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Halluzination etc.
#1
Kann mir jemand bei der Abgrenzung einiger Begriffe weiterhelfen?

Vermutlich ist es nicht ganz so wichtig, dennoch würde ich es gerne verstehen.

Nach den Definitionen im Lehrheft habe ich Schwierigkeiten die Begriffe Wahrnehmungsstörung und Halluzination voneinander abzugrenzen.
Meinen nicht beide dasselbe? Oder ist vielleicht Wahrnehmungsstörung ein Oberbegriff und umfasst als eine Form die Halluzination?

Des weiteren leuchtet mir der Unterschied zwischen Wahnwahrnehmung und Wahn nicht ein.
In beiden Fällen kommt es doch zu einer Fehlbeurteilung der Realität.
Huh
Bonnie
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#2
Liebe Bonnie,

zu 1. ) Die Halluzination ist eine Form der Wahrnehmungsstörung.

Wahrnehmungsstörung = Störung bei der Verarbeitung von Sinneseindrücken
→ kann quantitative Störung sein (z.B. beschleunigte, verminderte, lückenhafte, intensivierte Wahrnehmung) oder
→ qualitative Störung (Wahrnehmungserlebnisse ohne entsprechende Außenreize)

Halluzination = Wahrnehmungserlebnis, bei dem kein adäquater Sinnesreiz vorhanden ist,
Die H. kann akustischer, optischer, olfaktorischer, gustatorischer oder körperbezogener Art sein.

zu 2.) Der Wahn ist ein Oberbegriff. Es kommt zur Fehlbeurteilung der Realität mit großer subjektiver Gewißheit des Patienten und krankhaftem Ich-Bezug. Der Wahn ist für den Patienten unkorrigierbar und unwiderlegbar (=bedarf nicht des Beweises) und für die Außenstehenden (Therapeuten, Familie, Freunde...) unverstehbar.
Die Wahnwahrnehmung ist eine Form des Wahns. Zur Fehlbeurteilung der Realität kommt es jedoch auch noch bei den anderen Formen, z.B.bei der Wahnidee, der Wahnerinnerung etc.

Ist es so verständlich?

Liebe Grüße,
Cathrin
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#3
Liebe Cathrin,

vielen Dank für Deine Erklärung.
Es fällt mir leider schwer, mir diese Störungen vorzustellen, aber die Begriffe Wahrnehmungsstörung vs. Halluzination sind etwas klarer:
Die Halluzination wäre demnach also eine qualitative Störung der Wahrnehmung, richtig?

Der Unterschied zwischen Wahn und Wahnwahrnehmung ist mir leider noch nicht klar.
Bonnie
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#4
Kriterium für den Wahn ist die Entwicklung von krankhaft falschen, mit der Realität unvereinbaren Überzeugungen, er ist also eine inhaltliche Denkstörung.

Die Wahnwahrnehmung ist lediglich EINE Form des Wahns, es gibt aber auch noch andere Formen. Gekennzeichnet ist die Wahnwahrnehmung dadurch, daß einer realen Sinneswahrnehmung eine abnorme Bedeutung gegeben wird. Bsp.: Zwei Nachbarn, die sich vor dem Fenster des Patienten unterhalten, hält dieser für Spione, die ihn verfolgen.

Weitere Wahnformen sind z.B. die Wahnerinnerung als wahnhaft verfälschte Erinnerung.
Dann gibt es die Wahnidee, z.B. wenn dem Patienten beim Frühstück einfällt, daß er ein religiös Berufener ist und die Welt retten muss. Hier ist der Auslöser kein realer Sinnesreiz, wie bei der Wahnwahrnehmung. Dennoch gehören beide zum Oberbegriff Wahn, weil -> siehe Definition Wahn.

Hm, ich weiß leider nicht, wie ich es noch anders erklären soll.

Liebe Grüße,
Cathrin
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#5
Hallo!
Ich beschreibe das ganz einfach immer gerne so...

Wahn
Hier geht ein realer Sinnesreiz voraus, der im Sinne des Wahn uminterpretiert wird.
Beispiel: Im Haus gegenüber wohnt ein Mann, der für die NSA arbeitet und mich immer beobachtet, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe! Der hat nichts Gutes im Sinn! Ich bin mir sicher, der will mir was tun!

Halluzination
Eine Wahrnehmung ohne vorhandenen Sinnesreiz
Beispiel: Im Haus gegenüber, das schon seit Jahren leer steht, lebt ein Mann, den nur der Betroffene (und sonst niemand) sehen kann, wenn er mit seinem Hund spazieren geht.

Illusion
Ein Sinnesreiz wird in seiner Bedeutung verkannt, d.h. etwas tatsächlich Vorhandenes wird für etwas anderes gehalten
Beispiel: Ich gehe abends mit dem Hund spazieren und sehe im Garten des Hauses gegenüber einen Mann stehen, der mich beobachtet. Beim zweiten Hinsehen erkenne ich, dass es sich hier um einen Baum im Garten handelt.

Ungefähr so habe ich es mir beim HPP gemerkt... Smile

Liebe Grüße,
Asja
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#6
Liebe Cathrin,

so wie Du die Unterschiede zwischen Wahn und Wahnwahrnehmung erklärst, wird es mir ein bisschen klarer.

Dennoch verwirrt mich diesbezüglich, dass im Lehrheft der Begriff Wahn wie folgt definiert ist:

"Wahn: Es wird etwas wahrgenommen, aber es sich um eine Fehlbeurteilung der Realität = inhaltliche Denkstörung"

Einem Wahn geht also eine Wahrnehmung voraus.
Bei der Wahnidee, so wie Du sie beschreibst, muss dies nicht der Fall sein.
Bonnie
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#7
Liebe Bonnie,

sorry für die arg verspätete Antwort, ich war lange nicht im Forum unterwegs.
Ich habe das Lehrheft Psyche leider nicht.
Aber Du hast mich richtig verstanden: Die Wahnidee kommt ohne äußeren Auslöser auf.

Als Definition für den Wahn hatte ich mir notiert:
Fehlbeurteilung der Realität, an welcher der Patient mit starker subjektiver Gewißheit festhält.
Wahn ist:
- für den betroffenen Patienten unkorrigierbar und nicht beweisbedürftig
- für den Gesunden unverstehbar (also irreal)

Liebe Grüße,
Cathrin
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