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Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Zusammenfassung kann ergänzt werden. - Steffi M. - 29.05.2010 Hallo Ihr, da das Thema Funktionprüfungen und Tests (Zusammenfassung) so gut bei Euch angekommen ist, würde ich gerne einige Prüfungen und Tests näher besprechen. Habt Ihr Lust dazu Folgende Tests, Prüfungen und Zeichen: - Schellong-Test - von Michaela erklärt - Perthestest - von Michaela gut erklärt - Trendelenburg-Test - wurde erklärt - Ratschow-Test - wurde von Katrin erklärt - Faustschlussprobe - von Gini erklärt - Rovsing-Zeichen - wurde erklärt von Michaela - Rinne- und Weber Test - von Nicci erklärt - Schober-Zeichen - wurde von Petra erklärt - Lasegue-Zeichen - wurde von Petra erklärt - Brudzinski-Zeichen - wurde von Tom erklärt - Kernig-Zeichen - wurde erklärt - Murphy-Zeichen - wurde von Tom erklärt - Geh-Test - wurde von Gini erklärt - Homen-/ Payr-/ Meyer-Zeichen - wurde von Birgit erklärt - Mini-Mental-Test - wurde eingetragen Erklärt so kurz wie möglich, so das man mit einem Blick das Wichtigste sieht. Schreibt bitte dahinter, für was dieser Test- bzw. Prüfung ist. Ihr braucht euch nicht an die Reihenfolge halten. Am Ende soll nur zu jeder Prüfung etwas stehen. Sollte ich euren Lieblingstest vergessen haben, schreibt ihn einfach dazu. Eure Steffi RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Alexandra Maria - 29.05.2010 Ja, liebe Steffi, find ich super, ...... aber jetzt muss ich mich erstmal vom Computer losreissen und in die Sonne sausen Bis später! RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Petra B. - 29.05.2010 klasse Idee liebe Steffi. Ich nehm dann mal das Schoberzeichen und das Lasèguezeichen weil ich das gerade wiederholt habe Schoberzeichen: Es ist ein Maß für die zunehmende Versteifung der Wirbelsäule (z.B. bei Morbus Bechterew) Dazu misst man beim aufrecht stehenden Patienten den Abstand der Dornfortsätze zwischen L1 und L5. Beim gesunden Menschen beträgt dieser durchschnittlich 10cm. Dann beugt sich der Patient nach vorne, dabei vergrößert sich der Abstand um ca. 4-6cm sofern keine Schädigung im Wirbelsäulenbereich vorliegt. Lasègue-Zeichen: Dieses wird ebenfalls zur Prüfung der Beweglichkeit der Wirbelsäule verwendet. Es kann im Stehen oder im Liegen geprüft werden. Beim liegenden Patienten wird das gestreckte Bein angehoben. Dadurch wird der Ischiasnerv gedehnt. Treten dabei Schmerzen auf, dann ist das Lasègue-Zeichen positiv (z.B. bei Bandscheibenvorfall). Um das Lasègue-Zeichen im Stehen zu prüfen beugt sich der Patient mit durchgestreckten Knien nach vorne und versucht mit den Fingerspitzen den Boden zu erreichen. (z.B. bei Lumbago = Hexenschuss) RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Gini - 29.05.2010 Meine Güte Steffi, wo nimmst Du nur immer die tollen Ideen her? Super. Der Gehtest fehlt noch, der ist so schön einfach zu behalten Gehtest: zur Untersuchung von arteriellen Durchblutungsstörungen der Beine Durchführung: Patient soll eine Strecke in einem Tempo von 60-80 Schritten pro Minute zurücklegen und dabei wird geachtet wie weit er die Strecke schmerzfrei gehen kann Auswertung: Stadium 1: keine Beschwerden obwohl operativ schon nachgewiesen Stadium 2: Gehstrecke über 200m => Arteriosklerose wird noch gut kompensiert oder Gehstrecke unter 200m => besteht Amputationsbedrohung Stadium 3: zeigt sich Ruheschmerz Stadium 4: Ruheschmerz und Nekrosen in Stadium 3 und 4 ist der Gehtest kontraindiziert ! RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Steffi M. - 29.05.2010 Hallo Gini, habe deinen Lieblings-Geh-Test oben eingetragen Weiter so!!!!!!!!!! Eure Steffi RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Katrin - 30.05.2010 Ratschow Test zur Aufdeckung arterieller Durchblutungsstörungen der Beine. Durchführung: Patient liegt in Rückenlage und hebt beide Beine senkrecht. 