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Sich vom Patienten richtig abgrenzen
#6
Hallo,

ich arbeite jetzt seit zwölf Jahren im Krankenhaus und habe davor als Aushilfe mit behinderten Menschen gearbeitet - also irgendwie hatte ich immer etwas mit Pflegen und Helfen zu tun. Selbst im eigenen Umfeld.
Trotz all der Jahre fällt es mir immer noch schwer mich abzugrenzen. Es kommt ein wenig darauf an, wie mir der Patient gegenüber tritt. Ist er nett und freundlich ist es was anderes als wenn er von ober herab und unfreundlich ist. Aber oft nehme ich die Patienten und deren Umfeld mit nach Hause.
Ich habe jetzt schon von zwei voneinander unabhängigen Personen gehört, dass ich anstatt einer Antenne ein Radar habe - und oftmals ist es wirklich so, dass ich es eher bemerke wenn es jemanden nicht gut geht als dass es die Person selber merkt. Auch scheine ich ein Gespür dafür zu haben, wenn einer von unseren Patienten einschläft....

Ich habe den Beruf gewählt, um Menschen zu 'helfen'. Helfen in Anführungszeichen, da ich ihnen nicht immer helfen kann und manche Schicksale berühren mich halt mehr als andere.
Ich habe hier eins von vielen Beispielen, wobei mich dieses sehr, sehr lange beschäftigt hat und es mir so gar nicht gelingen wollte, mich abzugrenzen:

Es war an einem Samstag und ich hatte Frühdienst. Die Station war mäßig voll. Ich hatte u.a. einen alten Patienten ( er war über 90 Jahre alt) der schon ein paar Mal bei uns war. Morgens beim Durchgehen gab er keine Beschwerden an, hat sich mit Hilfe in der Waschecke versorgt und war guter Dinge. Sein Frühstück hat er sich auch noch selber geschmiert und da er immer etwas länger zum frühstücken brauchte, haben wir uns dann auch hingesetzt. Nach etwa einer halben Stunde wollte ich aufstehen und sehen, ob bei ihm alles in Ordnung ist. Meine Kollegin meinte dann: 'Ach komm, fünf Minuten noch'. Also habe ich mich wieder hingesetzt.
Als ich dann auf meine Seite ging, hörte ich ein Fiepen - ein Hörgerät. Ich bin in das Zimmer und da lag der alte Herr auf dem Boden.
Ich habe sofort Alarm geklingelt und nach unserem Arzt geschickt. Dann habe ich eben das gemacht, was man in so einem Fall so macht. Ich war so erschrocken, dass ich eigentlich dem Arzt die Entscheidung weggenommen habe, das Notfallteam zu rufen.
Bis zum Eintreffen des Teams haben der Arzt und ich dann versucht, den Patienten zu reanimieren und haben dann abgegeben.
Leider hat er es nicht geschafft.

Sicherlich muß ich an einigen Tagen damit rechnen, dass so etwas passiert, aber sie Umstände waren für mich das Schlimmste - da hatte ich schon so ein Gefühl und bin ihm nicht nachgegangen! Ich hoffe ich versteht, was ich meine.
Später kam dann seine Ehefrau und bedankte sich noch bei mir für alles - bedankt, man hab ich geheult. Die beiden waren 7o Jahre verheiratet.

Mir ging es noch Tage lang schlecht und hab fast jedes Mal geheult, wenn die Situation angesprochen wurde - ich hatte so ein schlechtes Gewissen.

Ja, das war z.B. so eine Situation, von der ich mich nicht einfach abgrenzen konnte - und von solchen und weniger dramatischen gibt es noch jede Menge.
Ich für meinen Teil muss sehr auf mich aufpassen und das kostet Energie, die ich nicht immer schaffe zurück zu bekommen, so dass die Batterien manchmal fast leer sind.

LG,
Maja
„Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an“ (Johann Wolfgang von Goethe)


Patenkind von Silke Wolfsperger
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Sich vom Patienten richtig abgrenzen - von Maja - 31.08.2010, 19:29

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