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ASS - Acetylsalicylsäure
#1
Beziehe mich auf das Lernskript, S. 94, Hemmstoffe der Blutgerinnung: "Auch die Wirkung von ASS beruht darauf, dass es die Zusammenballung der Thrombozyten verhindert."

Bei Dr. med. Knut Sroka
http://www.herzinfarkt-alternativen.de/druckversion/
http://www.herzinfarkt-alternativen.de/

lese ich im Kapitel "Ist Aspirin nötig und verträglich":
Zitat:Aspirin blockiert ein bestimmtes Enzym in den Plättchen und hemmt damit die “Plättchen-Aggregation”. Weniger Gerinnsel und gleichzeitig weniger Herzinfarkte, diese beiden Wirkungen des Aspirins könnten zur Ehrenrettung der klassischen Infarkttheorie beitragen. So erscheint die Kranzgefäß-Thrombose also doch als ein primäres, auslösendes Ereignis, wenn deren Verhinderung vorm Infarkt schützt.

Ganz so einfach ist es auch hier nicht. Schon frühzeitig entdeckte man, dass Aspirin neben der “Plättchen-Hemmung” noch andere Wirkungen auf das Herz ausübt. In einer Arbeit von 1972 untersuchte man den Einfluss von Aspirin auf eine Kranzgefäß-Thrombose im Tiermodell. In dieser Studie konnte Aspirin die Thrombosebildung in den Kranzgefäßen nicht verhindern. Auffallend war hingegen, dass die mit Aspirin behandelten Tiere eindeutig weniger lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen durch den Kranzgefäß-Verschluss erlitten als die Kontrolltiere (59). Das legte nahe anzunehmen, dass Aspirin einen schützenden günstigen Einfluss auf das Herz ausübt unabhängig von der Hemmung der Blutgerinnung.

Aspirin “verdünnt” das Blut und hat dennoch, wie auch spätere Studien bestätigen (60), nur wenig Einfluss, die Bildung einer Thrombose aufzuhalten.

Der eigentliche schützende, der “protektive” Einfluss des Aspirins auf das Herz ist mittlerweile präzisiert worden: Aspirin stimuliert die “NO”-Bildung in den Gefäßwänden und damit die “cGMP”-Bildung in den Gefäßen und, weil “NO” pfeilschnell die Zellwände passiert, auch die “cGMP”-Bildung im Herzmuskel. [NO = Stickstoffmonoxyd]

Aspirin schützt die Herzmuskelzellen gleichzeitig vor oxidativen Angriffen freier Radikale (61,62). Somit stärkt Aspirin die “NO/cGMP-Achse (61,62). Der Schutz für den Herzmuskel, der mit einer Stärkung dieser Achse gegeben ist, ist im Abschnitt zum “Zusammenhang von oxidativem Stress und Herzinfarkt” ausführlich erörtert. Aspirin steigert den cGMP-Gehalt im Herzen. Der “parasympathische Schwäche” im Zusammenspiel mit oxidativer Stressbelastung lassen den “cGMP”-Gehalt im Herzmuskel bedrohlich absinken. Hier steuert Aspirin offenbar wirkungsvoll gegen. Also weniger die Plättchen-Hemmung oder “Blutverdünnung”, als vielmehr ein echter Schutzeffekt für das Herz lassen die prophylaktische Wirkung des Aspirins beim Herzinfarkt in einem anderen Licht erscheinen.

Sehr viele “Nebenwirkungen”
Aspirin hat ja bekanntlich vor über 100 Jahren seinen Siegeszug um die Welt als vorzügliches Schmerzmittel angetreten. Das Wirkungsspektrum von Aspirin im menschlichen Körper ist unübersehbar breit. Es bestehen die unterschiedlichsten Effekte auf Leber, Niere, Lunge, Herz und Hirn. Auf Zellebene ist nicht alles so positiv wie die Anregung der NO-Synthese. Aspirin ist auch als Zellgift zu qualifizieren, weil es die Zellatmung entkoppelt und damit die Produktion der energiereichen Phosphate, der körpereigenen Energieträger, behindert.
Zur Wirksamkeit aufs Herz auch hier eine Zahl. Nach einer großen Übersichts-Analyse rettet die regelmäßige Einnahme von Aspirin/ASS nach einem Infarkt bei etwa 150 Patienten ein Leben pro Jahr (63). Dieser leichte Schutz wird mit der täglichen Einnahme einer zweifelsohne nebenwirkungsreichen Substanz erkauft. Schauen Sie einmal auf den Waschzettel!

Dann kommt der "Waschzettel" und danach:

Zitat:Der protektive Effekt des Aspirins per Stärkung der “NO/cGMP-Achse” kann sicher ebenso gut oder sogar besser mit einer Ernährung erreicht werden, die für einen guten Oxidationsschutz sorgt, wie der mediterranen oder der asiatischen Küche. Dennoch kann ich nicht raten, auf Aspirin generell zu verzichten. Aspirin ist in der Schlaganfalls-Prophylaxe als durchaus segensreich einzustufen. Speziell bei hohen Blutdruckwerten sollte man sich dieses Schutzes keineswegs berauben.

(hervorgehobene Sätze durch mich)
Das ist so ein Beispiel wo ich mir im Skript zumindest eine Fußnote wünschen würde, da man sonst wirklich nur die schulmedizinioschen Ansichten lernt und unter Umständen nicht weiß, dass es auch andere Ansichten und - wie hier - auch wissenschaftlich belegte Gegenmeinungen gibt.

