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Lust auf Lerngruppe "Organon"?
Wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel!

Habe in meinem Kurs gestern das Thema chronische Krankheiten angesprochen und versucht eine Definition zu bekommen.
Dann hieß es nur: " Lesen Sie die chronischen Krankheiten, dann wird es klarer "
Ich: "Aber ich lese gerade das Organon"
" Dann müssen Sie eben beides lesen!"

Na prima, wozu brauchst eigentlich eine Lehrerin in dem KursHuh
Heart Herzliche Grüße Heart

Alexandra
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Das ist natürlich ein Armutszeugnis! Was ist das für ein Kurs? Zahlst Du ihr Geld für diese großartigen Tips?
Die chronischen Krankheiten habe ich neulich begonnen, möchte aber erstmal doch lieber das Organon fertig ausarbeiten.
Und zwar weiterhin in so einer großartigen Lerngemeinschaft wie mit Dir und den anderen hier! Smile
Wir strengen einfach unseren Grips an, lesen weiter und verstehen das dann auch ganz alleine!
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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Ja, der Kurs kostet Geld, endet allerdings jetzt nach einem Jahr im Juli und ich bin nicht so ganz glücklich damit, möchte hier aber keine Einzelheiten nennen - vielleicht mal persönlich unter vier Augen oder Ohren. Die anderen drei Teilnehmerinnen scheinen ganz zufrieden zu sein und zollen der Lehrerin ausreichend Bewunderung. Ich bin wohl etwas zu anspruchsvoll und manchmal auch etwas ketzerischUndecided

Deshalb bin ich sehr froh, liebe Laila, mit Dir hier gemeinsam lernen zu können, sonst läg das Organon vielleicht immer noch dekorativ im Schrank rum. Außerdem freue ich mich auf unseren Online-Kurs hier im Forumkeinplan
Heart Herzliche Grüße Heart

Alexandra
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Auf den Online-Webex-Kurs freue ich mich auch schon sehr! Und wenn dieser im Herbst beginnt, haben wir schon ein gutes Stück Organon geschafft! Ich denke, man kann nicht anspruchsvoll und wissbegierig genug sein, wenn es um die Gesundheit seiner Patienten geht!
Und darum...

§ 41
Ungleich häufiger, als die natürlichen, sich in demselben Körper zu einander gesellenden und so complicirenden, unähnlichen Krankheiten, sind jene Krankheits-Complicationen, welche das zweckwidrige, ärztliche Verfahren (die allöopathische Curart) durch langwierigen Gebrauch unangemessener Arzneien zuwege zu bringen pflegt. Zu der natürlichen Krankheit, die geheilt werden sollte, gesellen sich dann durch anhaltende Wiederholung des unpassenden Arzneimittels die, der Natur dieses letztern entsprechenden neuen, oft sehr langwierigen Krankheitszustände, welche mit dem, ihnen unähnlichen chronischen Uebel (was sie nicht durch Aehnlichkeits-Wirkung, das ist, nicht homöopathisch heilen konnten) sich allmälig zusammenpaaren und compliciren, zu der alten eine neue, unähnliche, künstliche Krankheit chronischer Art hinzusetzen, und so den bisher einfach Kranken, doppelt krank, das heißt, um vieles kränker und unheilbarer, bisweilen ganz unheilbar machen, ja selbst oft, tödten. Mehre in ärztlichen Journalen zur Consultation aufgestellte Krankheitsfälle, so wie andere in medicinischen Schriften erzählte Krankengeschichten geben Belege hiezu. Von gleicher Art sind die häufigen Fälle, wo die venerische Schankerkrankheit, vorzüglich mit Krätz-Krankheit, auch wohl mit dem Siechthume des Feigwarzentrippers complicirt, unter langwieriger, oder oft wiederholter Behandlung mit großen Gaben unpassender Quecksilberpräparate nicht geheilt wird, sondern neben dem indeß allmälig erzeugten chronischen Quecksilber-Siechthume (1)