2-5 Minuten lang Fuß kreisen. Schmerzen während der Durchführung weisen auf Durchblutungsstörungen hin, auch blasse Haut und Verzögerung der reaktiven Mehrdurchblutung (setzt erst nach ca. 15sec ein)ist ein Hinweis auf Durchblutungsst. LG Katrin RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Bilo - 30.05.2010 Hallo Steffi, Thrombosezeichen (tiefe Venenthrombose): Homans Zeichen: Passiver Dorsaldruck des Fußes führt zu deutlichen Wadenschmerzen. Thrombose des Unterschenkels Meyer-Zeichen: Beim Streichen entlang der Tibiakante führt zu deutlichen Schmerzen. Payr-Zeichen: Bei Druck auf die Mitte (Innenseite) der Fußsohle führt zu Schmerzen,auch in der Wade. Liebe Grüße Birgit RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Steffi M. - 31.05.2010 Weiter so ihr seid SPITZE Katrin, Birgit eure Erklärungen habe ich oben eingetragen. Eure Steffi RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - saltwater - 02.09.2010 (02.09.2010, 11:40)Steffi M. schrieb: Besondere Funktionsprüfungen und Tests RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Germantom - 02.09.2010 Brudzinski-Zeichen Patient in liegt entspannt in Rückenlage. Das Zeichen gilt als positiv, wenn bei Vorbeugen des Kopfes (Ventralflexion) reflektorisch die Beine in den Kniegelenken angewinkelt werden. Der Test ist positiv bei meningealer Reizung, im besonderen aber bei Meningitis (Hirnhautentzündung). RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - saltwater - 02.09.2010 Hallo Steffi, hier noch ein Hinweis zu meinem Eintrag: Die Quellen des Textes zum Schellong-Test sind: www.stuedeli.net und www.netdoktor.de. Gini hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß wir das immer angeben müssen (Danke Dir, Gini!). Ich wußte das vorher nicht! Liebe Grüße, Michaela Den Perthes-Test beschreibe ich mal (mit eigenen Worten...)so: Man prüft die Funktionsfähigkeit der tiefen Beinvenen, indem man dem Patienten oberhalb der Varizen am Oberschenkel z.B. eine Blutdruckmanschette anlegt und diese aufpumpt. Dann soll der Patient etwas herumgehen, durch die Muskelaktivität soll die Venenpumpe aktiviert werden. Sind keine Varizen mehr zu sehen, sind die Klappen der Perforansvenen in Ordnung und die tiefen Beinvenen durchgängig. Liebe Grüße, Michaela RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Gini - 11.09.2010 Lasègue-Zeichen: im Stehen soll der Patient versuchen bei durchgedrückten Knien den Boden mit den Händen zu erreichen. Bei Lumbago findet sich ein Abstand der Finger zum Boden von mehr als 40cm. ach quatsch, sehe gerade das haben wir ja schon. Erklär ich mal die Faustschlussprobe: wird gemacht um zu sehen ob Durchblutungsstörungen in den Armen vorliegen. Hierzu hält der Patient die Arme über den Kopf senkrecht nach oben und schliesst + öffent die Faust innerhalb von 2min 60 Mal hintereinander. Dabei wird die Haut fleckig oder blasst ab und zeigt nach Herunterlassen Mehrdurchblutung. Man schaut hier wie beim Ratschow Test auf den Zeitpunkt der Venenauffüllung und der reaktiven Mehrdurchblutung und ob Schmerzen auftreten. RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - Gini - 11.09.2010 Hab ich schon, siehe oben. RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - es fehlen nicht mehr viele!!!!!! - saltwater - 12.09.2010 Rovsing-Zeichen: Ein Test, der Hinweis auf Blinddarmentzündung geben kann: Man streicht den Dickdarm des Patienten in Richtung Blinddarm aus. Empfindet der Patient dabei Schmerzen, ist das Rovsing-Zeichen positiv. LG Michaela RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - es fehlen nicht mehr viele!!!!!! - Scapi - 12.09.2010 Hallo, mir fällt noch der Mini Mental Test ein zum überprüfen von Demenz RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - es fehlen nicht mehr viele!!!!!! - Germantom - 12.09.2010 Murphy-Zeichen (mögliche Gallenblasenentzündung) Patient decubito dorsal, kräftig Einatmen lassen, mit den Fingern unter dem rechten Rippenbogen drücken. Bei positivem Befund verspürt der Patient bei der Einatmung einen Druckschmerz, der sich durch die unmittelbare Unterbrechung der Einatmung bemerkbar macht. RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - es fehlen nicht mehr viele!!!!!! - Scapi - 13.09.2010 Mini-Mental Status Test wird durch geführt um den Verdacht auf Demenz zu erhärten. Es werden 11 kleine Test durch geführt, in der Zeit von 3-10 min. Orientierungsvermögen ( Adresse, Jahreszeit, Monat, Tag, Ortschaft) Merkfähigkeit ( 3 Begriffe, die Wiederholt werden sollen sofort und nach 5 Min. nochmal wiederholen z.B. Uhr, Boot, Schuhe) Aufmerksamkeit und Rechnen 2 Gegenstände zeigen z.B. Uhr und Rechner. Patient soll sagen was für ein Gegenstand das ist Einfachen