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Themabewertung:
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Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Zusammenfassung kann ergänzt werden.
#1
Hallo Ihr,

da das Thema Funktionprüfungen und Tests (Zusammenfassung) so gut bei Euch angekommen ist, würde ich gerne einige Prüfungen und Tests näher besprechen. Tongue

Habt Ihr Lust dazu Wink

Folgende Tests, Prüfungen und Zeichen:

- Schellong-Test - von Michaela erklärt
- Perthestest - von Michaela gut erklärt
- Trendelenburg-Test - wurde erklärt
- Ratschow-Test - wurde von Katrin erklärt
- Faustschlussprobe - von Gini erklärt
- Rovsing-Zeichen - wurde erklärt von Michaela
- Rinne- und Weber Test - von Nicci erklärt
- Schober-Zeichen - wurde von Petra erklärt
- Lasegue-Zeichen - wurde von Petra erklärt
- Brudzinski-Zeichen - wurde von Tom erklärt
- Kernig-Zeichen - wurde erklärt
- Murphy-Zeichen - wurde von Tom erklärt
- Geh-Test - wurde von Gini erklärt
- Homen-/ Payr-/ Meyer-Zeichen - wurde von Birgit erklärt
- Mini-Mental-Test - wurde eingetragen

Erklärt so kurz wie möglich, so das man mit einem Blick das Wichtigste sieht.

Schreibt bitte dahinter, für was dieser Test- bzw. Prüfung ist. Ihr braucht euch nicht an die Reihenfolge halten. Am Ende soll nur zu jeder Prüfung etwas stehen.

Sollte ich euren Lieblingstest vergessen haben, schreibt ihn einfach dazu.

Eure Steffi

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#2
Ja, liebe Steffi, find ich super, ...... aber jetzt muss ich mich erstmal vom Computer losreissen und in die Sonne sausentop2
Bis später!
Heart Herzliche Grüße Heart

Alexandra
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#3
klasse Idee liebe Steffi. Ich nehm dann mal das Schoberzeichen und das Lasèguezeichen weil ich das gerade wiederholt habe Wink

Schoberzeichen:
Es ist ein Maß für die zunehmende Versteifung der Wirbelsäule (z.B. bei Morbus Bechterew)
Dazu misst man beim aufrecht stehenden Patienten den Abstand der Dornfortsätze zwischen L1 und L5. Beim gesunden Menschen beträgt dieser durchschnittlich 10cm. Dann beugt sich der Patient nach vorne, dabei vergrößert sich der Abstand um ca. 4-6cm sofern keine Schädigung im Wirbelsäulenbereich vorliegt.

Lasègue-Zeichen:

Dieses wird ebenfalls zur Prüfung der Beweglichkeit der Wirbelsäule verwendet. Es kann im Stehen oder im Liegen geprüft werden.
Beim liegenden Patienten wird das gestreckte Bein angehoben. Dadurch wird der Ischiasnerv gedehnt. Treten dabei Schmerzen auf, dann ist das Lasègue-Zeichen positiv (z.B. bei Bandscheibenvorfall).
Um das Lasègue-Zeichen im Stehen zu prüfen beugt sich der Patient mit durchgestreckten Knien nach vorne und versucht mit den Fingerspitzen den Boden zu erreichen. (z.B. bei Lumbago = Hexenschuss)
Viele Grüße
Petra
________________________________________
Patentante von Diana, Anja T. und Caia

Optimisten wandeln auf der Wolke, unter der die anderen Trübsal blasen. Wink
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#4
Meine Güte Steffi, wo nimmst Du nur immer die tollen Ideen her? Super.

Der Gehtest fehlt noch, der ist so schön einfach zu behalten Tongue

Gehtest:
zur Untersuchung von arteriellen Durchblutungsstörungen der Beine
Durchführung: Patient soll eine Strecke in einem Tempo von 60-80 Schritten pro Minute zurücklegen und dabei wird geachtet wie weit er die Strecke schmerzfrei gehen kann
Auswertung:
Stadium 1: keine Beschwerden obwohl operativ schon nachgewiesen
Stadium 2: Gehstrecke über 200m => Arteriosklerose wird noch gut kompensiert oder Gehstrecke unter 200m => besteht Amputationsbedrohung
Stadium 3: zeigt sich Ruheschmerz
Stadium 4: Ruheschmerz und Nekrosen
in Stadium 3 und 4 ist der Gehtest kontraindiziert !
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#5
Hallo Gini,

habe deinen Lieblings-Geh-Test oben eingetragen Wink

Weiter so!!!!!!!!!!