1) Denn, außer denjenigen Krankheitssymptomen, welche, als das Aehnliche, die venerische Krankheit homöopathisch heilen können, hat Quecksilber in seiner Wirkungsart, noch viele andere, der Lustseuche unähnliche, z. B. Knochen-Geschwulst, Knochenfraß, u.s.w. welche bei Anwendung großer Gaben, vorzüglich, in der so häufigen Complication mit Psora, neue Uebel und große Zerstörungen im Körper anrichten.

im Organismus Platz nimmt, und so mit diesem ein oft grausames Ungeheuer von complicirter Krankheit bildet (unter dem allgemeinen Namen: verlarvte venerische Krankheit), die, wenn nicht ganz unheilbar, doch nur mit größter Schwierigkeit wieder herzustellen ist.

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Häufiger als der Fall, bei dem zwei unähnliche, natürliche Krankheiten zur selben Zeit im Körper wüten und Symptome ausbilden, ohne, dass die eine Krankheit die andere verdrängt, ist dieser, dass durch ein langandauerndes, zweckwidriges, ärztliches Verfahren mit ungeeigneten Arzneien Krankheitskomplikationen entstehen. Neben der natürlichen besteht dann auch noch die neue, künstliche chronische Krankheit im Körper. Der Patient wird immer kränker, unheilbarer oder stirbt sogar.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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Hallo ihr Zwei,
super ihr seit schon bei Paragraph 40. Da ist schon mal ein ganzes Stück Arbeit geschafft Smile
Ich komme da zwar nicht mehr mit Undecided, doch ich versuche immer mal nachzuholen oder weiterzulesen. Es geht dem lieben Samuel ja auch viel darum, dass der Heiler sich gut auskennt mit Thema und Signatur des Mittels, um überhaupt den Patienten beurteilen zu können. Sagt er ja immer so schön, soll man sich an der Natur ein Beispiel nehmen und sie beobachten. Interessant ist, dass diese Mittel ganz viele verschiedene Kennzeichen haben und auch auf der seelischen Ebene Ähnlichkeiten gefunden werden können. Da eine chronische Krankheit sehr kompliziert ist und viele sichtbare und unsichtbare Eigenschaften hat, ist es sehr von Vorteil ein Mittel zu finden, welches diese abdeckt. Dieses Spektrum können die allöopathischen Medis einfach nicht abdecken, schon garnicht ohne Nebenwirkungen.

Hättet ihr was dagegen, wenn ich ab und an mal hier ein Mittel vorstelle?
Wie wäre es mit Thuja, der Lebensbaum? Ich würde dann etwas über diese Pflanze erzählen, wo sie wächst, wie sie sich regeneriert usw.

Liebe Grüße von Alex
Smile
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Liebe Alex,
das ist eine sehr gut Idee! Ich denke sogar, es wäre gut, wenn Du dazu einen neuen Thread aufmachst, oder? Dann findet man später die verschiedenen Arzneimittelbilder leichter wieder! Wenn der Online-Kurs beginnt und wir verschiedene Mittel besprechen, ist es spätestens dann sehr sinnvoll, die wichtigsten und bekanntesten Mittel in ihren eigenen Threads zu beprechen!
Was meinst Du? Ich freue mich schon sehr auf Thuja! Smile

§ 42
Die Natur selbst erlaubt, wie gesagt, in einigen Fällen den Zusammentritt zweier (ja dreier) natürlichen Krankheiten in einem und demselben Körper. Diese Complicirung ereignet sich aber, wie man wohl zu bemerken hat, nur bei einander unähnlichen Krankheiten, die nach ewigen Naturgesetzen einander nicht aufheben, nicht vernichten und nicht heilen können, und zwar wie es scheint, so, daß sich beide, (oder die drei), gleichsam in den Organism theilen und jede die, für sie eigenthümlich gehörigen Theile und Systeme einnimmt, was, wegen Unähnlichkeit dieser Uebel untereinander, der Einheit des Lebens unbeschadet, geschehen kann.

