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ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine es dauert schon die ein oder andere Stunde (wieviel genau, keine Ahnung ^^)
Unsere Niere kann den unterschied, glaube ich, schon eine weile ausgleichen bzw. abpuffern.
18.12.2010, 18:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2010, 18:16 von Isolde Richter.)
Liebe Alexandra,
die Zeiten bei autem Nierenversagen hängen tatsächlich - wie es Anje schon schrieb - vom Zustand und der Erkrankung des Patienten ab.
Bis es bei Kreislaufschock zum Nierenversagen kommt vergehen Stunden bis Tage.
Und liebe Alexandra,
hierzu:
bitte habe etwas Geduld mit der Antwort, denn manchmal schaffe ich es zeitlich einfach nicht am gleichen Tag. In der Tagesschule wird es abends oft 21.30 Uhr bis die letzten Teilnehmer die Schule verlassen und es kommt vor, dass ich dann einfach platt bin und keine Fragen mehr beantworten möchte.
Aber spätestens am nächsten Tag oder Wochenende werden die Fragen sicher beantwortet.
Isolde - dafür hat doch jeder Verständnis. Wir bekommen soo schnell Antwort und sind wirklich verwöhnt hier. Ich weiß von Schulen, da kann man die Fragen schriftlich einreichen und innnerhalb von 14 Tagen bekommt man Antwort.
Ich hätte auch noch eine Antwort
Also zum Nierenversagen kann es, je nach Ursache, schnell kommen.
Bei chronisch niedrigem Blutdruck passiert es nicht.
Ein akutem Blutdruckabfall, z.B. bei starken Blutungen, Verbrennungen, akute Herzinsuffizienz, Elektrolytstörungen ( z.B. durch Überdosierung von Diuretikar), kommt es zum akuten Nierenversagen. Bei akuten Blutungen innerhalb von Stunden.
LG,
Maja
„Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an“ (Johann Wolfgang von Goethe)
Bei einer akuten Hypotonie (RR <60mm/Hg) reichen 20-30 Minuten aus und es kommt zu Nierenversagen.
Die Ursache für die Hypotonie iss worscht (Volumenmangel, oder kardial bedingt).
Bei einem gesunden Menschen ist das vielleicht mit einer "einmaligen" Hämofiltration (Dialyse light) zu kompensieren, allerdings für einen älteren Menschen kann das lebenslange Dialyse bedeuten.
Bei nierenerhaltenden Operationen kann mit einer gezielten Unterkühlung die "Ischämiezeit" der Niere um ein paar Minuten verlängern.
Bei einem Aortenaneurysma in Höhe der Nierearterienabgänge müssen diese kurzzeitig ausgeklemmt und in die Gefäßprothese eingenäht werden. Das muss dann echt Hand in Hand gehen, da es für den Patienten weitreichende u.U. Konsequenzen hat.
Nicht alles und jeden so wichtig nehmen!
Vor allem nicht sich selbst
oh, das tut mir leid.
Also die Niere kann über einen relativ langen Zeitraum mit einen Blutdruck zwischen (systolisch 80 bis 180mm/Hg). Das gehört zur "Autoregulation der Niere" und zwar haben wir ja direkt am Glumerolom sog. Druckrezeptoren, welche kontinuierlich den Druck am Glumerolum messen.
Bei zu hohen Blutdruck werden dann die zuführenden (afferenten) Gefäße enger gestellt und bei zu niedrigen die abführenden. Somit herrschen im Glumerolum annähernd gleiche Druckverhältnisse. Die geschieht dann mittels der "Vasokonstriktoren" (Gefäßengsteller) Renin und Angiotensin.
Bei einer hypotonen Kreislaufsituation (RR< 80mm/Hg) länger als 20-30 Minuten kommt es zur Schädigung am Glumerolum und u.U. zu einer "tubulären Nekrose". Die geaue Pathophysiologie ist nicht bekannt.
Die Ursachen sind für den Patienten und den Arzt natülich nicht "worscht", da man ja diese entsprechend behandeln sollte (z.B. Voulmengabe bei Hypovolämie, stillen der Blutung etc.)
Das woscht bezohg sich auf die Niere, da diese in jedem Fall der Hypotonie beleidigt ist.
Nicht alles und jeden so wichtig nehmen!
Vor allem nicht sich selbst
Lieber Michel,
vielen Dank für Deine interessanten Beiträge!
Vielleicht noch etwas zum Abklären der Zeiten, um die es bei der ursprünglichen Frage ging:
Lt. Pschyrembel unter "Nierenversagen":
Stadium 1 = Schädigung der Niere:
mittlere Dauer = Stunden bis Tage.
Du schreibst, dass es bereits nach 20 bis 30 Minuten zu ersten Schäden an den Glomeruli (Nierenkörperchen) kommen kann.
Wenn man es genau nimmt, müsste man zuerst definieren, was man unter Nierenversagen versteht:
- die Schädigung der Nierenkörperchen selbst
- die Tatsache, dass die harnpflichtigen Substanzen im Blut bedrohlich ansteigen
Ich nehme mal an, dass durch diese unterschiedliche Betrachtungsweise/Definition die verschiedenen Zeiten zustande kamen (die man ja verwirrenderweise auch so in der Literatur findet.)