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Bevor eine Darmsanierung empfohlen wird, sendet man idealerweise eine Stuhlprobe an ein spezialisiertes Labor und stellt dann nach Befund und vor allem Beschwerdebild der Patientin eine Therapie zusammen, die dann als "Darmsanierung" tituliert wird.
In vielen Fällen fehlen bestimmte obligate Florakeime, in anderen sehen wir einen Mucosaschaden und Entzündungen in Form eines "leaky gut" (Durchlässiger Darm), manchmal finden sich Hinweise auf unklare tumoröse oder polypöse Veränderungen (M2pK) oder aber man kann einen Helikobakterbefall des Magens nachweisen.
Das Spektrum des Stuhl-Labors ist groß!
Eine "Darmsanierung" ohne vorhergehende Diagnostik ist dagegen in der Tat zweifelhaft und dennoch höre ich davon immer wieder!
Und das Hauptproblem: stellt der Mensch seine Lebensgewohnheiten nicht um, neigen viele immer wieder zu Dysbiosen....leider muss man für einen gesunden Darm mehr tun, als nur mal ein paar Pillchen schlucken.
In diesem Fall hat deine Ärztin nicht ganz Unrecht mit einer kritischen Betrachtung!