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Lust auf Lerngruppe "Organon"?
#41
Oh, da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt! Du hast einfach mehr Ahnung von der "Materie" (haha, wo es ja gar keine ist) und ich lerne gern von Dir, Du kannst super erklären!

Viel Spaß und dass Du Deine Zähne drinnen behälst!
Du hast doch so viel zu sagen! Smile
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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#42
Ich denke das die innere Einstellung eines jeden Menschen ausschlaggebend ist. Sowohl des Therapeuten, denn wer er nicht von seiner Therapie überzeugt ist, kann er dessen Heilungserfolg auch nicht entsprechend vermitteln und auch von der Überzeugung (Ansicht) und dem Lebenswillen (Lebensenergie?) des betroffenen Menschen. Ob Placebo oder Arznei, wenn der Mensch nicht daran glaubt oder dem negativ gegenüber steht, wird es nicht helfen.

Meine Einstellung dazu habe ich aus meiner Familie gelernt:
Mein Onkel war ein lebenslustiger Mensch. Alle nahmen an, daß er kerngesund wäre. Leider diagnostizierte man ihm eine Krebserkrankung. Er gab sich auf, hat nicht gekämpft und war innerhalb eines halben Jahres verstorben. Meine Mama ist z.B. der gleiche Schlag Mensch: für sie wäre es besser, wenn sie nichts von diverses Erkrankungen wüsste. Jedesmal wenn der Doc ihr etwas negatives sagt, hab ich den Eindruck es geht ein wenig schlechter. Ich denke darum, daß man mit Placebo nichts negatives verbinden sollte. Denn wenn man meiner Ma sagt, daß ist doch nix schlimmes und ich die Diagnose vom Arzt "verfälsche" bzw. entschärfte, fängt sie sich wieder.
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#43
Na dann hab ich Glück. Bei mir hülft es ungemein Wink

Habe vor 3 Tagen spezielle Globulis genommen und nun träume ich unglaubliche Sachen. Ich denke unbewusst an diese Träume, sehe die Bilder und irgendwie versteh ich, was mein Unterbewusstsein mir sagen will.

Gestern habe ich weiter im Vorwort gelesen und siehe da, liebe Laila, Herr Hahnemann ist das Kind eines Malers und 2 weitere Personen in seiner Familie sind auch Maler gewesen Smile. Er hat ja erst Medizin studiert, ist Arzt geworden und hat allerdings nicht lange als Arzt gearbeitet. Danach war er als Übersetzer tätig und ist sehr viel umhergereist, war unruhig. Man schreibt er war ein bescheidener Mensch mit großer Überzeugungskraft. Zwei nicht unbedingt zusammenpassende Eigenschaften. Er musste wohl ganz schön mit sich im Zwiespalt gewesen sein und auch mit den Meinunge der damaligen Allopathie. Der Aderlass und andere fragwürdige Praktiken wurde von machen Ärzten viel zu oft durchgeführt, obwohl der Patient sehr schwach war. Manche sind an den vielen Aderlassen gestorben. Hahnemann war seiner Zeit in vielen Dingen weit voraus und er hat sehr darunter gelitten, dass seine Anliegen so wenig Anerkennung gefunden haben.

Wünsche dir einen schönen Tag Laila Heart
Smile
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#44
Gini, ich denke zwar nicht, dass man an die Homöopathie glauben muss, damit sie hilft (bei Tieren z.B. hilft es ja auch und die kriegen nicht mal mit, dass sie eine Medizin bekommen), aber ich stimme Dir zu, dass die von Hahnemann sogenannte Einbildungskraft auf jeden Fall Einfluss auf die Lebensenergie hat und diese in Richtung Krankheit und Gesundheit verändern kann. Im Endeffekt hat alles Einfluss auf die Lebensenergie, ob es sich um die Psyche, Globuli, Kräuter, Medikamente, Erreger, Strahlen etc. handelt. Wenn man ständig Stress hat, kann ein Mittel nicht wirken, da es eine dauerhafte Gegenwirkung gibt. Die krankmachenden Auslöser müssen natürlich erst beseitigt werden, damit ein Mittel auch helfen kann.

