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Aids
#1
Ich habe einige Verständnisprobleme bzgl. Aids. Mag mir jemand weiterhelfen?

Im Lehrheft steht:
"Das HI-Virus (lila) dockt zunächst an einem Rezeptor (roten) an. Auf diese Art gelingt es ihm in die T-Helferzelle einzudringen. Ist es im Zellleib, so schreibt es die RNA, aus der es besteht, mittels eines eigens mitgebrachten Enzyms in DNA um. Das Virus dringt danach in den Zellkern ein, in welchem es lange Zeit (= Inkubationszeit) verbleiben kann. Solange es inaktiv im Zellkern liegt wird es als Genom bezeichnet...."

- Wieso schreibt es die RNA in DNA um? Ist dies Voraussetzung, um in den Zellkern eindringen zu können?

- Weiter vorne im Lehrheft steht, dass das HI-Virus zu den Retroviren gehört. Laut Doccheck sind Retroviren Viren, die die Fähigkeit zum Einbau ihres Genoms in das Genom der Wirtszelle besitzen.

Hat die Wirtszelle ein Genom, also ein inaktives Virus?
Wenn die Definition für Retroviren wie folgt lauten würde, würde ich es verstehen: Viren, die die Fähigkeit zum Einbau ihres Genoms in eine Wirtszelle besitzen.
Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausdrücken konnte.
Bonnie
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#2
Hallo,

zur ersten Frage: Ja, es ist für ein Retrovirus Voraussetzung, die RNA erst einmal in DNA umzuschreiben, um dann in den Zellkern eindringen zu können. Das ist für diese Art Viren typisch, sie bewerkstelligen das mit Hilfe der reversen Transkriptase. Der Name Retrovirus ist eine Abkürzung für Reverse Transkriptase Onkoviren.

Deine zweite Frage verstehe ich leider nicht ganz: warum sollte ein Genom = ein inaktives Virus sein? Ein Genom ist die Gesamtheit der Gene einer Zelle. In dem Moment, wo das Virus-Genom in das menschliche Erbgut integriert wird, ist es doch Bestandteil des Zellkerns und kann als Genom bezeichnet werden, solange es inaktiv ist. Deswegen ist noch nicht jedes Genom einer Zelle ein inaktives Virus.

Liebe Grüße,
Cathrin
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#3
Liebe Cathrin,

danke für Deine Antwort.

Bei der 2. Frage habe ich offensichtlich im Lehrheft etwas missverstanden:
"Das Virus dringt danach in den Zellkern ein, in welchem es lange Zeit (= Inkubationszeit) verbleiben kann. Solange es inaktiv im Zellkern liegt wird es als Genom bezeichnet."

Ich hatte daraus entnommen, das ein inaktives Virus generell als Genom bezeichnet wird.
Mit der richtigen Definition verstehe ich es jetzt.
Aber wieso ist es nur Genom, solange das Virus inaktiv ist?

Danke Dir!
Bonnie
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#4
Hallo Bonnie und Cathrin,
hab mich auch gerade mit der IFK AIDS beschäftigt und mich interessieren solche Sachen auch sehr.

Hmm.....das Virus muss erst mal seinen Handabdruck ändern um reinzukomen, dann ist es Genom, weil es ja jetzt zur Zelle gehört und somit zu unserm Erbgut. Wenn es sich dann vermehrt und die Zelle kaputt geht, dann ist es ja nicht mehr in unserer Zelle/Erbgut sondern außerhalb und aktiv. Kann man das so verstehen??
Smile
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#5
Guten Morgen ihr Lieben,

ich weiss jetzt nicht ob ich Dich richtig verstehe Alex, aber man bezeichnet ein Genom nicht nur dann als Genom wenn es zu unseren Zellen gehört. Vielmehr ist ein Genom eine Bezeichnung für die Gesamtheit aller Gene...also das was weiter vererbt werden kann an Informationen. Also der komplette Chromosomensatz bei unseren Körperzellen oder eben der Chromosomensatz in Bakterien. Beim Virus ist damit die Nukleinsäure gemeint.

Wie HIV sich genau an die Wirtszelle anhängt, ist zwar nicht prüfungsrelevant, aber wer sich da rein fuchsen mag, der kann mal bei Wiki schauen: http://de.wikipedia.org/wiki/HIV#Einbau_...Wirtszelle
Hauptseite: de.wikipedia.org

Wichtig ist das ihr euch merkt, das dieser Virus eben die T-Helferzellen und damit die wichtigsten Vermittler im Immunsystem befällt.
LG Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#6
Ihr Lieben,

ich fasse noch einmal zusammen, da Alex mich vermutlich missverstanden hat:

Genom: Gesamtheit der Gene eines Lebewesens als Träger der Erbinformation
Genom bei Viren: Nukleinsäure
Besonderheit bei Retroviren: ihr RNA-Genom können sie mit Hilfe des Enzyms reverse Transkriptase in DNA umschreiben, so in einen fremden Zellkern eindringen und in dessen Genom integriert werden (wiederum durch ein Enzym namens Integrase).
Ein Retrovirus hat also ein Genom UND kann Bestandteil von Wirtsgenomen werden.