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Er wiederholt hier noch einmal ausdrücklich, dass nur unähnliche Krankheiten nebeneinander im Körper bestehen können. Jede der zwei oder sogar drei Krankheiten befällt dann unterschiedliche Teile bzw. Systeme des Organismus.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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Liebe Alex, liebe Laila,

das finde ich eine sehr gute Idee, Mittelbilder vorzustellen. Interessanterweise habe ich gerade am Montag im Kurs, Thuja besprochen.
Deshalb bin ich sehr gespannt, welchen Blickwinkel Du uns dazu öffnest, Alex.

Einen neuen Thread für Mittelbilder finde ich wegen der Übersichtlichkeit auch besser, denn irgendwann wird es erfahrungsgemäß schwer wieder zu finden sein, wenns "irgendwo" im Organonthread steht.
Heart Herzliche Grüße Heart

Alexandra
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Das ist ja ein Zufall! Klasse! Smile

§ 43
Aber ganz anders ist der Erfolg, wenn zwei ähnliche Krankheiten im Organism zusammentreffen, d.i. wenn zu der schon vorhandenen Krankheit, eine stärkere, ähnliche hinzutritt. Hier zeigt sich, wie im Laufe der Natur Heilung erfolgen kann, und wie von Menschen geheilt werden sollte.

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Wenn zwei ähnliche Krankheiten im Körper zusammentreffen, bzw. eine stärkere zu einer schwächeren hinzutritt, so kommt es zur Heilung. Die Natur zeigt uns hiermit also, wie Heilung erfolgen kann und wie wir uns heilen sollen.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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Hey ihr Zwei Smile

wann findet denn ein Online-Kurs statt? Da hab ich wohl was verpasst Undecided.
Würde mich natürlich auch brennend interessieren. Wo finde ich Infos zu diesem Kurs?

Okay, dann bereite ich schon mal Thuja vor und mache einen neuen Thread auf. Dazu hab ich richtig Lust. Finde ich ebenfalls besser, wegen der Übersichtlichkeit. Man kann sich ja, wenn man etwas im Organon-Thread anhand eines Mittels erklären will, auf den Arzneimittelbild-Thread beziehen oder einen Link setzen. Und jeder, der sich gut mit einem Mittel auskennt, kann es dort vorstellen oder ergänzen.

Schööööööööön ich freu mich Smile
Smile
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Es wird einen Webex-Online-Kurs für uns Fernschüler geben!
Schau mal hier: http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...Ausbildung
Du musst etwas weiter unten suchen! Smile
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
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William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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§ 44
Zwei so ähnliche Krankheiten können, (wie von den unähnlichen in I. gesagt ist) einander weder abhalten, noch (wie bei der Bedingung II. von den unähnlichen gezeigt ward) einander suspendiren, so daß die alte nach Verlauf der neuen wiederkäme, und eben so wenig können die beiden ähnlichen (wie bei III. von den unähnlichen gezeigt worden), in demselben Organism neben einander bestehen, oder eine doppelte, complicirte Krankheit bilden.

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Krankheiten können das Eindringen von ihnen ähnlichen Krankheiten nicht verhindern.
Krankheiten können ihnen ähnliche Krankheiten nicht für eine bestimmte Zeit im Körper verdrängen.
Ähnliche Krankheiten können nicht zu zweit oder dritt nebeneinander im Körper bestehen und eine komplizierte Krankheit bilden.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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§ 45
Nein, stets und überall vernichten sich zwei, der Art nach zwar verschiedene, aber in ihren Aeußerungen und Wirkungen wie durch die, von jeder derselben verursachten Leiden und Symptomen einander sehr ähnliche Krankheiten, sobald sie in Organism zusammentreffen, nämlich die stärkere Krankheit die schwächere, und zwar aus der nicht schwer zu errathenden Ursache, weil die stärkere hinzukommende Krankheitspotenz, ihrer Wirkungs-Aehnlichkeit wegen, dieselben Theile im Organism, und zwar vorzugsweise in Anspruch nimmt, die von dem schwächern Krankheits-Reize bisher arficirt waren, welcher folglich nun nicht mehr einwirken kann, sondern erlischt 2),

