so wie ich Deine Frage verstehe liegt Dein "?" in der Begrifflichkeit und was ich wem zuordnen muß. Und das ist recht einfach erklärt, denn beide Begriffe haben ihre Rolle im Säure-Basen-Haushalt und "spielen" sozusagen miteinander.
Stell Dir diesen Ablauf im Blut vor.
Die Base des Puffersystems, das HCO3- (also negativ geladen) verbindet sich mit je einem H+-Ion zu Kohlensäure. Wenn Kohlensäure im Blut über ein bestimmtes Maß gelöst wird , so zerfällt die Kohlensäure in Wasser und in Kohlendioxyd - dieser Schritt ist ganz entscheidend! Bei einem Überschuss an Säure im Blut (H+) wird dieser Überschuss also durch das Hydorgencarbonat abgefangen. (statt Hydrogenkarbonat kann man auch Bicarbonat sagen)
Aus dem Bicarbonat bildet sich Kohlensäure. Die Kohlensäure aber zerfällt in Wasser und Kohlendioxyd.
Und nun wird das Ganze recht einfach: Das Kohlendioxid - also CO2 - ist ein Atemgas. Das Kohlendioxid wird abgeatmet. Bei vermehrtem Anfall von Kohlendioxyd wird einfach die Atmung bis zu einem gewissen Grad beschleunigt.
Der umgekehrte Weg ist der bei metabolischer Alkalose, denn hier besteht im Stoffwechsel primär ein Mangel an H+-Ionen.
In diesem Fall reagiert die Kohlensäure im Blut, indem sie H+Ionen abgibt, um den Blut-pH konstant zu halten.
Bekanntlich zerfällt ein Teil der Kohlensäure in Kohlendioxyd und Wasser. Das Kohlendioxyd wird abgeatmet. Im Falle der metabolischen Alkalose kommt es wiederum zu einer Kompensation durch die Atmung, denn es wird weniger Kohlendioxyd abgeatmet, sodass mehr im Blut gelöst bleiben kann. Natürlich ist dieser Kompensationsmechanismus durch eine Verminderung und Abflachung der Atmung nur bis zu einem gewissen Grade möglich.
In wenigen Worten zusammengefasst: metabolische Alkalose = Verminderung der H+-Ionen, der Bicarbonat-Puffer (hier die Kohlensäure) spendet H+-Ionen und der resultierende Mangel an Kohlensäure wird bis zu einem gewissen Grad durch die Atmung kompensiert, indem weniger CO2 abgeatmet wird.
... gut so?
Liebe Grüße, Cordula