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Refraktärzeit / Alles-oder-nichts- Gesetz
#1
Nach dem ich nun selbst, dann in der Lerngruppe und nun auch noch mit anderen Personen an dieser einen Frage immer wieder hängen bleibe, dachte ich, ich schreib sie mal hierein, vielleicht kann es hier jemand besser erklären, so dass auch ich es endlich raffe Wink

Aaaaalso im Skript steht folgendes:

Refraktärzeit[39] (Erholungszeit)

Ist es zu einer Kontraktion des Herzmuskels gekommen, so ist er für die Dauer von 0,4 Sekunden für einen erneuten Reiz unempfindlich.
Dabei kann man eine absolute und eine relative Refraktärzeit unterscheiden. Während der abso­luten Refraktärzeit ist das Herz vollkommen unerregbar, d.h. auch ein sehr starker Reiz kann kei­nerlei Herzaktion auslösen. Während der relativen Refraktärzeit dagegen kann ein sehr starker Reiz doch noch eine schwache Herzreaktion auslösen.

Alles-oder-Nichts-Gesetz

Das Alles-oder-Nichts-Gesetz schützt das Herz vor unkontrollierter Erregung. Es besagt, dass es auf einen elektrischen Reiz hin entweder zu einer vollständigen Herzreaktion kommt oder zu überhaupt keiner.




Wiederspricht sich das nicht? Also entweder es kommt zu einer oder zu garkeiner Herzreaktion, aber sie kann dennoch mal stärker oder Schwächer sein? Wo ist mein Denkfehler, für mich klingt das irgendwie nicht logisch.

Für Hilfe bin ich und der ein oder andere Schüler echt Dankbar Big GrinBlushHeartHeart
Heart Ich liebe das LebenHeart

Patenkind von Martina Carmen Lamping
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#2
Liebe Nadine

nein, dies widerspricht sich nicht, denn es geht um die Definition von Begrifflichkeiten. Rolleyes

Refraktärzeit: Als Refraktärzeit bezeichnet man den Zeitraum nach Auslösung eines Aktionspotentials, in dem die auslösende Nervenzelle nicht erneut auf einen Reiz reagieren kann.

Alles oder nichts Gesetz: Das Alles-oder-nichts-Gesetz bezeichnet das Phänomen, dass eine Reaktion auf einen Reiz entweder vollständig oder überhaupt nicht ausgelöst wird.

Hier gibts noch keine Verwirrung, richtig?

aber nun kommen wir zur relativen Refraktärzeit:
Es können Aktionspotentiale ausgelöst werden, allerdings ist dazu eine höhere Reizstärke notwendig.

Bringst du nun aber die Kausalität zum Alles oder nichts Gesetz, dann entsteht die Verwirrung. Wink

Vielleicht hilft dir ein anderes Beispiel:

1. Aussage: Mitarbeiterfreundliche Personalarbeit verursacht Unternehmenserfolg.

2. Aussage: 41% des Unternehmenserfolges lassen sich durch mitarbeiterfreundliche Personalpolitik erklären.

Also: Je besser man die Mitarbeiter behandelt, umso besser geht es dem Unternehmen.
Big Grin (stimmt ja auch irgendwie aber auf der anderen Seite auch wieder nicht) Tongue

Ich hoffe, es hat ein bisschen geholfen.....Heart

Liebe Grüße
Sonja
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#3
Eine schwache Reaktion kann ja trotzdem eine vollständige sein.

Einmal ist es eben eine "normale kräftige" Kontraktion und ein Reiz der in der relativen Refraktäzeit trotz allem eine Reaktion auslöst hat dann eine "schwache" aber trotzdem vollständige reaktion zur Folge.
Nur mit weniger Kraft.

So hab ich das zumindest verstanden.
Liebe Grüße,
Martina
top2

Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Du musst die Treppe benutzen.
Schaff vielleicht doch wieder eine Stufe Angel
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#4
Alles oder nichts am Bsp. des Herzens verstehe ich so, dass eben auf einen Reiz hin das Gesamte zu erregende Areal reagiert, und nicht nur ein paar Zellen davon!
Ich bin nicht zickig!! Ich bin emotional spontan!!Tongue

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#5
Liebe Nadine,

ich muss vorausschicken, dass ich es so versuche zu beschreiben, wie ich es verstanden habe - falls es inhaltlich nicht korrekt sein sollte, Sorry!!! - dann bitte ich um Berichtigung:

Ein Aktionspotential des Herzen geht von Sinusknoten aus und zwar mit einer bestimmten Frequenz. Vom Sinusknoten, über die Vorhofmuskulatur, dann zum AV-Knoten, HIS-Bündel, Tawara-Schenkel, Purkinje-Fasern, dann Ventrikelkontraktion.
Das ist ein wichtiger Ablauf für die Herztätigkeit und den gesamten Organismus.
Um eine Ventrikelkontraktion auszulösen muss ein bestimmter Reiz über die vorgenannten Stellen ablaufen. Entweder ist der Reiz stark genug um die Muskel kontrahieren zu lassen (ALLES) oder es ist zu schwach um die Muskelkontraktion nicht auszulösen (NICHTS). Also, entweder führt ein Reiz zur Kontraktion oder eben nicht. Es hängt von der Stärke des Reizes ab.
Gehen wird jetzt mal davon aus: der Reiz war stark genug, um die Kontraktion auszulösen. Anschließend braucht das Herz eine Pause von 0,4 Sekunden. Diese Ruhezeit ist die Refraktärzeit, denn refraktär bedeutet unempfänglich sein, nämlich für einen erneuten Reiz, wie im obigen Ablauf kurz beschrieben. Warum ist eine Pause wichtig, also dass es zu keiner Ventrikelkontraktion kommt? Diese Zeit nutzt das Herz um die Ventrikel zu mit Blut zu füllen. Dabei sind die Vorhöfe in der Systole und die Ventrikel in der Diastole. Denn nur in der Diastole können sich die Ventrikel füllen, und ebenso umgekehrt.
Nehmen wir mal an, die Refraktärzeit wäre kürzer als der notwendige Zeitraum, der für die Ventrikelfüllung erforderlich ist. Dann würde weniger Blut vom aus dem Herzen gepumpt, mit entsprechenden Konsequenzen.
Die REFRAKTÄRZEIT ist ein Zeitraum, in dem es grundsätzlich nicht gelingt bei einem Nerv ein erneutes Aktionspotential auszulösen. Das Herz reagiert als grundsätzlich nicht.
Falls es zu einer sehr starken Reizung kommen würde, und zwar einem Reiz, der höher ist als außerhalb der Refraktärzeit, kann ein Aktionspotential entstehen, das aber geringer ausfällt als außerhalb der Refraktärzeit. Dieses Aktionspotential ist relativ, weil es geringer ist (relative Refraktärzeit).
Absolut ist die Refraktärzeit dann, wenn eine starke Reizung kein Aktionspotential auslösen kann.
Es kommt also insgesamt betrachtet darauf an, wie stark die Nerven für einen Reiz in der ausgelösten Stärke empfänglich ist, daraus leitet sich dann die absolute oder relative Refraktärzeit ab.
Die REIZSTÄRKE und die EMPFÄNGLICHKEIT für diesen Reiz sind als entscheidend ob ein Aktionspotential entsteht oder nicht.
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