2) Gleichwie von dem stärkeren, in unseren Augen fallenden Sonnenstrahle, das Bild einer Lampenflamme im Sehnerven schnell überstimmt und verwischt wird.

oder mit andern Worten, weil, sobald die neue ähnliche, aber stärkere Krankheitspotenz sich des Gefühls des Kranken bemeistert, das Lebensprincip, seiner Einheit wegen, die schwächere ähnliche nicht mehr fühlen kann; sie ist erloschen, sie existirt nicht mehr, denn sie ist nie etwas Materielles, sondern nur eine dynamische, (geistartige) Affection. Nur von der neuen, ähnlichen aber stärkeren Krankheitspotenz des Arzneimittels bleibt nun das Lebensprincip afficirt, doch nur überhingehend.

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Eine stärkere Krankheit, die im Vergleich zu einer anderen schwächeren Krankheit der Art nach zwar verschieden ist, ihr aber in ihren Äußerungen und Wirkungen ähnlich ist, d.h. beim Menschen dieselben Symptome herbeiführt, vernichtet diese. Das schafft sie, indem sie dieselben Teile im Organismus besetzt wie die schwächere Krankheit. Dabei erlischt die schwächere Krankheit bzw. die Lebenskraft kann die schwächere Krankheit nicht mehr fühlen. Die neue stärkere Krankheitspotenz bleibt aber nur vorübergehend.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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Weiß jemand dafür ein Beispiel??
Also was gibt es für Krankheiten die sich in ihrer Art ähneln, aber ihn ihren Symptomen völlig anders sind und an welchen Stellen des Körper kann das stattfinden?? Welche ist dann die Stärkere??

Ich überleg auch schon mal ((O:
Smile
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Zum Beispiel Malaria und Chinarinde. Es sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, die aber im Körper ähnliche Symptome hervorrufen. Es geht immer darum, dass die Krankheiten bzw. Lebenskraft umstimmenden Potenzen dieselben Symptome im Körper bilden. Deshalb kann man mit Chinarinde Malaria heilen. Sie sind sich im homöopathischen Sinne ähnlich.

Nicht vergessen: Krankheit = verstimmte Lebensenergie = Symptome!
ähnliche Symptome = ähnliche Krankheiten

Oh, ich sehe gerade, Dein Beispiel ist ja genau umgekehrt. Krankheiten, die sich in ihrer Art ähneln, aber andere Symptome haben.....hm...zum Beispiel Metalle vielleicht? Sie sind von derselben Art, lösen aber ganz unterschiedliche Symptome aus. Die können sich dann nicht gegenseitig heilen, da sie sich ja ähnlich im Sinne der Homöopathie sind.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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Oh sorry, ich muss mich verbessern, ich meinte 2 unähnliche Krankheiten, die ähnliche Symptome haben, so wie du es schon sagtest.
Aber ein Beispiel für diese 2 unähnliche Krankheiten, nicht schon für das Mittel, um den natürlichen Ablauf im Köper zu verstehen. Fällt dir da was ein?
Ist jetzt vielleicht kein tolles Beispiel:
Ich habe Kniebeschwerden (Chondromalazie) und diese Beschwerden nehme ich eigentlich ständig war. Nun kommt eine Prellung am anderen Knie hinzu, die sehr heftig ist. Die Schmerzn im Knie verschwinden, auch für längere Zeit. Erst wenn die Prellung völlig verschwunden sind, fangen die Kniebeschwerden wieder schleichend an.
Smile
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Ich glaube, eine Prellung gehört gar nicht in die Kategorie Krankheit bzw. verstimmte Lebensenergie. Aber da sie am anderen Knie ist, ist es schon merkwürdig, dass die Chondromalazie dann für eine Zeit lang verschwindet, finde ich. Nehmen wir an, es wären zwei Krankheiten, dann wären deine wechselnden Beschwerden aber ein Beispiel für zwei unähnliche Krankheiten, von denen die eine stärkere (Prellung) die unähnliche schwächere für eine Zeit lang verdrängt, aber nicht heilt. Es handelt sich um zwei unähnliche Krankheiten im homöopathischen Sinne, die sich nicht heilen können. Denn die Chondromalazie kommt ja wieder.

