jetzt habe ich auch angefangen zu stöbern und es waren ja sehr interessante Berichte dabei und wie vielfältig doch die Wechselzeit sein kann.........Nun zu mir . Bei mir wurde mit 26 Jahren MS diagnostiziert, es folgten Hochs und Tiefs, wobei die Tiefs immer mehr überwiegten, bis ich dann drei Jahre im Rollstuhl sass, aber das habe ich durch Willen und Mut und vielleicht auch einfach durch das Annehmen überwunden. Ich laufe mittlerweile Kurzstrecken ohne Stock und es geht mir gut. Nun war ich ja zeitweise ein richtiger Cortisonjunkie auch Chemotherapie hatte ich ausprobiertund als dann, weil ich schon 9000mg Cortison intus hatte und trotzdem noch Schübe bekam, die Schulmediziner meinten mir unter Kontrollle Anabolika geben zu müssern, bekam ich auch meine Tage nicht mehr, aber sonst ging es mir ganz gut. Naja mit 32 konnte ich mich nicht recht damit abfinden, so ein klein bisschen Frau sein wollte auch ich, wenn ich schon durch die MS viel am Menschsein verloren hatte, so ging es mir durch den Kopf. Der FA begann mit der Pille nur um eine regelmäßige Menstrustion wieder in Gang zu bringen. Es kam dann auch wieder, stärkerr als je zuvor, länger als je zuvor und so schlimm wie ich sie nie zu vor hatte. Na toll, was sollte das, behindert war ich ja immer noch und dann um auch noch "Frau zu sein" in dem Ausmass, neeee, vom Kinderwunsch hatte ich mich damals ganz schnell verabschiedet, als ich feststellen musste, dass ich durch meine Behinderungen einen Säugling noch nicht mal halten konnte und aus Egoismus ein Kind in die Welt setzen, na ja das war nicht meins......... OK also war ich 34, und brauchte ich meine Periode um Frau zu sein ????? Nein, so verzichtete ich gerne auf die Pille und damit verzichtete mein Körper dann auch auf die Blutungen und das dann auch gerne. Tja, aber der Körper wollte auch mir zeigen, dass er nun "wechselt"....... Ich war oft schweissgebadet nachts empfand ich es am schlimmsten, schlimm empfand ich danach dann aber auch die Kälte (durch nassgeschwitze Shirts und Wind etc.). Mitten beim Shoppen mit hochrotem Kopf zu stehen war auch nicht witzig, aber dann kam der Aspekt MS dazu, denn ich merkte, dass ich wieder Sachen konnte, die schon längere Zeit nicht mehr gingen--------ICH KONNTE MIT ROLLATOR EINKAUFEN-------Durch meine MS hatte ich dann natürlich ständig Erkältungen und dadurch auch Stimmungsschwankungen ohne Ende, aber was soll ich sagen, die MS hat sich glaub ich ganz gut mit den Wechseljahren verstanden, es kamen weniger Schübe und Hitzewallungen etc. nahm ich gerne in Kauf , denn ich konnte aufstehen und mit Rollator laufen........ob das nun an der Hormonumstellung lag oder an der inneren Einstellung, das weiss ich nicht, aber ich kam damit ganz gut zurecht..........ach und Stimmungsschwankungen musste ja eher mein Umfeld ausbaden
Vielleicht ist es auch ähnlich wie Isolde schreibt, Ich hatte ja schon genug Makel, so dass mir die Wechseljahre als geringstes Problem erschienen. Denn der Haarausfall war durch die Chemo viel schlimmer und die Schlafstörungen während einer Cortisontherapie auch. Ich stellte auch fest, dass ich meinen Körper einfach mal machen lassen sollte, mittlerweile konnte ich ja die MS auch gut einschätzen, ich reduzierte Medikamente, merke selbst wenn es mir mal MS-bedingt schlechter geht (dann schraube ich mein Tun etwas zurück) und die Wechseljahre habe ich immer so gesehen: Ich war froh auch mal was "normales" zu haben und seit der Zeit geht es mir damit wunderbar.........und ich bin mittlerweile 47.
Der Weg zum Ziel ist niemals gerade
Patentante von UlrikeJ und ulrikehuma