Eure Steffi

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#6
Ratschow Test

zur Aufdeckung arterieller Durchblutungsstörungen der Beine.
Durchführung: Patient liegt in Rückenlage und hebt beide Beine senkrecht. 2-5 Minuten lang Fuß kreisen.

Schmerzen während der Durchführung weisen auf Durchblutungsstörungen hin, auch blasse Haut und Verzögerung der reaktiven Mehrdurchblutung (setzt erst nach ca. 15sec ein)ist ein Hinweis auf Durchblutungsst.

LG Katrin
LG Katrin
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#7
Hallo Steffi,

Thrombosezeichen (tiefe Venenthrombose):

Homans Zeichen: Passiver Dorsaldruck des Fußes führt zu deutlichen Wadenschmerzen.
Thrombose des Unterschenkels

Meyer-Zeichen: Beim Streichen entlang der Tibiakante führt zu deutlichen Schmerzen.

Payr-Zeichen: Bei Druck auf die Mitte (Innenseite) der Fußsohle führt zu Schmerzen,auch in der Wade.

Liebe Grüße
Birgit
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#8
Weiter so ihr seid SPITZE Exclamation

Katrin, Birgit eure Erklärungen habe ich oben eingetragen.

Eure Steffi

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#9
(02.09.2010, 11:40)Steffi M. schrieb: Besondere Funktionsprüfungen und Tests

Schoberzeichen:

Es ist ein Maß für die zunehmende Versteifung der Wirbelsäule (z.B. bei Morbus Bechterew)
Dazu misst man beim aufrecht stehenden Patienten den Abstand der Dornfortsätze zwischen L1 und L5. Beim gesunden Menschen beträgt dieser durchschnittlich 10cm. Dann beugt sich der Patient nach vorne, dabei vergrößert sich der Abstand um ca. 4-6cm sofern keine Schädigung im Wirbelsäulenbereich vorliegt.

Lasègue-Zeichen:

Dieses wird ebenfalls zur Prüfung der Beweglichkeit der Wirbelsäule verwendet. Es kann im Stehen oder im Liegen geprüft werden.
Beim liegenden Patienten wird das gestreckte Bein angehoben. Dadurch wird der Ischiasnerv gedehnt. Treten dabei Schmerzen auf, dann ist das Lasègue-Zeichen positiv (z.B. bei Bandscheibenvorfall).
Um das Lasègue-Zeichen im Stehen zu prüfen beugt sich der Patient mit durchgestreckten Knien nach vorne und versucht mit den Fingerspitzen den Boden zu erreichen. (z.B. bei Lumbago = Hexenschuss)

Gehtest:

zur Untersuchung von arteriellen Durchblutungsstörungen der Beine
Durchführung: Patient soll eine Strecke in einem Tempo von 60-80 Schritten pro Minute zurücklegen und dabei wird geachtet wie weit er die Strecke schmerzfrei gehen kann
Auswertung:
Stadium 1: keine Beschwerden obwohl operativ schon nachgewiesen
Stadium 2: Gehstrecke über 200m => Arteriosklerose wird noch gut kompensiert oder Gehstrecke unter 200m => besteht Amputationsbedrohung
Stadium 3: zeigt sich Ruheschmerz
Stadium 4: Ruheschmerz und Nekrosen
in Stadium 3 und 4 ist der Gehtest kontraindiziert !

Ratschow Test

zur Aufdeckung arterieller Durchblutungsstörungen der Beine.
Durchführung: Patient liegt in Rückenlage und hebt beide Beine senkrecht. 2-5 Minuten lang Fuß kreisen.