Hahnemann führt aber im Folgenden viele Beispiele auf für ähnliche natürliche Krankheiten, die dieselben Symptome hervorbringen und sich somit heilen, also die stärkere Krankheit die schwächere.

§ 46
Es würden sich sehr viele Beispiele von Krankheiten anführen lassen, die im Laufe der Natur durch Krankheiten von ähnlichen Symptomen homöopathisch geheilt wurden, wenn wir uns nicht einzig an jene wenigen, sich stets gleichbleibenden, aus einem feststehenden Miasm entspringenden und daher eines bestimmten Namens werthen Krankheiten halten müßten, um von etwas Bestimmtem und Unzweifelhaftem reden zu können.

Unter ihnen ragt die, wegen der großen Zahl ihrer heftigen Symptome so berüchtigte Menschenpockenkrankheit hervor, welche schon zahlreiche Uebel mit ähnlichen Symptomen aufgehoben und geheilt hat.

Wie allgemein sind nicht die heftigen, bis zur Erblindung steigenden Augenentzündungen bei der Menschenpocke, und siehe! eingeimpft heilte diese eine langwierige Augenentzündung vollständig und auf immer bei Dezoteux und eine andere bei Leroy. Eine, von unterdrücktem Kopfgrinde entstandene, zweijährige Blindheit, wich ihr nach Klein gänzlich.
Wie oft erzeugte die Menschenblatter-Krankheit nicht Taubhörigkeit und Schweräthmigkeit! und beide langwierige Uebel hob sie, als sie zu ihrer größten Höhe gestiegen war, wie J. Fr. Closs beobachtete.
Hodengeschwulst, auch sehr heftige, ist ein häufiges Symptom der Menschenpocke und deßhalb konnte sie, durch Aehnlichkeit eine von Quetschung entstandene große, harte Geschwulst des linken Hodens heilen, wie Klein beobachtete. Und eine ähnliche Hodengeschwulst ward von ihr unter den Augen eines andern Beobachters geheilt. So gehört auch unter die beschwerlichen Zufälle der Menschenpocke, ein ruhrartiger Stuhlgang und sie besiegte daher als ähnliche Krankheitspotenz eine Ruhr nach Fr. Wendt's Beobachtung.

Die zu Kuhpocken kommende Menschenpockenkrankheit hebt wie bekannt, eben sowohl ihrer größern Stärke, als ihrer großen Aehnlichkeit wegen, erstere sogleich gänzlich (homöopathisch) auf und läßt sie nicht zur Vollendung kommen; doch wird hinwiederum, durch die ihrer Reife schon nahe gekommene Kuhpocke, ihrer großen Aehnlichkeit wegen, die darauf ausbrechende Menschenpocke (homöopathisch) wenigstens um vieles gemindert und gutartiger *) gemacht, wie Mühry und viele Andre bezeugen.

Anm. *) Dieß scheint der Grund des so wohlthätigen, merkwürdigen Ereignisses zu sein, daß, seit der allgemeinen Verbreitung der Jennerschen Kuhpocken-Impfung, die Menschenpocken nie wieder unter uns weder so epidemisch, noch so bösartig erscheinen, wie vor 40, 50 Jahren, wo eine davon ergriffene Stadt, wenigstens die Hälfte und oft drei Viertel ihrer Kinder durch den jämmerlichsten Pest-Tod, verlor.