Alex, Du machst vielleicht grad eine Arzneimittelprüfung durch? Oder hattest Du die Träume auch schon vorher? Meine Homöopathin hat mir erklärt, dass Homöopathie unterdrückte Gefühle, Aggressionen etc. aus dem Unbewussten ans Tageslicht bringt.
Dass sein Vater Maler war, wusste ich gar nicht mehr! Tja, da steckte also wirklich ein Künstler und Naturwissenschaftler in ihm! Es gibt ein schönes Buch über ihn und seine große Liebe, die Melanie: "Eine homöopathische Liebesgeschichte". Darin steht auch, was für ein herzlicher Mensch er war, dazu bescheiden und mit großer Überzeugngskraft, na...der müsste doch eigentlich mit sich im Reinen gewesen sein! Sonst wäre er wahrscheinlich irgendwann durchgedreht, sah er doch ständig die Allopathen rumpfuschen und Menschen sterben, obwohl es gar nicht hätte sein müssen!
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Patenkind von Andrea Rapp
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#45
Hi Laila, ich stimme Dir nur bedingt zu ;-)
Tiere haben sehr feine Sinne und die merken zum Teil sehr genau, ob wir ihnen was Gutes tun wollen oder sogar ob es für sie gut ist oder nicht. Sicher kann man das nicht mit unserem "Glauben" an das Helfen gleich setzen, aber ich denke schon das sie wissen, daß sie was bekommen was ihnen helfen kann. Eben dadurch das sie ihre Menschen sehr genau beobachten.
Wenn ich vom THP Globulis verordnet bekam für Socke, dann war ich innerlich darauf fixiert das sie ihr hoffentlich helfen werden und das glaube ich geht auf mein Tier über. Vielleicht spinn ich da aber auch ein bissle.

Ein Hund, der nicht mehr will, der wird auch die ihm hingereichten Globulis nicht mehr nehmen, auch wenn wir Menschen hoffen und denken sie könnten noch helfen. Das hab ich leider schon erlebt.
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#46
Ich glaube auf jeden Fall, dass das "Glaube" eine positive Wirkung hat! Aber wenn ein Mensch oder Tier bewusstlos ist oder ich theoretisch jemandem Globulis ins Wasser mischen würde (darf man natürlich nicht), ohne, dass er es merkt, würden sie, meiner Meinung nach, auch wirken! Was heißt, es ist nicht Bedingung, dass das Bewusstsein als positiver Verstärker mithelfen muss! Weißt, was ich mein?
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Patenkind von Andrea Rapp
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#47
Ihr Lieben,

ich möchte mal unterscheiden zwischen Bewusstsein im Sinne von "bewusstem Denken": Verstand, Absicht, Gedanken usw. - und Bewusstsein im Sinne von Intelligenz, Information, Lebenskraft, Schwingung.

Für mich sind das verschiedene Wirkebenen, die sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern ergänzen. Es ist nur eine Frage des Blickwinkels.
Homöopathie kann die fehlende Information da geben, wo vielleicht das Bewusste Denken versagt, man muss nicht daran glauben, es schadet aber auch nicht daran zu glauben, gell?

Kann es sein, dass wir gerade gegen Paragraph 1 verstossen?Big Grin
Heart Herzliche Grüße Heart

Alexandra
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#48
Danke! Genau das wollte ich eigentlich sagen! Kuss
Muss nicht, schadet aber auch nicht!

Huch, wieso verstoßen wir gegen §1? Oh nein! Schande auf unser Haupt!
Ah, die Fußnote! Verstehe! Hast völlig recht! Smile
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#49
Du hast vollkommen recht Alexandra, ich schweif da leider schnell ab. Wink Mich nu wieder neugierig zurückhalt und weiter fleissig von euch lern und mitlese.
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#50
§1 Des Arztes höchster und e i n z i g e r Beruf ist, kranke Menschen gesund zu machen, was man heilen nennt.


