Vielleicht ein Hinweis für alle Mitspielenden:
Meines Wissens ist die letzte Auflage vom Lieb aus 2012. Ich habe keine Ahnung, was inhaltlich in den einzelnen Auflagen "nachgerüstet" wurde, möchte aber sicherheitshalber darauf hinweisen, dass es bei der ein oder anderen Angabe ggf. zu Unterschiedlichkeiten im Vergleich zum aktuellen Kurs kommen kann.
Das hat zwei wesentliche Gründe:
1. ggf. wird in den neuen Auflagen des Lieb nicht jedes bis dahin aktuelle und neue Forschungsergebnis und jede neue Studie mit einbezogen (oder auch andersrum: ich habe trotz mehrerer Fortbildungen pro Jahr irgendwas Aktuelles verpasst )
2. wenn im vergangenen Jahr neue Forschungsergebnisse vorliegen, dann kann es in der neusten Auflage noch nicht mit drin stehen
Ich bitte euch daher, den Lieb durchaus als super fundierte und fundierende Grundlage, aber nicht als die alleinige und endgültige Wahrheit anzusehen aber euch bei solchen "Ungereimtheiten" auch nicht verunsichern zu lassen. Bei solchen Unstimmigkeiten lieber nochmal selbst Herrn Google fragen und verifizieren, was denn nun stimmt. In der Regel sind die Ergebnisse, die man dort findet, zeitaktueller.
Die o.g. Frage z.B. habe ich gerade einfach nochmal gegoogelt und sofort mehrere Informationen über Studien zur körperlichen Abhängigkeit von Kokain gefunden. Ein Beispiel:
Zitat:Früher war eine körperliche Abhängigkeit umstritten, aber klinische Erfahrungsberichte sprechen eine klare Sprache.Quelle: http://www.mariaebene.at/admin/web/speci...&katID=132
Der Einstieg in eine Kokainkarriere führt häufig über andere Substanzen, wobei aufputschende oder erlebnisintensivierende Drogen im Vordergrund stehen (z.B. Haschisch und andere Halluzinogene, Designerdrogen, Ecstasy oder Amphetamine).
Eine psychische Abhängigkeit (Gewöhnung) gilt schon seit langem als gesichert. Während früher eine körperliche Abhängigkeit umstritten war, sprechen klinische Erfahrungsberichte eine klare Sprache: Nach Absetzen der Substanz kann es zu Entzugserscheinungen wie Unruhezustände, Nervosität, Schweißausbrüche, Frösteln, allgemeine körperliche Missempfindungen oder Überreiztheit kommen - vor allem aber auch zu anhaltenden depressiven Verstimmungszuständen. Derartige Symptome können eine fachgerechte ärztliche, medikamentöse Behandlung erforderlich machen.
Hauptseite: http://www.mariaebene.at
Ihr habt also beide Recht
Lange hat man angenommen, es gäbe keine körperlichen Abhängigkeiten, aber das ist inzwischen nicht mehr so. Kokain gehört demnach zu den Substanzen, die nicht eklatant auffällig auf den ersten Blick körperlich abhängig machen, sonst hätte man das früher nicht negiert, aber die Tatsache von auftretenden Entzugserscheinungen hat dann doch dazu geführt, dass das inzwischen anders gesehen wird.
Liebe Grüße,
Savina
just how we play the hand. (Randy Pausch)