(06.06.2017, 17:03)Antje schrieb: Liebe Isolde,
ich glaube, es ist tatsächlich so, dass die Zusammenhänge, die in den ersten Büchern von den beiden von dir genannten
Autoren beschrieben sind, teilweise aus der Mode gekommen sind.
Mehr hab ich nicht gelesen, deshalb weiß ich nicht, ob danach anderes kam.
Da ich damals diese "Welle" mitbekommen und oft gesehen habe, wie "veräppelt" sich viele Patienten vorkamen, hoffe ich, dass sich da
was geändert hat.
Heute ist vielleicht die "feinere Art" gefragt und es fällt keiner mehr so mit der Tür ins Haus wie früher.
Ich kann mir vorstellen, dass es eher so abläuft wie wir es bei Savina im PB Kurs gelernt haben, dass der Patient selbst
entscheidet, welchen Weg er gehen möchte.
Früher wurde ja wirklich gefragt, was haben sie denn zu tragen, wenn du einen Hexenschuss von der Gartenarbeit hattest und
an den "richtigen" Arzt gekommen bist.
Und dann hast du auch keine Medikamente bekommen sondern bist eine Stunde lang "besprochen" worden.
Dazu könnte ich fast ein Buch schreiben, incl. der Reaktion vieler Patienten, die sich absolut nicht ernst genommen gefühlt haben.
Irgendwann haben sich die meisten dann geschlagen gegeben und sich in das Schema F eingefügt, dass im Kopf so manches Therapeuten
fest saß, damit sie ihre Ruhe hatten.![]()
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass in diesem Kurs sowas kommen soll.
LG
Antje
Liebe Antje,

du hast recht, damit ist viel Missbrauch getrieben worden. Ich finde/fand das außerordentlich schade, weil die Autoren genau davor auf jeder 2. Seite der Bücher gewarnt haben.

Aber vorgekommen ist es wirklich häufig. Andererseits ändert das nichts am richtig/falsch des Ansatzes, wenn die Anwender damit falsch umgehen. Das ist ja bei ALLEN Methoden so.
Wenn ich sagen müssten, was mir für meinen eigenen Umgang mit Krankheiten/Beschwerden am meisten geholfen hat, dann würde ich sofort und ohne zögern Detlefsen/Dahlke aufzählen. Aber das gilt nur für die Betrachtung mit MEINEN eigenen Beschwerden - ich würde es niemals auf andere anwenden. Das kann man noch nicht einmal bei Menschen, die man meint gut zu kennen (man kennt sich selbst ja noch nicht einmal richtig)

Die einzige Möglichkeit, die man als Therapeut diesbezüglich hätte, wäre AUF WUNSCH DES PATIENTEN diesem mittels Gesprächstherapie zu helfen herauszufinden, worin die Ursache seiner Störung liegt. Das kann aber eine wirklich fruchtbare Arbeit sein.
Aber ich sehe schon, ich muss mich mit Elke nochmals zusammensetzen, damit wir für das Webinar deutlicher machen, worum es EIGENTLICH geht.