(01.02.2014, 14:34)Mietzi-Tse schrieb: So würde ich auch vorgehen.
Mit dem Ziel, hier (als THP) Vereinbarungen zwischen Halter und mir herbeizuführen.
Was ist das Problem/ mein Auftrag, was wäre der maximale Erfolg, welche Teilerfolge kann es geben, womit wären Sie unterhalb des Maximums schon zufrieden und könnten damit leben?
Ein WICHTIGER Punkt! Denn neben den offensichtlichen Zielen, z.B. Schmerzfreiheit, Symptomfreiheit, gibt es oft noch mindestens ebenso wichtige Ziele "dahinter". Begründet sich der ständig wiederkehrende Rückenschmerz eigentlich auf mangelnder Lebensfreude, diese wiederum auf den Lernerfahrungen des Patienten, woran gilt es denn jetzt vorrangig zu arbeiten? (Wahrscheinlich an allen...)
Wieviele Fälle ich erleben konnte, deren körperliche Symptome sich um 100% besserten, nachdem sie einen wichtigen Schritt vorwärts gegangen waren, kann ich nicht zählen. Solche Schritte waren nicht selten, sich aus destruktiven Beziehungen zu lösen. Schwupps waren die Rücken- oder Fusschmerzen weg.
Zitat:Welche Aktionen gehen von mir als THP aus, welche Unternehmungen zur Problemlösung hat der Halter zugesichert? (Gang zum TA, Anschaffung einer anderen Streu, Clickertraining usw.) Hat er dies eingelöst?
Verschriftlichung kann hier Klarheit und eine gewisse Messbarkeit schaffen.
Ja, die Hausaufgaben für den Patienten klar festzulegen und für ihn verständlich zu formulieren ist Bestandteil einer guten Kommunikation. Dasselbe gilt für mich, damit ich mich das nächste mal an die Notwendigkeiten erinnere und "Bilanz" ziehen kann über Erfolg und Misserfolg.
Wenn eine Überprüfung, ob die Hausaufgaben/Vereinbarungen eingehalten wurden, möglich ist, hat der Patient die Möglichkeit, sich seiner eigenen Verantwortung bewusst zu werden. Und ich als Therapeut kann ihn sanft daraufhin weisen.
Zitat:Sonst kommt so eine Wunderheiler-Mentalität auf: Man zahlt, und erwartet dafür gesund zu werden.
Mit Konsultation und Zahlung ist es aber eben nicht getan: Man kann nur Wege aufzeigen, laufen müssen Mensch und Tier dann doch selbst.
LG Conny
Exakt, eine Kollegin hat deshalb mal beschlossen, die "Konsumenten" die sich nicht bewegen wollen, sollen alle einen Bogen um sie herum machen. Das habe ich daraufhin auch gemacht und es funktioniert (meistens).