Als ich die Weide endlich erreiche, grast die Stute in der Nähe des Zaunes. Als sie mich bemerkt, hebt sie den Kopf und kommt noch näher an den Zaun heran. Ich betrete die Weide mit einem Führstrick in der Hand. Die Stute wendet sich vom Zaun ab und trottet gemächlich davon. Ich folge ihr langsam. Plötzlich bleibt sie stehen, dreht sich um und kommt ein par Schritte auf mich zu.
Als ich nur noch 2 Meter von ihr entfernt bin, dreht sie mir den Hintern zu und keilt mit beiden Hinterbeinen heftig aus. Ich bleibe abrupt stehen, verspüre jedoch überhaupt keine Angst. Ich gehe sogar weiter auf sie zu. Die Stute trabt in einem weiten Bogen zum Zaun zurück. Ich folge ihr. Sie lässt mich wiederum bis auf 2 Meter an sich heran, dreht sich um und keilt aus. Sie dreht den Kopf zu mir und schaut mich herausfordernd an. Ich mache einen weiten Bogen um sie und gehe erneut von vorne auf sie zu. Wiederum lässt sie mich bis auf 2 Meter an sich heran, dreht sich um und keilt aus. Ich versuche erneut, an ihren Kopf zu gelangen, damit ich ihr den Führstrick am Halfter befestigen kann. Wieder dreht sie mir den Hintern zu und keilt aus. So geht das eine ganze Weile. Ich habe keine Chance, auf irgend eine Art und Weise an ihren Kopf zu gelangen.
Schliesslich beendet sie das Spiel, indem sie laut wiehernd davon galoppiert. Tja, das war's dann wohl! Die Weide ist viel zu gross, als dass ich sie alleine einfangen könnte!
Deutungsversuch
Pferd: Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit, für Kraft und Schnelligkeit. Mir ist Freiheit und Unabhängigkeit sehr wichtig.
unwegsames Gelände: könnte ein Schutz vor ungebetenen Besuchern sein, oder für die Anstrengung, um zu Freiheit und Unabhängigkeit zu gelangen.
46. Traum (06.03.2023)
Ich befinde mich auf einem Sessellift mit Einer-Sitzen. Ich bin zu vorderst. Hinter mir folgt mein Bruder, dann meine Mutter und noch eine mir bekannte Frau. Die Sonne scheint. Der Sessellift folgt zuerst dem Flussufer. Dann führt er mitten auf den Fluss hinaus und folg dem Fluss gegen den Strom.
Da die Sonne scheint, kann ich bis auf den Grund des Flusses sehen. Unter mir erstreckt sich eine versunkene mittelalterliche Stadt mit einer hohen Mauer und einer grossen Burg in der Mitte. Auf den Strassen sind weder Menschen noch Tiere zu sehen. Die Häuser scheinen unbewohnt, aber trotzdem intakt.
Ich trage Winterkleider. Ich halte meine Mütze fest und ziehe die Kopfhörer aus. Sie könnten ja ins Wasser fallen, wenn ich mich vornüberbeuge um die Stadt unter mir zu betrachten.
Mein Sessel nähert sich immer mehr der Wasseroberfläche. Wenn das so weiter geht, lande ich im Fluss. Ich klammere mich an die Armlehne des Sessels und ziehe die Beine an, obwohl ich noch zu weit weg von der Wasseroberfläche bin, als dass meine Füsse nass werden könnten.
Der Fluss endet abrupt und der Sessellift fährt in eine grosse Garage. Ich bin so überrascht, dass ich beinahe den Absprung verpasse und mit der Garage-Wand zusammengestossen wäre. Mein Bruder ist rechtzeitig abgesprungen. Meine Mutter ist vom Sessel gefallen und im Fluss gelandet. Sie schwimmt prustend ans Ufer. Mein Bruder und ich helfen ihr aus dem Wasser. Die Frau schafft den Absprung problemlos.
Obwohl die Sonne scheint, ist es noch sehr kalt. Meine Mutter weigert sich, die nassen Kleider auszuziehen. Die Frau und ich können sie schliesslich dazu überreden, wenigstens unsere Mäntel über die nassen Kleider anzuziehen.
Deutungsversuch
Personen: keine Ahnung, was sie bedeuten könnten.
versunkene Stadt: Könnte ein Symbol für meine Berufung oder für mein wahres Selbst sein. Um zu ihr/ihm zu gelangen, müsste ich in den Fluss springen und tauchen.
Liebe Grüsse
Pia