(26.03.2019, 12:12)Marlene Furtwängler schrieb:(26.03.2019, 12:10)Bonnie2000 schrieb: Zur Frage bzgl. BZ hatte Claudia so weit ich weiß schon geschrieben: Langzeitblutzuckerwert bestimmen
Danke...
Worum geht es, wenn man einen Nüchtern-BZ hinterfragt und weiterverfolgen will?
Wäre der HBA1C wirklich immer geeignet?
Der HbA1c gibt die Langzeitbelastung mit Glucose an, indem die Glucosebeladung der Erys gemessen wird, damit hat man die Belastung der letzten ca. 120 Tage (=Lebensdauer der Erys). Der dient aber eigentlich eher der Verlaufskontrolle bei bestehendem Diabetes.
Um den Verdacht auf Diabetes oder den Vorläufer gestörte Glucosetoleranz zu erhärten, wäre noch der orale Glucosetoleranztest sinnvoll, wo der Patient eine bestimmte Menge Glucoselösung trinkt und man nach 1 bzw. 2 Stunden den Blutzucker bestimmt. Bei (Prä-)Diabetes würde die Glucose zu langsam abgebaut.
Bei dieser Patientin dachte ich, sie müsse Diabetes haben, weil ja schon Glucose im Urin nachweisbar war, aber bei 99mg/dl nüchtern, war ich da wohl auf dem Holzweg und die Glucose wurde - genau wie die Eiweiße - über die kaputten Glomeruli verloren...

Außerdem hab ich nochmal im AHA-Skript nach den extraintestinalen Symptomen bei M. Crohn geschaut: Rücken- und Gelenkschmerzen sowie eine Fettleber würden sich auch durch den Crohn erklären lassen. Außerdem kann es auch zu Nierensteinen kommen, aber hier scheint die Niere ja ganz massiv geschädigt - passt das auch noch zum M. Crohn?
LG Claudia