Die eingeimpfte Kuhpocke, deren Lymphe, außer Schutzpockenstoff, auch noch den Zunder zu einem allgemeinen Hautausschlage andrer Natur enthält, welcher aus selten größern, eiternden, gewöhnlich kleinen, trocknen, auf rothen Fleckchen sitzenden, spitzigen Blüthen (pimples) besteht; oft mit untermischten, rothen, runden Hautfleckchen, nicht selten von dem heftigsten Jucken begleitet, welcher Ausschlag bei nicht wenigen Kindern auch wirklich mehre Tage vor, öfterer jedoch nach dem rothen Hofe der Kuhpocke erscheint und, mit Hinterlassung kleiner, rother, harter Hautfleckchen, in ein paar Tagen vergeht; - die geimpfte Kuhpocke, sage ich, heilt durch Aehnlichkeit dieses Neben-Miasms ähnliche, oft sehr alte und beschwerliche Hautausschläge der Kinder, nachdem die Kuhpockenimpfung bei ihnen gehaftet hat, homöopathisch vollkommen und dauerhaft, wie eine Menge Beobachter bezeugen.

Die Kuhpocken, deren eigenthümliches Symptom es ist, Armgeschwulst zu verursachen, heilten nach ihrem Ausbruche, einen geschwollenen, halbgelähmten Arm. Das Fieber bei der Kuhpocke, welches sich zur Zeit der Entstehung des rothen Hof’s einfindet, heilte (homöopathisch) ein Wechselfieber bei zwei Personen, wie Hardege der jüngere berichtet, zur Bestätigung dessen, was schon J. Hunter bemerkt hatte, daß nicht zwei Fieber (ähnliche Krankheiten) in einem Körper zugleich bestehen können.-
In Fieber und in Hustenbeschaffenheit haben die Masern viel Aehnlichkeit mit dem Keichhusten und deßhalb sah Bosquillon, daß bei einer Epidemie, wo beide herrschten, viele Kinder, welche die Masern bereits überstanden hatten, vom Keichhusten frei blieben. Sie würden alle und auch in der Folge, vom Keichhusten frei und durch die Masern unansteckbar geworden sein, wenn der Keichhusten nicht eine, den Masern nur zum Theil ähnliche Krankheit wäre, das ist, wenn er auch einen ähnlichen Hautausschlag, wie die letztern bei sich führte. So aber konnten die Masern nur Viele, und nur in der gegenwärtigen Epidemie von Keichhusten, frei erhalten.

Wenn aber die Masern eine, im Ausschlage, ihrem Hauptsymptome, ähnliche Krankheit vor sich haben, können sie dieselbe ohne Widerrede aufheben und homöopathisch heilen. So ward eine langwierige Flechte, durch den Ausbruch der Masern, sogleich gänzlich und dauerhaft (homöopathisch) geheilt, oder wenigstens dieß Symptom hinweggenommen, wie Kortum beobachtete. Ein äußerst brennender, sechsjähriger frieselartiger Ausschlag im Gesichte, am Halse und an den Armen, von jedem Wetter-Wechsel erneuert, ward von hinzu kommenden Masern zu einer aufgeschwollenen Haut-Fläche; nach dem Verlauf der Masern war das Friesel geheilt und kam nicht wieder.


Fußnoten sind weggekürzt: http://www.homeoint.org/books4/organon/org040.htm#p46
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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Ah ja, Danke da sind ja die Beispiele.
Smile
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§ 47
Unmöglich kann es für den Arzt eine deutlichere und überzeugendere Belehrung, als diese geben, welche Art von künstlicher Krankheitspotenz (Arznei) er zu wählen habe, um nach dem Vorgange der Natur, gewiß, schnell und dauerhaft zu heilen.
http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Deshalb, so Hahnemann, sollte ein Arzt sich nach der Natur richten und mit einer künstlichen Krankheitspotenz in der Art und Weise heilen, wie sie es uns vormacht.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

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Patin von Manuela und Tilly

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§ 48

Im Laufe der Natur kann, wie wir aus allen diesen Beispielen ersehen, eben so wenig als mittels Arztes Kunst, ein vorhandnes Leiden und Uebelsein, von einer unähnlichen, auch noch so starken Krankheits-Potenz aufgehoben und geheilt werden, wohl aber bloß von einer an Symptomen ähnlichen, etwas stärkern; nach ewigen, unwiderruflichen, bisher jedoch verkannten Natur-Gesetzen.



