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Das Bäume Seminar ist schon wieder ne Weile her und ich überlege gerade.
Wenn ein:e Klient:in schon viel versucht hat und nur Rückschläge und Enttäuschungen verbuchen konnte - und dann zu uns kommt. (Ich meine das war sogar ein Beispiel im Seminar) dann ist das genau auch gleichzeitig der Zwischenraum, oder? Dass die Person nicht aufgibt sondern sich aktiv Hilfe sucht (also wirksam bleibt), dass die Person vielleicht ein Netzwerk hat, dass sie unterstützt und zu uns geführt hat... sowas in der Art, oder?
Das war genau auch mein erster spontaner Gedanke... Allein dieser Satz sagt für mich eine Art Steh-auf-Männchen-Qualität aus. So ala" Ich habe viele Rückschläge erlitten und immernoch Hoffnung auf Besserung und deshalb kümmere ich mich weiterhin um mich, raff mich auf und suche mir meinen Weg". Das ist jetzt natürlich eine Überspitzung von mir, und viel hineininterpretiert, logisch. Ich denke aber auch, dass das für mich der Zwischenraum wäre, wo ich hineinfragen würde und sehen würde, was da kommt.
Liebe Tamara,
ich sehe das wie Antje.
Allerdings würde ich nicht zu Beginn unbedingt schon "hineinfragen", sondern die Klientin ankommen lassen durch "hineinfühlen". Ressourcen, die uns nur kognitiv zur Verfügung stehen, können wir nicht (gut und bewusst) nutzen. Ich denke da an das triune brain und die Schaffung aller notwendigen Verbindungen durch hineinfühlen, im Körper verorten (wenn dies möglich ist)...
Herzliche Grüße
Ruth
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert. (A. Einstein)
Vielen Dank auch für Deinen Input. Dass ich nicht zu Beginn der Stunde, bevor jemand überhaupt angekommen ist, in die Tiefe frage, ist für mich völlig selbstverständlich. Wenn das so rüberkam, dann tut es mir leid.
Ich würde meinen, dass solch ein Satz, wie er hier erwähnt wurde, in einer Beratung wohl öfter mitschwingt und nicht nur der "Eröffnungssatz" ist. So hatte ich das auch verstanden.
Und wann und wie ich das machen würde, ist ja von der konkreten Situation abhängig, vom Rapport, das kann man hier ja in einem theoretischen Thread nach meinem Empfinden auch gar nicht so darstellen.
ich denke, dass ich Dich verstanden hatte und ich wollte Dir gar nicht widersprechen, sondern nur ergänzen.
Es ist manchmal schwierig, sich hier in aller Kürze adäquat und unmissverständlich auszudrücken.
Ich erinnere mich immer an Savinas Äußerungen im Kontext von "wie, wann, was, warum machen/unterlassen" und dass man "so viel" gar nicht falsch machen kann, wenn man die "richtige" Grundhaltung hat und über Reflexionswillen verfügt.
Was genau in dieser beschriebenen Situation (s.o.) gut und förderlich wäre, hängt doch von so vielen Faktoren ab, dass man hier ja nur sammeln kann.
Ich finde es sehr gut, dass wir uns hier von Zeit zu Zeit austauschen können.
Herzliche Grüße
Ruth
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert. (A. Einstein)
Da bin ich voll und ganz bei Dir. Und ich finde den Austausch hier auch immer sehr bereichernd. Und ich freue mich, von Dir hier auch immer mal wieder zu lesen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende an alle Mitleser .