Satz nachsprechen lassen ( "Bitte kein Wenn und Aber" ) Eine Anweisung geben zum Gegenstände in die Hand nehmen ( Papier, Schere) Einen Satz auf ein großes Blatt lesen lassen und befolgen ( "Schließen Sie die Augen) Patient soll einen vollständigen Satz aufschreiben Patient soll ein Bild nachmalen, das ihm gezeigt wird ( einfache Rechtecke die sich überschneiden) Pro richtige Antwort gibt es einen Punkt, es können 30 Punkte erlangt werden. Unter 25 Punkte liegt eine Störung vor. Unter 10 eine schwere Demenz. lg Andrea RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - es fehlen nur noch 2 !!!!!! - Steffi M. - 20.09.2010 Hallo Ihr es fehlen nur noch 2 Test (s) dann ist die Zusammenfassung fertig. Eure Steffi RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - es fehlen nur noch 2 !!!!!! - Nicci - 20.09.2010 Beim Rinne-Test wird eine Stimmgabel zum Schwingen gebracht und dem Patienten zuerst mit dem Stimmgabelfuß auf den Knochenfortsatz hinter der Ohrmuschel („Mastoid“, lat. Processus mastoideus) aufgesetzt. Sobald der Patient ein Zeichen gibt, die Stimmgabel nicht mehr zu hören, wird diese unmittelbar vor seine Ohrmuschel gehalten. Kann der Patient die Stimmgabel nun noch hören, ist der Rinne-Test positiv ausgefallen; hört er sie nicht, ist der Test negativ. Der Rinne-Test macht sich die physiologischen Eigenschaften des Ohres zunutze: Bei normaler Hörfähigkeit ist Schall wegen der Verstärkereigenschaften von Gehörknöchelchen und Trommelfell über Luftleitung lauter wahrzunehmen als über Knochenleitung. Eine ausklingende Stimmgabel wird daher über Luftleitung länger gehört als über Knochenleitung, sie kann also am Gehörgang noch gehört werden, nachdem sie auf dem Warzenfortsatz nicht mehr gehört wurde. Fällt der Rinne-Test negativ aus, ist dies ein Hinweis auf eine Schallleitungsschwerhörigkeit, also eine Störung im Außen- oder Mittelohrbereich. Fällt der Rinne-Test positiv aus, liegt keine Schallleitungsstörung vor, eine Schallempfindungsstörung ist damit jedoch nicht ausgeschlossen. Wenn der Patient glaubhaft angibt, überhaupt keinen Stimmgabelton wahrzunehmen, muss eine ausgeprägte Schallempfindungsschwerhörigkeit beider Ohren vorliegen. (Quelle Wikipedia) RE: Besondere Funktionsprüfungen und Tests - es fehlt nur noch 1 !!!!!! - Nicci - 20.09.2010 Der Weber-Versuch ist eine Untersuchung zur Feststellung einer Lateralisation des Hörempfindens unter Verwendung einer Stimmgabel. Er ist zusammen mit dem Rinne-Versuch ein Standardtest der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zur Untersuchung einer Hörstörung. Beim Weber-Versuch wird der Fuß einer schwingenden Stimmgabel dem Probanden auf den Scheitel gesetzt. Der Schall wird über Knochenleitung phasengleich in beide Innenohren übertragen. Der Normalhörende hört den Ton der Stimmgabel in beiden Ohren gleich, er hat daher den Eindruck, diesen in der Mitte des Kopfes zu hören, der Ton wird nicht lateralisiert (lat. latus = Seite). Gibt der Proband an, den Ton auf einer Seite zu hören, spricht man von einer „Lateralisierung“ (Lateralisation). Dies ist der Fall bei einer einseitigen oder asymmetrischen Hörstörung. Bei einer einseitigen Schallempfindungsstörung wird der Ton vom besser hörenden (normalen) Innenohr lauter wahrgenommen, der Patient lateralisiert also ins gesunde Ohr. Bei einer einseitigen Schallleitungsstörung wird jedoch der Ton im erkrankten Ohr lauter gehört, meist zur Überraschung des Patienten. Nach der Mach'schen Schallabflusstheorie[1] wird von einem intakten Mittelohr Schallenergie aus dem Innenohr über die Gehörknöchelchen auf das Trommelfell übertragen und in die Luft abgestrahlt. Dieser Teil der von der Stimmgabel über Knochenleitung direkt dem Innenohr zugeführten Schallenergie kommt also normalerweise nicht im Innenohr zur Wirkung. Ist das Mittelohr aber nicht in der Lage, den Schall korrekt zu übertragen (Mittelohrschwerhörigkeit), so bleibt diese Schallenergie im Innenohr, der Schall wird in diesem Ohr lauter wahrgenommen als im gesunden Ohr der anderen Seite. Der Weber-Versuch erlaubt also bei einer einseitigen Hörstörung eine rasche und verlässliche Unterscheidung zwischen Schallempfindungsstörung und Schallleitungsstörung, also beispielsweise zwischen einem Hörsturz und einem Paukenerguss. (Quelle wikipedia) |