(10.07.2017, 06:41)Nicole Kremling schrieb: Guten Morgen,
ja, das sind alles sehr gute Überlegungen. Tatsächlich steht dort, wo der Hund sich tagsüber aufhält, ein Ventilator.
Das ist beim TA aber offenbar, obwohl doch so offensichtlich nicht nachgefragt worden.
Und damit sind wir bei dem, worauf ich mit der Fragestellung hinaus wollte:
Keime sind ubiquitär, es gibt sie praktisch überall. Ob ein Tier erkrankt, hängt von seinem Immunsystem - hier seinen Barrieren nach außen (Schleimhaut im Auge) ab.
Wenn diese Schleimhaut gereizt ist (z.B. durch die Zugluft des Ventilators), kann sie ihre Abwehrfunktionen nicht mehr wahrnehmen.
Woher dann der Keim letztendlich kommt, spielt gar keine Rolle.
Der Erreger ist nichts - das Milieu ist alles. Bedeutet: Ohne die Reizung des Auges durch die Zugluft hätte der Hund mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch keine Konjunktivitis entwickelt. Trotzdem wurde sofort wieder auf Ansteckung durch andere Hunde hingewiesen.
Was wäre dann denn nun Eure Therapie in diesem Fall gewesen:
Junghund, Konjunktivitis durch Zugluft, eitriger Schleim in den Augen?
Ist das unbedingt ein Fall für den Tierarzt? Oder hättet Ihr als THP das auch hinbekommen? Was hättet Ihr getan?
Ich wünsche Euch einen schönen Wochenanfang.
Viele Grüße, Nicole
Guten Morgen Nicole,
ich denke, je nach Schweregrad und Beeinträchtigung hätte ich das Auge vorsichtig mit Kochsalzlösung gespült (wiederholen nach jedem Spaziergang, aber min 3x täglich) und Bepanthensalbe (morgens und Abends) eingegeben. Euphrasia Augentropfen (3x täglich 1 Tropfen) wären auch denkbar. Ich hab mit beiden Therapie-Ansätzen bei meinem Hund gute Erfahrungen gemacht. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Augen noch nicht sehr vereitert waren.
Ich wünsche Euch auch allen einen sonnigen Wochenanfang.
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