- Ein vorhandenes Leiden kann nicht von einer unähnlichen Krankheits-Potenz (natürlich oder künstlich) geheilt werden.

- Heilung kann nur stattfinden, wenn die Potenz stärker ist und möglichst ähnliche Symptome aufweist


§ 49

Wir würden von dieser Art ächter, homöopatischer Natur-Heilungen, noch weit mehrere finden, wenn theils die Beobachter mehr Aufmerksamkeit auf sie gerichtet hätten, und es anderntheils der Natur nicht an homöopathischen Hülfskrankheiten gebräche.


Wenn wir darauf geachtet hätten, wäre uns dies bereits öfter aufgefallen!
Heart Herzliche Grüße Heart

Alexandra
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§ 50
Die große Natur selbst, hat zu homöopathischen Heilwerkzeugen, wie wir sehen, fast nur die wenigen miasmatischen, festständigen Krankheiten als Hülfe, die Krätze, die Masern und die Menschenpocken, Krankheitspotenzen, die (nämlich die Menschenpocken und Masern) theils als Heilmittel lebensgefährlicher und schrecklicher, als das damit zu heilende Uebel sind, theils (wie die Krätze) nach vollführter Heilung ähnlicher Krankheiten, selbst Heilung bedürfen, um hinwiederum vertilgt zu werden; beides Umstände, die ihre Anwendung als homöopathische Mittel schwierig, unsicher und gefährlich machen.

Und wie wenig Krankheits-Zustände giebt es unter den Menschen, die an Pocken, Masern und Krätze, ihr ähnliches, (homöopathisches) Heilmittel fanden! Im Laufe der Natur können deßhalb auch nur wenige Uebel sich mit diesen bedenklichen und mißlichen, homöopathischen Mitteln heilen und der Erfolg zeigt sich nur mit Gefahr und großer Beschwerde, schon deßhalb, weil die Gaben dieser Krankheitspotenzen sich nicht, wie wir es doch mit Arzneigaben können, nach den Umständen selbst verkleinern lassen; dagegen wird im andern Falle, der mit einem alten, ähnlichen Uebel Behaftete, mit dem ganzen gefährlichen und beschwerlichen Leiden der ganzen Menschenpocken-, Maser- und Krätz-Krankheit überzogen, um von letzterem zu genesen.

Und dennoch haben wir von diesem glücklichen Zusammentreffen, wie man sieht, schöne homöopathische Heilungen aufzuweisen, als eben so viel sprechende Belege von dem in ihnen waltenden, großen, einzigen Natur-Heilgesetze: Heile durch Symptomen-AehnIichkeit!

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Nur wenige natürliche Krankheiten (Krätze, Masern, Pocken) haben die Fähigkeit, andere natürliche Krankheiten zu heilen, die ähnliche Symptome im menschlichen Körper ausbilden. Masern und Pocken sind aber so gefährliche Krankheiten, dass sie zwar eine schwächere Krankheit heilen, den Organismus aber dann sehr schädigen können bis hin zum Tode. Die Krätze, nachdem sie eine andere schwächere Krankheit im Körper geheilt hat, bleibt aber als chronisches Übel bestehen und bedarf dann auch noch einer Heilung, welche sehr schwierig ist. Die Krankheiten nützen uns in ihrer unpotenzierten, also nicht verkleinerten Form aufgrund ihrer Gefährlichkeit nicht, um andere Krankheiten zu behandeln.
Außerdem sind es im Endeffekt ja nur ganz wenige Krankheiten, die ihnen in ihren Symptomen ähneln. Die meisten Krankheiten könnten durch sie eh nicht geheilt werden.

Nützlich sind diese Wirkungen der genannten Krankheiten für uns nur soweit, als dass wir an ihnen sehen, wie das Gesetz der Heilung funktioniert, nämlich: Heile durch Symptomen-Ähnlichkeit!
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

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