Fußnote nach neuer Rechtschreibung:
Nicht aber (womit so viele HP-Anwärterinnen) bisher Kräfte und Zeit ruhmsüchtig verschwendeten) das Zusammenspinnen leerer Einfälle und Hypothesen über das innere Wesen des Lebensvorganges ..... (das gilt natürlich besonders für michSmile)

Lasst uns handeln Mädels, Laila, wo bleibt der nächste Paragraph??rofl

@ Gini
nein Gini, Du bist klasse und meine Lieblingslernhypophysenlernschwester
Heart Herzliche Grüße Heart

Alexandra
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#51
Tu bitte alles, aber halt Dich nicht zurück!
Du hast nämlich genau das wichtige Thema angesprochen, dass so schwierig ist und womit sich die Homöopathie ständig auseinadersetzen muss. Wieviel spielt der Glaube eine Rolle bei der Wirkung bzw. Heilung! Und Alexandra hat da echt den Durchblick, finde ich! Diese Trennung der "Bewusstseiense" Smile ist nämlich ganz wichtig! Da steig ich bisher auch noch nicht wirklich durch! Zum Glück brauchen wir das Wissen nicht, um zu heilen, wie wir ja gelernt haben! Da kommts ja nur auf die wahrnehmbaren Symptome an!
Zu Befehl!

§18
Von dieser nicht zu bezweifelnden Wahrheit, daß, außer der Gesammtheit der Symptome, unter Hinsicht auf die begleitenden Umstände (§ 5.) an Krankheiten auf keine Weise etwas auszufinden ist, wodurch sie ihr Hülfe-Bedürfniß ausdrücken könnten, geht unwidersprechlich hervor, daß der Inbegriff aller, in jedem einzelnen Krankheitsfalle wahrgenommenen Symptome und Umstände die einzige Indication, die einzige Hinweisung auf ein zu wählendes Heilmittel sei.

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Irgendwie wiederholt er sich oder haben wir hier eine neue Erkenntnis?
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#52
Ich find auch er wiederholt sich hier nochmal, der Gute.

Bin jetzt mal joggen.............
Heart Herzliche Grüße Heart

Alexandra
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#53
Viel Spaß! Ich halte hier die Stellung!

§19
Indem nun die Krankheiten nichts als Befindensveränderungen des Gesunden sind, die sich durch Krankheits-Zeichen ausdrücken, und die Heilung ebenfalls nur durch Befindensveränderung des Kranken in den gesunden Zustand möglich ist, so sieht man leicht, daß die Arzneien auf keine Weise Krankheiten würden heilen können, wenn sie nicht die Kraft besäßen, das auf Gefühlen und Thätigkeiten beruhende Menschenbefinden umzustimmen, ja, daß einzig auf dieser ihrer Kraft, Menschenbefinden umzuändern, ihre Heilkraft beruhen müsse.

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Krankheiten = Befindensveränderung des Gesunden mit Symptomen
Heilung = Befindensveränderung des Kranken in gesunden Zustand
Heilkraft der Arzneien beruht einzig auf der Kraft, das Befinden umzustimmen!
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
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#54
Ich möchte auch gerne meinen Senf dazugeben auch wenns total unnötig ist.

Für mich is dat nix

LG Alina
LG Alina

In meinem Kopf ist es total lustig!... Komm auch rein Big Grin

Wenn Holland nicht wäre würde Vreden direkt am Meer liegen Tongue
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#55
Hihi, Du bist süß! Smile Ist doch nicht schlimm! Das ist doch gerade das Schöne am Beruf des HP, das jeder sich aus dem großen Pool der möglichen Therapien das aussucht, was ihn wirklich interessiert. Ich finde es viel besser, man sagt, damit befasse ich mich gar nicht, anstatt seine Patienten mit dieser Pseudo-Komplexmittel-Homöopathie zu behandeln!

§ 20
Diese im innern Wesen der Arzneien verborgene, geistartige Kraft, Menschenbefinden umzuändern und daher Krankheiten zu heilen, ist an sich auf keine Weise mit bloßer Verstandes-Anstrengung erkennbar; bloß durch ihre Aeußerungen beim Einwirken auf das Befinden der Menschen, läßt sie sich in der Erfahrung, und zwar deutlich wahrnehmen.


Sprich, die geistartige Kraft in den Arzneien, die auf die Lebensenergie wirken können, ist mit dem Verstand nicht zu erfassen. Nur die Wirkung, welche sie dann auf das menschliche Befinden hat, lässt sich wahrnehmen.

