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Bei einem sehr lange bestehenden dekompensierten Mitralklappenfehler kann es zu einem Ikterus kommen,
weil
daraus eine Rechtsherzinsuffizienz mit Leberstauung und Leberzellschädigung entstehen kann.
A beide Aussagen und die Verknüpfung sind richtig
B nur beide Aussagen sind richtig
C nur die erste Aussage ist richtig
D nur die zweite Aussage ist richtig
E beide Aussagen sind falsch
(01.11.2010, 14:02)Gini schrieb: Whow Heike,
wo hast Du bloss immer die Fragen her. Die ist ja sowas von ätzend gestellt. Muss ich erstmal drüber nachdenken...grusel.
Jetzt muss ich mal zusammenstuttern:
Dekompensiert heisst, dass die Funktion nicht mehr richtig ausgeführt werden kann. Bei der Mitralklappe bedeutet dies dann, dass Blut während der linken Kammersystole in den linken Vorhof zurückfliesst. Ich glaubd das wird als Pendelblut bezeichnet?
Falls Antwort zufriedenstellend: Wo lokalisiert sich meistens ein Herzinfarkt?
Ich kann allem widerstehen außer einer Versuchung...
(01.11.2010, 15:47)Bernhard schrieb: Jetzt muss ich mal zusammenstuttern:
Dekompensiert heisst, dass die Funktion nicht mehr richtig ausgeführt werden kann. Bei der Mitralklappe bedeutet dies dann, dass Blut während der linken Kammersystole in den linken Vorhof zurückfliesst. Ich glaubd das wird als Pendelblut bezeichnet?
Falls Antwort zufriedenstellend: Wo lokalisiert sich meistens ein Herzinfarkt?
ne Bernhard , Du mußt Dich für einen Buchstaben entscheiden
Ich hab mich für E entschieden. Bin echt mal gespannt.
Meine Gedanken dazu: wenn es schon lange besteht, dann würde sich das doch erst mal eine Hyperthropie entstehen, da der Körper doch erstmal probiert es auszugleichen. Erst wenn danach die Dilatation folgt und somit die Versorgung nicht mehr statt findet und sich dann eine Rückstauung einstellt, würde es auch irgendwann zur Stauung der Leber kommen. Die kann zwar zu nem Ikterus führen, aber erstmal wären doch Zeichen der LHI und dann der RHI....das bedeutet doch aber das es erstmal zu Kompensationsversuchen käme und man nicht von einer dekompensierten spräche.
Hmmm, vielleicht bin ich auch vollkommen auf dem Holzweg. Hat denn niemand anderes Gedanken dazu?
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten
(Zitat: Michael A. Denck)
Gini A ist richtig, hier die Begründung:
Ein Mitralklappenfehler kann, wie alle Klappenfehler, zunächst lange Zeit kompensiert werden, d.h. klinisch ohne Symptome sein.
Bei beginnender Dekompensation dilatiert erst der linke Vorhof, bei weiterem Fortschreiten resultiert ein chron. Lungenstau.
Durch den chron. Blutstau vernarben die Lungengefäße.
Die Diffusion des Sauerstoffs in den Alveolen ist nicht mehr gewährleistet,so dass es zu einer Zyanose kommt.
Facies Mitralis- Mitralgesicht: Lippenzyanose, erweiterte Äderchen Nase Wange
Zusätzlich muß das rechte Herz gegen einen vermehrten Widerstand im kleinen Kreislauf pumpen.
Bei einer Dekompensation des rechten Herzens erhält man die Zeichen der Rechtsherzinsuffizienz: u.a. Rückstau in die Leber.
Dieser Rückstau kann zu Leberzellschäden führen (Ikterus), und u. U. der sog. Cirrhose cardiac- der Leberzirrhose aufgrund der Rechtsherzinsuffizienz.
Es handelt sich also pathophysiologisch um einen durchgestauten Mitralfehler.
Whooow super, dankeschön Heike. Hab ich doch nur knapp daneben gelegen.
Auf jeden Fall bin ich nu wieder was schlauer. Wenn man dann Deine Antwort so liest, scheint alles vollkommen logisch...grummel, aber die Frage war einfach irgendwie total verwirrend für mich.
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten
(Zitat: Michael A. Denck)