Schmerzen während der Durchführung weisen auf Durchblutungsstörungen hin, auch blasse Haut und Verzögerung der reaktiven Mehrdurchblutung (setzt erst nach ca. 15sec ein)ist ein Hinweis auf Durchblutungsst.

Homans Zeichen: Frühhinweis Phlebothrombose

Passiver Dorsaldruck des Fußes führt zu deutlichen Wadenschmerzen.
Thrombose des Unterschenkels

Meyer-Zeichen: Frühhinweis Phlebothrombose

Beim Streichen entlang der Tibiakante führt zu deutlichen Schmerzen.

Payr-Zeichen: Frühhinweis Phlebothrombose

Bei Druck auf die Mitte (Innenseite) der Fußsohle führt zu Schmerzen,auch in der Wade.

Schellong-Test: Zur Diagnostik der orthostatischen (hypotonen) Regulationsstörungen.

Durchführung:
Der Patient soll 10min liegen. während dieser zeit alle 2Min Blutdruck und Pulsfrequenz messen (vereinfacht: RR und Puls nur nach 10Min (unmittelbar vor dem Aufstehen) messen).

Anschliessend soll der Patient 10Min stehen. Dabei wird jede Minute RR und Puls gemessen (vereinfacht: RR und Puls nur unmittelbar nach dem aufstehen, nach 1' , 2' und 5' messen).

Die erhaltenen Werte z.B. graphisch aufzeichnen, z.B. in ein Koordinatensystem, eine Tabelle o.ä.. Vom Patienten geschilderte Symptome (Schwindelgefühl, Flimmern vor den Augen) werden notiert.

Abbruchkriterien: Blackout des Patienten; wenn nur etwas schwindlig, soll sich der Patient am Untersucher festhalten.

Normalerweise steigt der Puls beim Aufstehen um 10 bis 20 Schläge pro Minute, der obere (systolische) Blutdruckwert fällt gering ab und der untere (diastolische) Wert steigt etwas an. Ein solches Ergebnis schließt eine Kreislaufstörung im Zusammenhang mit dem Aufstehen als Ursache der Beschwerden aus.
Kommt es im Stehen zu einem starken Abfall des Blutdrucks (mehr als 20 bis 30 mmHg systolisch und 10 bis 15 mmHg diastolisch) ist der Schellong-Test positiv und eine orthostatische Hypotonie sehr wahrscheinlich.

Anhand von Puls- und Druckverlauf werden drei Typen der Regulationsstörung unterschieden:
1. Sympathikotone orthostatische Hypotonie (häufigster Typ, 2/3 der Fälle): Der Blutdruck fällt rasch ab, der Puls steigt mehr als 16 Schläge/Minute an.
2. Asympathikotone orthostatische Hypotonie: Der Blutdruck sinkt plötzlich und massiv, der Pulsanstieg zur Kompensation bleibt aus.
3. Orthostatische Intoleranz: Der Blutdruck steigt oder bleibt stabil, gleichzeitig steigt der Puls sehr stark an (mehr als 30 Schläge/Minute).


Perthestest


Trendelenburg-Test


Faustschlussprobe


Rovsing-Zeichen


Rinne- und Weber Test


Brudzinski-Zeichen


Kernig-Zeichen


Murphy-Zeichen

Macht weiter so!!!!

Eure Steffi HeartHeartHeart
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#10
Brudzinski-Zeichen

Patient in liegt entspannt in Rückenlage.
Das Zeichen gilt als positiv, wenn bei Vorbeugen des Kopfes (Ventralflexion) reflektorisch die Beine in den Kniegelenken angewinkelt werden.

Der Test ist positiv bei meningealer Reizung, im besonderen aber bei Meningitis (Hirnhautentzündung).
Die Liebe am Nächsten zeigt sich nicht in Worten, sondern nur in Taten!
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#11
Hallo Steffi,

hier noch ein Hinweis zu meinem Eintrag:
Die Quellen des Textes zum Schellong-Test sind: www.stuedeli.net und www.netdoktor.de. Gini hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß wir das immer angeben müssen (Danke Dir, Gini!). Ich wußte das vorher nicht!