Verständlich?

Liebe Grüße,
Cathrin
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#7
Ich habe ein weiteres Verständnisproblem und hoffe auf Eure Hilfe:

Im Lehrheft steht auf S. 4 sinngemäß:
- HI-Virus dockt an einen Rezeptor an,
- es dringt in die T-Helferzelle ein,
- es schreibt im Zellleib die RNA in DNA um,
- es dringt in den Zellkern ein, in welchem es lange verbleiben kann,
- es wird veranlasst, aktiv zu werden:
es schleust seine DNA direkt in die DNA der Wirtszelle ein
- die Zelle beginnt, Viren zu produzieren.

Die 2. Unterstreichung verstehe ich in dieser Reihenfolge nicht
(Es schleust seine DNA direkt in die DNA der Wirtszelle ein)
Die DNA ist doch bereits in der Wirtstzelle (Es schreibt RNA in DNA um). Ist hier vielleicht gemeint, dass die DNA direkt in den Zellkern der Wirtszelle eingeschleust wird?

Oder übersehe ich irgend etwas?
Bonnie
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#8
Hallo Bonnie,


nachdem das Virus angedockt hat, werden Virus-RNA und diverse Enzyme in die Zelle geschleust.
Die RNA des HI Virus wird mit Hilfe der Reverse-Transkriptase in DNA umgeschrieben. Diese umgeschriebene RNA liegt also zu diesem Zeitpunkt frei als DNA vor.
Diese wird dann in den Kern transportiert, hier liegt die eigentliche DNA der menschlichen Zelle.
Ein weiteres Enzym - die Integrase - sorgt nun dafür, dass die Virus-DNA in die menschliche DNA integriert wird. Hier erfolgt also sozusagen eine Verschmelzung und es ist nicht mehr für die Zelle auszumachen, was eigene und was manipulierte DNA ist. Man nennt diese DNA auch Provirus.

Nun greift der Zellmechanismus, der für die Transkription zuständig ist.
In unseren Zellen wird unermüdlich unser Genom abgelesen und aus dieser Information Proteine gebildet (ganz vereinfacht gesagt). Da die Virus-DNA nun aber nicht mehr von der menschlichen DNA abgegrenzt werden kann, wird auch dieser Teil immer und immer wieder "abgeschrieben" und aus dieser Abschrift werden Proteine gebildet--> Virusproteine.

Das Virus benutzt also die genialen Vorgänge in unseren Zellen, um seine eigenen Proteine produzieren zu lassen.

Damit die Virus RNA aber lückenlos eingebaut werden kann, muss sie erst sozusagen in DNA umgeschrieben werden.
Das ist der erste Schritt, den du unterstrichen hast. Danach erfolgt der Einbau in das menschliche Genom (2ter Schritt).

Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter?
Liebe Grüße,
Anke

"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben."

Cicely Saunders
.
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#9
Liebe Anke,

vielen Dank für Deine Erklärung.

Könnte man vereinfacht also sagen:
Das Virus schleust (im 2. Schritt) seine DNA in das Genom der Wirtszelle (das sich im Zellkern befindet) ein?

Habe ich es so richtig verstanden?
Bonnie
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#10
Liebe Bonnie,

ganz genau so ist es.
Das Virus-Genom wird in das menschliche Genom eingebaut.

Ein Virus selbst ist nicht in der Lage, sein Genom eigenständig zu kopieren und Proteine daraus zu bilden.
Es benötigt daher eine Wirtszelle, die das für ihn übernimmt.

Die menschliche Zelle ist darauf programmiert unsere genetische Information zu erkennen, abzulesen und daraus Proteine zu bilden. Genau das ist auch das Ziel der Viren und durch den Einbau wird ihm diese Arbeit abgenommen.
Damit dieser Einbau stattfindet, liefert das Virus auch eine Reihe von Enzymen mit, die das Virus-Genom zuerst anpassen und dann einbauen können.
Am Ende liegt dann ein manipulierter DNA Strang vor, auf dem sowohl die menschliche Erbinformation als auch die Erbinformation des Virus liegt.
Liebe Grüße,
Anke

"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben."

Cicely Saunders
.
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