(18.05.2015, 09:51)anjadob schrieb: Hallo Andrea,
guten Morgen! Ich wollte noch die Erfahrung nach dem Schröpfen von meinem Mann nachreichen Also er sagte, dass der Schulterbereich jetzt sehr viel entspannter ist und dass ihm im Moment die Hände nachts nicht mehr einschlafen. Also eine deutliche Verbesserung zu vorher! Allerdings hat er sehr heftig auf dem Rücken reagiert. Er ist ganz lila an den Schröpfstellen...ist bei ihm aber immer so, auch wenn er bei der Physio war. Und er sagt, dass ihm das überhaupt nichts ausmache, weil der Effekt so toll ist. Da würde er vieles in Kauf nehmen...(ich hoffe, er denkt auch noch so, wenn ich ihn baunscheidtieren will )
Ich hab noch ein paar Fragen auf der Seele, die ich an dieser Stelle einfach mal einstellen möchte:
In Bezug auf die Praxis am Mittwoch würde ich mir wünschen, dass eine Schröpfmethode bei Kniearthrose und bei Fingerarthrose vorgestellt wird.
Da braucht man dann wahrscheinlich sehr feine kleine Schröpfköpfe, oder?
Auch würde mich interessieren, ob es eine tonisierende oder ausgleichende Methode gibt begleitende zur Zytostatikatherapie bei Krebspatienten. Da wir grade im Familienbereich so einen Fall haben.
Und auch bei starkem Zähneknirschen fände ich es toll, wenn man da schröpfen könnte...Evtl. auf die Triggerpunkte am Kiefer...aber auch da benötigt man wohl sehr kleine Schröpfköpfe...
Und gibt es Gelosen eigentlich nur am Rücken? Oder finden wir die auch am z.B. Knie? Oder am Bauch oder Kiefer?
So...das wären erstmal meine Fragen...etwas durcheinender, wie ich grade feststelle... aber wenns noch länger im Kopf umeinander schießt, vergess ich alles wieder
Ich freue mich auf Mittwoch!
Ganz liebe Grüße
Anja
Hallo Anja,
konzentriere dich doch anfangs erst einmal auf das trockene Schröpfen und die Schröpfkopfmassage. Das Baunscheidtieren und das blutige Schröpfen würde ich erst nach einiger Erfahrung mit den ersten beiden genannten Methoden nutzen. Hier wird die Haut verletzt und man sollte, meiner Meinung nach, daher vorsichtiger sein und bereits Erfahrung in der Heilkunde haben. Ich weiß, am Anfang will man immer gleich alles ausprobieren, aber gerade in der Heilkunde sollte man sich Zeit nehmen. Aber ich finde es toll, dass du so gute Erfahrungen mit dieser guten Heilmethode machst.
Bezüglich deiner Frage zur Arthrose: Das Schröpfen kann hier sehr hilfreich sein; zum Gerät von HeVaTech hat sogar die Charité Berlin eine Studie dazu durchgeführt. Ich hatte schon einige Patienten mit dieser Erkrankung und man sollte wissen, dass diese Erkrankung durchaus durch diese Methode gelindert werden kann, aber eine Heilung - zumindest nicht sofort - eintritt. Das kann man nicht mit muskulären Verspannungen gleichsetzen. Zumal diese Erkrankung (steht nicht in jedem Lehrbuch) oft "wandert" - von einem Körperteil zum nächsten. Das habe ich selbst an Patienten gesehen. Es gibt sehr kleine Schröpfgefäße, die sogar am kleinen Finger einsetzbar sind. Das ist das Problem am Anfang: man kann sich normalerweise nicht alles auf einmal kaufen. Ansonsten brauchst du eine hohe Anzahl verschiedener Schröpfgefäße.
Bezüglich deiner Frage zur komplementären Therapie von malignen Erkrankungen (umgangssprachlich "Krebs"): ich finde es auch hier gut, dass du einem Familienmitglied helfen möchtest. Aber solche Dinge solltest du wirklich erst angehen, wenn du die HP Ausbildung und Überprüfung bestanden hast. Es gibt bei den Pharma-Vertretern die Möglichkeit, sich als HP einzuloggen und im Fachbereich nach Medikamenten zur komplementären Therapie von malignen Erkrankungen zu suchen. Dafür musst du aber HP sein. Wobei selbst dann eine solche Therapie nur komplementär / ergänzend sein darf: wir HPs unterliegen der sogenannten Sorgfaltspflicht und die sorgt dafür, dass solche Erkrankungen mindestens primär von Schulmedizinern therapiert werden. Als ich klein war hatte mein Vater Hautkrebs und das war für mich als kleinen Jungen sehr schlimm; ich dachte jeden Tag, dass ich ihn verlieren könnte. Ich verstehe dich wirklich, dass du helfen möchtest; manchmal hilft es einfach mit den erkrankten Menschen über andere Dinge als die Erkrankung zu sprechen. Sprich mit dem Familienmitglied über schöne Erinnerungen, ... . Das kannst du auf jeden Fall machen und nicht vergessen: Körper, Geist und Seele sind wichtig und nicht nur der Körper allein - auch bei solch schweren Erkrankungen.
Bezüglich dem Zähneknirschen: da weiß ich leider auch keine Antwort darauf.
Bezüglich der Gelosen-Fragen: http://www.wissen.de/medizin/gelose Du hast aber Recht, dass die meisten den Begriff Gelose immer zusammen mit dem Rücken erklären. Die zwei Fragen kannst du ja am Mittwoch nochmals Andrea stellen, würde mich auch interessieren.
Viele Grüße
Mathias