§21
Da nun, was niemand läugnen kann, das heilende Wesen in Arzneien nicht an sich erkennbar ist und bei reinen Versuchen, selbst vom scharfsinnigsten Beobachter, an Arzneien sonst nichts, was sie zu Arzneien oder Heilmitteln machen könnte, wahrgenommen werden kann, als jene Kraft, im menschlichen Körper deutliche Veränderungen seines Befindens hervorzubringen, besonders aber den gesunden Menschen in seinem Befinden umzustimmen und mehre, bestimmte Krankheitssymptome in und an demselben zu erregen, so folgt: daß wenn die Arzneien als Heilmittel wirken, sie ebenfalls nur durch diese ihre Kraft Menschenbefinden mittels Erzeugung eigenthümlicher Symptome umzustimmen, ihr Heilvermögen in Ausübung bringen können, und daß wir uns daher nur an die krankhaften Zufälle, die die Arzneien im gesunden Körper erzeugen, als an die einzig mögliche Offenbarung ihrer inwohnenden Heilkraft, zu halten haben, um zu erfahren, welche Krankheits-Erzeugungskraft jede einzelne Arznei, das ist zugleich, welche Krankheits-Heilungskraft jede besitze.

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Wenn §20, dann erfahren wir, welche Krankheiten eine Arznei heilen kann, wenn wir uns anschauen, welche Symptome sie bei einem Gesunden auslösen kann.

Hahnemann erfuhr von einem anderen Arzt, dass dieser Malaria mit Chinarinde geheilt hat. Samuel nahm selbst im gesunden Zustand Chinarinde ein und bekam plötzlich Symptome der Malaria. Diese Erfahrung brachte ihn zu der Erkenntnis, dass Ähnliches Ähnliches heilen kann.
-> similia similibus curentur

Darauf geht er im Weiteren genau ein!
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William Shakespeare

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#56
"Diese Erfahrung brachte ihn zu der Erkenntnis, dass Ähnliches Ähnliches heilen kann.
-> similia similibus curentur"

Vergleicht man doch auch gerne mit einem Feuer mit einem Gegenfeuer bekämpfen.
Ähnliches mit ähnlichem finde ich schon faszinierend, wobei es oft soviele Stoffe gibt die so ähnliche Wirkungen hervorrufen und doch wieder so verschieden sind.
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#57
Genau!
Ich kann mir das immer am besten verdeutlichen, wenn ich daran denke, dass man, wenn man friert, am besten ganz kalt duscht...schwups, und es wird einem warm, oder dass man etwas Heißes trinkt, wenn man schwitzt...schwups, kühlt der Körper sich ab.

Puh, schon wieder sone lange Fußnote! (hier einzusehen: http://www.homeoint.org/books4/organon/org020.htm#p22)

§22
Indem aber an Krankheiten nichts aufzuweisen ist, was an ihnen hinwegzunehmen wäre, um sie in Gesundheit zu verwandeln, als der Inbegriff ihrer Zeichen und Symptome, und auch die Arzneien nichts Heilkräftiges aufweisen können, als ihre Neigung, Krankheits-Symptome bei Gesunden zu erzeugen und am Kranken hinwegzunehmen, so folgt auf der einen Seite, daß Arzneien nur dadurch zu Heilmitteln werden und Krankheiten zu vernichten im Stande sind, daß das Arzneimittel durch Erregung gewisser Zufälle und Symptome, das ist, durch Erzeugung eines gewissen künstlichen Krankheits-Zustandes die schon vorhandnen Symptome, nämlich den zu heilenden, natürlichen Krankheitszustand, aufhebt und vertilgt, - auf der andern Seite hingegen folgt, daß für den Inbegriff der Symptome der zu heilenden Krankheit diejenige Arznei gesucht werden müsse, welche (je nachdem die Erfahrung zeigt, ob die Krankheitssymptome durch ähnliche oder durch entgegengesetzte Arznei-Symptome 1) am leichtesten, gewissesten und dauerhaftesten aufzuheben und in Gesundheit zu verwandeln sind) ähnliche oder entgegengesetzte Symptome zu erzeugen, die meiste Neigung bewiesen hat.

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm

Arzneien können einen künstlichen Krankheitszustand erzeugen.
Sie heilen dann den natürlichen Krankheitszustand, indem sie die Symptome aufheben. Es muss also für eine bestimmte Krankheit die Arznei gesucht werden, die deren Symptome aufheben kann. Ob das eine Arznei isi, die entgegengesetzte oder ähnliche Arznei-Symptome im gesunden Körper auslöst, zeigt die Erfahrung.

