Zitat:Ob Homöopathie hilft, kommt also vielleicht drauf an, ob man daran glaubt.
Bei kleinen Zipperlein verstärkt der Glaube den Placeboeffekt.
Aber man kann noch so sehr an Homöopathie glauben - eine Syphilis verschwindet durch Globuli trotzdem nicht und ein insulinpflichtiger Diabetiker wird mit Globuli auch nicht besonders alt
Zitat:Jedenfalls denke ich, man muss Therapien nicht wissenschaftlich beweisen. Wenn man sich besser fühlt, dann ist es wunderbar. Ob nun die Globulis, die Hühnersuppe oder das Ankuscheln an Mama geholfen hat. Smile Jedem das, was er glaubt und braucht.
Angenommen ein Kind hat Leukämie - da kann man es auch mit Globuli oder Hühnersuppe probieren (Kuscheln natürlich obendrein immer dabei) -nach 5 Jahren werden trotzdem 99 von 100 Kindern tot sein. Bei anderen Therapien sind über 50% der Kinder tatsächlich geheilt.
Spätestens wenn es um ernsthafte Erkrankungen geht sollte man doch wissen wie es um die Erfolgsaussichten verschiedener Therapien bestellt ist.
Zitat:Sonst müsste man ja alles nehmen und machen, was die WHO/der Arzt/etc. sagt. Ob es unterm Strich nun sinnvoll ist oder nicht
Kann man bei vielen Krankheiten einfach daran sehen, dass man abzählt wie viele Behandelte prozentual nach 10 Jahren noch leben.
Bei AIDS z.B. ist die Lebenserwartung bei Behandlung nach wissenschaftlichen Standards inzwischen fast schon auf normalen Niveau. Wo AIDS-Kranke keinen Zugriff auf diese Methode haben sieht es drastisch anders aus
Zitat:... Viele alterative Therapien sind nicht wissenschaftlich belegt und bringen wunderbare Erfolge.
Auch bei Lourdes-Wallfahrten gab es schon wunderbare Erfolge - leider sind die aber extrem selten. Die Wahrscheinlichkeit bei der Anreise nach Lourdes zu sterben ist höher als dort "wundergeheilt" zu werden.
Keine Methode kann Erfolge zuverlässig verhindern.
Man kann auch mit dem Holzhammer behandeln und der eine oder andere wird trotzdem gesund.
Die Frage ist doch:
Wie hoch ist die Erfolgsquote:
Da schneiden Lourdes-Wallfahrten und Holzhammer ganz schlecht ab,
und Globuli liegen auf dem Niveau von Zuckerpillen.
Zitat:Wer nun dafür verantwortlich ist (der Wirkstoff oder mein Unterbewusstsein) ist doch egal.
Wenn die erwünschte Wirkung eintritt ist es dem Patienten möglicherweise im Nachhinein egal.
Nur tritt die erwünsche Wirkung eben keineswegs immer ein - und deswegen stellt sich schon vorab die Frage, wie die Aussichten bei verschiedenen Therapien sind.