Liebe Grüße,
Michaela
Den Perthes-Test beschreibe ich mal (mit eigenen Worten...Big Grin)so:

Man prüft die Funktionsfähigkeit der tiefen Beinvenen, indem man dem Patienten oberhalb der Varizen am Oberschenkel z.B. eine Blutdruckmanschette anlegt und diese aufpumpt. Dann soll der Patient etwas herumgehen, durch die Muskelaktivität soll die Venenpumpe aktiviert werden. Sind keine Varizen mehr zu sehen, sind die Klappen der Perforansvenen in Ordnung und die tiefen Beinvenen durchgängig.

Liebe Grüße,
Michaela
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#12
Lasègue-Zeichen: im Stehen soll der Patient versuchen bei durchgedrückten Knien den Boden mit den Händen zu erreichen. Bei Lumbago findet sich ein Abstand der Finger zum Boden von mehr als 40cm.

ach quatsch, sehe gerade das haben wir ja schon.Blush

Erklär ich mal die Faustschlussprobe:
wird gemacht um zu sehen ob Durchblutungsstörungen in den Armen vorliegen. Hierzu hält der Patient die Arme über den Kopf senkrecht nach oben und schliesst + öffent die Faust innerhalb von 2min 60 Mal hintereinander.
Dabei wird die Haut fleckig oder blasst ab und zeigt nach Herunterlassen Mehrdurchblutung. Man schaut hier wie beim Ratschow Test auf den Zeitpunkt der Venenauffüllung und der reaktiven Mehrdurchblutung und ob Schmerzen auftreten.
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#13
Hab ich schon, siehe oben. Kuss
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#14
Rovsing-Zeichen:

Ein Test, der Hinweis auf Blinddarmentzündung geben kann: Man streicht den Dickdarm des Patienten in Richtung Blinddarm aus. Empfindet der Patient dabei Schmerzen, ist das Rovsing-Zeichen positiv.

LG Michaela
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#15
Hallo,

mir fällt noch der
Mini Mental Test ein zum überprüfen von Demenz
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#16
Murphy-Zeichen (mögliche Gallenblasenentzündung)
Patient decubito dorsal, kräftig Einatmen lassen, mit den Fingern unter dem rechten Rippenbogen drücken.
Bei positivem Befund verspürt der Patient bei der Einatmung einen Druckschmerz, der sich durch die unmittelbare Unterbrechung der Einatmung bemerkbar macht.
Die Liebe am Nächsten zeigt sich nicht in Worten, sondern nur in Taten!
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#17
Mini-Mental Status Test

wird durch geführt um den Verdacht auf Demenz zu erhärten.
Es werden 11 kleine Test durch geführt, in der Zeit von 3-10 min.
Orientierungsvermögen ( Adresse, Jahreszeit, Monat, Tag, Ortschaft)
Merkfähigkeit ( 3 Begriffe, die Wiederholt werden sollen sofort und nach 5 Min. nochmal wiederholen z.B. Uhr, Boot, Schuhe)
Aufmerksamkeit und Rechnen
2 Gegenstände zeigen z.B. Uhr und Rechner. Patient soll sagen was für ein Gegenstand das ist
Einfachen Satz nachsprechen lassen ( "Bitte kein Wenn und Aber" )
Eine Anweisung geben zum Gegenstände in die Hand nehmen ( Papier, Schere)
Einen Satz auf ein großes Blatt lesen lassen und befolgen ( "Schließen Sie die Augen)
Patient soll einen vollständigen Satz aufschreiben
Patient soll ein Bild nachmalen, das ihm gezeigt wird ( einfache Rechtecke die sich überschneiden)

Pro richtige Antwort gibt es einen Punkt, es können 30 Punkte erlangt werden. Unter 25 Punkte liegt eine Störung vor. Unter 10 eine schwere Demenz.

lg Andrea
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#18
Hallo Ihr HeartHeartHeart

es fehlen nur noch 2 Test (s) dann ist die Zusammenfassung fertig.