Hahnemann war Empiriker, d.h. dass Erfahrungen, direkte Beobachtungen und sinnliche Erfahrungen ihm die Erkenntnisse gaben, mit denen er seine Theorie aufstellte und nicht etwa nur bloßes Nachdenken und Spektakulieren.
Beispiel: Gibt man einem Patienten, der Durchfall hat, ein Medikament, das bei einem Gesunden auch Durchfall verursacht (similia similibus curentur = Homöopathie) oder eher Verstopfung (contraria contraries curentur = Palliativmedizin)?

Oder gibt man am Besten eine Arznei, die Symptome erzeugt, die keine direkte Beziehung auf den Krankheitszustand hat (Schulmedizin)? Diese heftigen Wirkungen ungekannter Arzneien in großen Dosen verabreicht, ist gefährlich, sagt Hahnemann in der Fußnote, und schwächt den Körper. Er nennt in diesem Zusammenhang z.B. den Aderlass. So bringt man den Körpr nicht dazu, sich selbst zu heilen. Die krankhaft verstimmte Lebenskraft besitzt nicht die Fähigkeit, sich selbst zu heilen! Die einzige Möglichkeit, die sie hat, ist ihre Verstimmung durch Erzeugen der Symptome auszudrücken. Sie wird ihr Leiden bei Nicht-Hilfe nur verstärken und/oder heftige Ausleerungen vollziehen, um auf sich aufmerksam zu machen.
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William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
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#58
§ 23

Es überzeugt uns aber jede reine Erfahrung und jeder genaue Versuch, daß von entgegengesetzten Symptomen der Arznei (in der antipathischen, enantiopathischen oder palliativen Methode) anhaltende Krankheitssymptome so wenig aufgehoben und vernichtet werden, daß sie vielmehr, nach kurzdauernder, scheinbarer Linderung, dann nur in desto verstärkterem Grade wieder hervorbrechen und sich offenbar verschlimmern (siehe § 58 - 62 und 69).



In der Schulmedizin ist es oft so, dass durch Medikamentengabe ein Symptom vorübergehend gelindert wird, jedoch an anderer Stelle neue Symptome hervorbrechen - als sogenannte Nebenwirkungen bekannt!
Auch treten bei Absetzen der Medikamente die gleichen Symptome oft verstärkt auf, was bedeutet: Es hat keine Heilung statt gefunden, sondern nur ein "Unterdrücken" der Krankheit.
Heart Herzliche Grüße Heart

Alexandra
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#59
Genau! Demnach können entgegengesetzte Arzneien nicht heilen. Ein Beispiel: Hat ein Patient z.B. Durchfall, bekommt er von der Schulmedizin ein Mittel, das beim Gesunden zu Verstopfung führt. Vom Homöopathen bekäme er ein Mittel, das beim Gesunden auch Durchfall erzeugt. Aber natürlich dürfte man nicht auf nur ein Symptom achten. Die homöopathische Arznei muss so viele Symptome wie möglich beim Kranken abdecken, d.h. die Symptome des Kranken beim Gesunden auslösen können, d.h. so ähnlich wie möglich sein!
Darum gehts auch im

§24
Es bleibt daher keine andere, Hülfe versprechende Anwendungsart der Arzneien gegen Krankheiten übrig, als die homöopathische, vermöge deren gegen die Gesammtheit der Symptome des Krankheitsfalles unter Hinsicht auf die Entstehungs-Ursache, wenn sie bekannt ist, und auf die Neben-Umstände, eine Arznei gesucht wird, welche unter allen (durch ihre, in gesunden Menschen bewiesenen, Befindensveränderungen gekannten) Arzneien den, dem Krankheitsfalle ähnlichsten, künstlichen Krankheits-Zustand zu erzeugen Kraft und Neigung hat.

http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm
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#60
Da hätt ich mal ne Frage.

Ich habe schon sehr lange, die Neigung bei Bewegung, Anstrengung, Bücken, Heben, Erregung, Hitze, Sonnenhitze, warme Speisen immer gleich eine knallroten, heissen Kopf zu bekommen. Eine Freundin sagte mir, ich bekäme immer einen typischen Belladonna-Kopf. Könnte ich bei solch einem Zustand dann tatsächlich Belladonna nehmen?
Namaste

Andrea

Die eigenen Ziele zur Wirklichkeit werden zu lassen, ist berauschend (John Kehoe)

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