Bezüglich eigener Praxis denke ich ähnlich wie Petra. Die Frage ist, was will man. Ich wollte unbedingt meinen Job mal wechseln - aber witzigerweise, seitdem ich die Ausbildung HPP mache bzw. letztes Jahr auch den Stressmanager erfolgreich bestanden habe, gehe ich ganz anders mit dem Stress um. Und werde es mir dreimal überlegen, einen halbwegs sicheren Arbeitsplatz mit zwar nicht adäquater aber durchaus ausreichender Bezahlung inkl. einer tollen Altersvorsorge sausen zu lassen.
@ Yvonne: ich denke, dass auch HPP eine gute Chance haben mit einer Praxis. Die Wartezeiten für kassenbezahlte Therapeuten sind unglaublich, in Köln wartest Du z.B. zwischen 6 Monaten bis zu über 1 Jahr. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass jemand dann doch privat investiert. Außerdem gibt es ja die Möglichkeit, dass die Leistung des HPP auch von der Kasse übernommen wird sofern der Patient nachweisen kann, dass er trotz mehrerer Versuche keinen Therapieplatz bei einem kassenzugelassenen Therapeuten bekommen hat. Im Kurs wird darauf bestimmt auch nochmal eingegangen. Ob die Kassenleistung dann adäquat ist - das steht auf einem anderen Blatt.
Trotzdem habe ich vor, mir - sofern alles gut läuft - Praxisräume suchen, die ich evtl. tage- oder stundenweise nutzen kann. Vorträge sind auch ein Thema.
Aber zur allgemeinen Frage: ich denke schon, dass Bedarf da ist. Aber es ist nicht leicht, daraus einen Vollzeitjob zu machen, von dem man leben kann. Hier in Köln gibt es ein sehr großes Angebot in Richtung HP und HPP. Trotzdem denke ich, dass es umsetzbar ist, wenn man einen etwas längeren Atem hat und das auch finanziell durchhalten kann.
Wichtig ist sicherlich, dass man sich auf bestimmte Themen fokussiert und nicht zig Themen anbietet - sonst kann der Patient/ Klient nicht einschätzen wofür man steht. Ich sehe es bei mir, dass ich auch auf so etwas achte. Bin gespannt, auf weitere Meinungen.
Monika