Eure Steffi

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#19
Beim Rinne-Test wird eine Stimmgabel zum Schwingen gebracht und dem Patienten zuerst mit dem Stimmgabelfuß auf den Knochenfortsatz hinter der Ohrmuschel („Mastoid“, lat. Processus mastoideus) aufgesetzt. Sobald der Patient ein Zeichen gibt, die Stimmgabel nicht mehr zu hören, wird diese unmittelbar vor seine Ohrmuschel gehalten. Kann der Patient die Stimmgabel nun noch hören, ist der Rinne-Test positiv ausgefallen; hört er sie nicht, ist der Test negativ.

Der Rinne-Test macht sich die physiologischen Eigenschaften des Ohres zunutze: Bei normaler Hörfähigkeit ist Schall wegen der Verstärkereigenschaften von Gehörknöchelchen und Trommelfell über Luftleitung lauter wahrzunehmen als über Knochenleitung. Eine ausklingende Stimmgabel wird daher über Luftleitung länger gehört als über Knochenleitung, sie kann also am Gehörgang noch gehört werden, nachdem sie auf dem Warzenfortsatz nicht mehr gehört wurde.

Fällt der Rinne-Test negativ aus, ist dies ein Hinweis auf eine Schallleitungsschwerhörigkeit, also eine Störung im Außen- oder Mittelohrbereich. Fällt der Rinne-Test positiv aus, liegt keine Schallleitungsstörung vor, eine Schallempfindungsstörung ist damit jedoch nicht ausgeschlossen.

Wenn der Patient glaubhaft angibt, überhaupt keinen Stimmgabelton wahrzunehmen, muss eine ausgeprägte Schallempfindungsschwerhörigkeit beider Ohren vorliegen.

(Quelle Wikipedia)
Jeder von uns hat unglaubliches Potenzial !
Aber wenn ein Fisch daran gemessen wird,
wie gut er auf einen Baum klettern kann,
wird er immer denken er wäre dumm!







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#20
Der Weber-Versuch ist eine Untersuchung zur Feststellung einer Lateralisation des Hörempfindens unter Verwendung einer Stimmgabel. Er ist zusammen mit dem Rinne-Versuch ein Standardtest der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zur Untersuchung einer Hörstörung.

Beim Weber-Versuch wird der Fuß einer schwingenden Stimmgabel dem Probanden auf den Scheitel gesetzt. Der Schall wird über Knochenleitung phasengleich in beide Innenohren übertragen. Der Normalhörende hört den Ton der Stimmgabel in beiden Ohren gleich, er hat daher den Eindruck, diesen in der Mitte des Kopfes zu hören, der Ton wird nicht lateralisiert (lat. latus = Seite). Gibt der Proband an, den Ton auf einer Seite zu hören, spricht man von einer „Lateralisierung“ (Lateralisation). Dies ist der Fall bei einer einseitigen oder asymmetrischen Hörstörung.

Bei einer einseitigen Schallempfindungsstörung wird der Ton vom besser hörenden (normalen) Innenohr lauter wahrgenommen, der Patient lateralisiert also ins gesunde Ohr. Bei einer einseitigen Schallleitungsstörung wird jedoch der Ton im erkrankten Ohr lauter gehört, meist zur Überraschung des Patienten.

Nach der Mach'schen Schallabflusstheorie[1] wird von einem intakten Mittelohr Schallenergie aus dem Innenohr über die Gehörknöchelchen auf das Trommelfell übertragen und in die Luft abgestrahlt. Dieser Teil der von der Stimmgabel über Knochenleitung direkt dem Innenohr zugeführten Schallenergie kommt also normalerweise nicht im Innenohr zur Wirkung. Ist das Mittelohr aber nicht in der Lage, den Schall korrekt zu übertragen (Mittelohrschwerhörigkeit), so bleibt diese Schallenergie im Innenohr, der Schall wird in diesem Ohr lauter wahrgenommen als im gesunden Ohr der anderen Seite.

Der Weber-Versuch erlaubt also bei einer einseitigen Hörstörung eine rasche und verlässliche Unterscheidung zwischen Schallempfindungsstörung und Schallleitungsstörung, also beispielsweise zwischen einem Hörsturz und einem Paukenerguss.

(Quelle wikipedia)
Jeder von uns hat unglaubliches Potenzial !
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