Wir selbst haben immer wieder die verschiedensten Gedanken dazu, was der eigentliche Sinn der Existenz und der Sinn unseres eigenen Lebens ist. So hat auch die Menschheit undenkbar viele Konzepte dazu erschaffen, was warum wir Menschen eigentlich hier auf Erden sind.
Wenn wir uns die Zeit nehmen, nach und nach diese Vorstellungen zu Ende zu denken, wenn wir beginnen zu verstehen, dass wir den Tag nicht ohne die Nacht sehen könnten, dass Warm nicht ohne Kalt existiert, dass Jugend nicht ohne Alter sein kann. Wenn wir beginen zu verstehen, dass Liebe nur sprießen kann, wo es vorher die Sehnsucht nach Liebe gab. Wenn wir beginnen die Kreisläufe zu sehen, sodass wir verstehen, dass die Geschichte der Menschheit, dass alle Tätigkeiten der Menschheit kein eigentliches Ziel in der Zukunft haben, dass wir alle nicht deshalb leben, weil irgendwo in der Zukunft eine bessere Welt auf uns wartet. Sondern dass es nur diese eine Welt gibt, in welcher wir jeden Morgen aufwachen. Dann werden wir verstehen, dass diese Welt nur besser werden kann, wenn wir die unendliche Freude sehen, die letztlich hinter der gesamten Schöpfung steht, die hinter jedem Augenblick steht.
Wenn wir das sehen, dann erwachen wir und finden einen tiefen Frieden, der uns alle Ereignisse des Lebens in ein neues Licht rückt. Das Leben wird nicht unbedingt schöner oder besser, aber doch scheint danach alles wie von Licht durchtränkt. Dann sehen wir das Licht der Schöpfung, das Reich Gottes - wie es in der Bibel hieß.
"Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen." heißt es dort.
Wenn wir an das Ende unserer Gedanken gehen, so verstehen wir, dass diese Leer sind und so verlieren wir sie. Das ist die Umkehr, so können wir werden, wie die Kinder und erkennen, dass das Leben der Menschen nichts weiter als wandelnde Schatten sind auf dem unendlichen Meer des Lichts. - Wie es der indische Weise Ramana Maharshi einst aussprach.
Ich lade Euch ein, dies zu tun. Nehmt Euch jeden Tag ein wenig Zeit und denkt nach, ob die Dunkelheit wirklich so schrecklich sein kann, dass sie unsere Welt verzehrt, oder ob am Ende doch immer wieder das Licht siegt und siegen muss? Nennen wir es eben nicht deshalb: Licht?
Ich wünsche Euch lichtvolle Tage!
Liebe Grüße,
Attila