schmerzen?
Wenn ja, würde ich den Notarzt rufen. Wenn nicht, würde ich ihn zur Abklärung zum Arzt schicken.
Obwohl ... ich habe so den leisen Verdacht, dass er danach wieder bei uns auftauchen wird, weil sie am Herzen nichts gefunden haben. Weil ich (bisher) noch nichts davon gehört habe, dass man bei Angina pectoris oder Herzinfarkt einen Druckschmerz im Bereich des Sternums und der Rippen hat Zumindest interpretiere ich das so, dass dieser Schmerz bei der Palpation auftrat und nicht als drückender Schmerz hinterm Brustbein.
19.10.2011, 13:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2011, 13:11 von Daniela Starke.)
Ja, die Beschwerden verschlechtern sich in letzter Zeit.
Die Beschwerden begannen bei dem Umzug von dem Geschäft. Die körperliche Belastung war deutlich erhöht als vorher.
Der Schmerz ist unhabhängig von der Nahrungsaufnahme.
Sodbrennen oder saures Aufstoßen hat er nicht.
Ja, jetzt gerade hat er auch wieder diese Schmerzen.
Sollen wir ihn nun sicherheitshalber wegen Verdacht auf Angina pectoris und Herzinfarkt ins Krankenhaus verweisen?
Hier noch mal eure Verdachtsdiagnosen:
Verdachtsdiagnosen:
- Mitralprolaps
- KHK
- Angina Pectoris Anfälle
- Herzinfarkt
- Karditits
- Pericarditits
- Bösartige Erkrankungen
- Rippenfraktur
- Rippenprellung
- Lungenembolie
- Pneumothorax (weil er die Schmerzen immer mal wieder hat)
- Bronchitis (Auskultation o.B.)
- Pneumonie (Auskultation o.B.)
Ihr seid gut!
Nur weiter so!
Vielleicht sollten wir ihn noch was fragen?
Ok, wir haben also nun unseren Patienten zum Kardiologen geschickt.
Nun steht er wirklich wieder vor uns und sagt, dass mit seinem Herzen alles in Ordnung sei.
Der Arzt sagte zu ihm, er hätte nur einen erhöhten Puls und auch einen erhöhten Blutdruck, wobei dieser momentan bei 140/85 liegt.
Die Ursachen der Brustschmerzen, die immer noch bestünden habe der Kardiologe nicht finden können.
Übrigens hatte er euch noch erzählt, dass er sehr viel bei dem Umzug des Geschäftes getragen hatte. Es gab viele schwere Gegenstände, wie Schränke und eben die Utensilien die verkauft werden.
Er fragt nun, ob euch noch etwas einfällt, denn momentan sind die Schmerzen fast ständig da, mal mehr, mal weniger.
Wenn die Schmerzen vom Rücken her kämen, dann hätten wir das schon während der Untersuchung gemerkt.
Die Leute geben dann bei leichtem Abklopfen der Wirbelsäule starke Schmerzen an.
Möglich wäre noch eine Neuralgie, z.B. eine Intercostalneuralgie.
Da passen aber die Symptome eher nicht.
Und das merkt man auch bei der Untersuchung weil es da bestimmte Punkte gibt, die extrem empfindlich sind auf der Axillarlinie.
Dann bin ich mal gespannt, was er gemacht hat während des Umzugs.
Mich hat der Druckschmerz im Bereich des Brustbeins/Rippen stutzig gemacht.
Ich schlage als DD das Tietze-Syndrom vor, bei dem es z.B. durch Überbelastung zu Entzündungen kommen kann und dessen Symptome denen der Angina pectoris gleichen.
19.10.2011, 18:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2011, 18:37 von Daniela Starke.)
Tatsächlich ist eine kleine Schwellung an den Rippenknorpeln zu spüren.
Diese war bei der letzten Untersuchung noch nicht da. Der Druckschmerz in dieser Region hat sich noch vermehrt.
Liebe Brigitte, es ist tatsächlich ein Tietze-Syndrom!!
(19.10.2011, 18:36)Daniela Starke schrieb: Tatsächlich ist eine kleine Schwellung an den Rippenknorpeln zu spüren.
Diese war bei der letzten Untersuchung noch nicht da. Der Druckschmerz in dieser Region hat sich noch vermehrt.
Liebe Brigitte, es ist tatsächlich ein Tietze-Syndrom!!
Was ist euer Vorschlag, was machen wir nun mit dem Patienten?
Wie können wir therapieren?
Oder sollten wir ihn noch zu einem Arzt schicken?
*freu*
Meist verschwinden die Schmerzen nach ein paar Monaten von selbst. Eigentlich bräuchte er nicht zum Arzt. Wenn ihn die Beschwerden aber arg quälen, könnte er vom Arzt ein lokales Betäubungsmittel spritzen lassen.
Ob und was wir da als Heilpraktiker machen können, bin ich ehrlich gesagt überfragt