Übrigens kann man - ganz UAW-frei - einen sehr postiven NO Effekt mit Arginin erreichen:
Zitat:Der Eiweißbaustein Arginin wirkt entscheidend auf das Herz-Kreislauf-System ein und ist in der Lage, gestörte Gefäßfunktionen wie bei Arteriosklerose und Bluthochdruck vorzubeugen oder zu verbessern. Arginin steigert die Bildung eines wichtigen gefäßerweiternden Botenstoffes, dem Stickstoffmonoxid (NO).
http://www.portal-naturheilkunde.de/vita...n-805.html
http://www.portal-naturheilkunde.de/
mehr über Arginin: http://www.arginin.de/
mit Gruß
von
Dieter

Nichts, was man jemals hingebungsvoll leistet, ist vergebens getan.
Stefan Zweig
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#2
Hallo Dieter,

Du hast vollkommen Recht das ASS nicht ohne ist. Im Skript Blut geht es aber ja v.a. darum zu wissen, welche verschiedenen Hemmstoffe es gibt, die die Blutgerinnung beeinträchtigen und eben wie....egal jetzt ob positiv oder negativ. Die grossen Klassiker hat Isolde hier kurz aufgelistet und deren Wirkweise erklärt und das im Hinblick auf die Prüfung.

Es geht hier ja nicht um einen Therapieansatz als solches, sondern eben eine Übersicht die einen Einfluss auf die Gerinnung haben könnte, damit man dies in Praxis und Prüfung bedenken kann.

LG Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#3
Liebe Gini,
das ist mir schon klar. Auch dass wir hier für die Überprüfung lernen und damit notwendigerweise vieles vereinfacht und konzentriert werden muß.

Nur: Wenn ich keinerlei Hinweis - und das hier soll nur ein kleines Beispiel sein - darauf habe, dass es da noch anderes zu bedenken gäbe, lernt man es eben so ganz unbedarft. Und man nimmt dabei auch ohne es zu merken, die denk- und inhärente Sichtweise der allopathischen Hochschulmedizin auf.

Ich vermisse so manches Mal einfach eine Anmerkung, eine Fußnote, dass es da noch etwas anders gibt, ohne dass dies dann in aller Ausführlichkeit dargestellt werden müsste.
mit Gruß
von
Dieter

Nichts, was man jemals hingebungsvoll leistet, ist vergebens getan.
Stefan Zweig
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#4
Lieber Dieter,
ich verstehe deine Bedenken sehr gut.

Nur wenn man die Schulmedizin kritisch hinterfragt, dann muss man das meines Erachtens auf zwei ganz unterschiedlichen Ebenen machen:
- zum einen vom grundsätzlichen Menschenbild her
- und zum anderen wie du sagst, bei den Einzelfakten

Das Menschenbild hat ja viel mit dem "Sinn des Lebens" zu tun, das jeder für sich selbst finden muss und ist höchst individuell - und ändert sich bei vielen auch im Laufe des Lebens.
Ein sehr interessanter Aspekt, über den wir uns auch gerne hier im Forum austauschen können. Dazu gehören ja vor allen Fragen wie: Haben Krankheiten einen Sinn? Oder sind sie eine "mechanische Angelegenheit", nach dem Prinzip: wenn .... dann...
Daraus ergeben sich bestimmte Sichtweisen nicht nur für ASS, sondern für viele andere, z.B. fiebersenkende Medikamente ...

Das andere sind kritischen Anmerkungen zu schulmedizinischen Therapieansätzen. Diese sind oft nicht vom Menschenbild zu trennen, wenn man ihren sinnvollen Einsatz diskutieren möchte.
Dazu kommen noch so interessante weitere Gesichtspunkte, wie du sie in deinem Post schreibst.
Allerdings müsste man dann solche Ansätze bei jedem Arzneimittelbringen
und nicht nur an bestimmten Stellen. Denn sonst würde es wieder so aussehen: das ist nicht so gut und das kann ich unbedenklich einsetzen.

Wenn ich das kosequent machen wollte, dann würden aber die Anmerkungen umfangreicher werden als der Text und ich denke für den Lernenden auch verwirrend. Und man kann ja auch die "kritischen Anmerkungen" wieder kritisch hinterfragen. Smile
Bitte bedenke, dass es alleine zu einzelnen Vitaminen ganze Bücher gibt!
So habe ich die "kritischen Anmerkungen" bewusst weggelassen. Ich denke, sie haben in einem solchen Lehrbuch nichts zu suchen. Wenn ich ein bestimmtes Denksystem vorstelle, dann muss ich mich auch darin bewegen.

Aber unbedingt notwendig ist es meines Erachtens, dass man sich als HP mit diesen Fragen und den schulmedizinischen Therapien kritisch auseinandersetzt und das Für und Wider gut abwägt. Und dazu bist du ja auf dem besten Weg.

Vielleicht können wir uns hier im Forum gerade über diese wichtigen Therapien wie ASS, Antibiotika, Kortison, Immunsuppressiva, Zytostatika ... intensiv auseinandersetzen und das Für und Wider und Risiken besprechen.

Ich habe hier mal einen Thread eröffnet mit einer Frage, die wie ich meine am Anfang aller Überlegungen stehen muss: http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...einen_Sinn
GLG Isolde
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