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Die Zelle - Teil 1
#1
Die Zelle

Als kleinste Organisationseinheit des Körpers bzw. als kleinste Einheit des Lebendigen bezeichnet man die Zelle im Organismus.

Die Zelle besteht im Wesentlichen aus folgendenden chemischen Elementen und unterscheidet sich als lebendige Materie diesbezüglich in keinster Weise von toter Materie:

- Sauerstoff (O) 65%
- Kohlenstoff © 18%
- Wasserstoff (H) 10%
- Stickstoff (N) 03%
- Kalzium (Ca) 02%
- Phosphor (P) 01%

Es finden weiterhin geringe Anteile von Schwefel, Kalium, Chlor, Magnesium, Natrium, Eisen usw..

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Der beachtliche Unterschied zu toter Materie liegt in den Eigenschaften, die das eigentliche Leben der Zelle ausmachen, den sogenannten Kennzeichen des Lebendigen.

Stoffwechsel (Metabolismus)
Darunter versteht man alle biochemischen Vorgänge, welchem in der Zelle und somit im gesamten Organismus ablaufen. Aufgenomme Stoffe werden zerlegt und in einfachen Strukturen dem Körper zum Aufbau komplizierter Bestandteile zur Verfügung gestellt. Hierbei unterscheiden wir Anabolismus (Aufbaustoffwechsel) und Katabolismus (Abbaustoffwechsel).

Wachstum
Aufgenommene und/oder umgewandelte Stoffe dienen dem Organismus zum Wachstum. Dieses kann einmal durch enstprechende Vermehrung betreffender Zellen stattfinden oder durch Vergrößerung der Zelle.

Reizbarkeit oder Erregbarkeit
Die Zelle bzw. der gesamte Organismus ist in der Lage mit Hilfe adäquater Reize mittels Rezeptoren Reize aus seiner unmittelbare Umwelt aufzunehmen, sie zu verarbeiten und entsprechend zu reagieren.
Bsp.: Lichtimpuls zum Auge -> Auslösen elektrischer Impuls -> Gehirn -> Verarbeitung

Leitfähigkeit
Die Leitfähigkeit zeigt als Kommunikation unter den einzelnen Zellen eines gesamten Organismus. Daher reagiert der Organismus als gesamte Einheit und nicht nur ortsspezifisch.

Anpassungsfähigkeit
Der Organismus ist in der Lage sich vorhandenen veränderlichen Begebenheiten in eingeschränktem Maße anzupassen und neu zu orientieren.

Beweglichkeit (Kontraktilität)
Hierzu zählt die innere Beweglichkeit einer Zelle (ihre intrazelluläre Fließbewegung) als auch die äußere Beweglichkeit als gesamte Zelle (Phagozyten).

Neubildung und Fortpflanzung
Die Fortpflanzung einer Zelle wird durch eine Zellteilung erreicht, wobei der Nukleus sich durch eine Kernteilung (Mitose) und das Zytoplasma durch einfache Durchschnürung in zwei gleichwertige Tochterzellen teilt.

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Die Bestandteile einer Zelle

Die Zelle besteht aus zwei wesentlichen Bestandteilen, dem Zytoplasma und dem Nucleus.

Als Zytoplasma bezeichnet man alle Bestandteile der Zelle exklusiv des Nukleus. Hierzu zählt das Zytosol (Grundlösung aus Wasser, Elektrolyten und weitere Molekülen), die Zellorganellen sowie Pigmente und Speichersubstanzen (z.B. Zuckerverbindungen). Dieser sog. Zellleib ist das Arbeits- und Speichergebiet der Zelle.

Umgeben wird der das Zytoplasma nach außen vom Plasmalemm, der Zellmembran. Dies ist eine Doppellipidschicht aus Phospholipidmolekülen und trennt somit das Innere der Zelle vom extrazellulären Millieu ab. Sie schützt vor dem "Auslaufen" ist aber gleichzeitig selektiv permeabel für den Stofftransport in beide Richtungen. Diese Doppelschicht besteht aus Lipiden als auch aus Membranproteinen. Nach außen ins Interstitium als auch ins Zellinnere ragen die hydrohilen Köpfchen der Phospholipide, die hydrophoben Schwänze bilden die Mittelschicht der Membran. Diese Lipide sind frei beweglich und bieten eine enorme Flexibilität des Plasmalemm. Als wichtige Membranproteine durchdringen z.b. die Tunnelproteine die Membran vollständig und agieren u.A. als Transporter. Carrier haben die Aufgabe als Trägersubstanzen Stoffe durch die Membran zu geleiten. Das Plasmalemm gewährt Stoffen den Durchtritt mittels passiven Transport ohne Energieeinsatz (Filtration, Diffusion, Osmose) als auch durch aktivem Transport mit Energieaufwand.

Im Inneren der Zelle bildet das Nucleolemm eine ähnliche Aufgabe, schützt den Nucleous mit seinen Bestandteilen und bildet eine Abgrenzung zur übrigen Zelle. Diese besteht im Wesentlichen ebenfalls aus zwei Membranen, wobei die Kernhülle von außern mit Ribosomen besetzt ist und in direkter Verbindung mit dem endoplasmatischen Retikulum steht.


Der Nucleus wird als sogenannte "Kommandozentrale" der Zelle bezeichnet. Von dort aus wird der Zellstoffwechsel gesteuert und er beinhaltet die genetische Erbinformation. Im Nucleus befinden sich die Nukleoli (Kernkörperchen) in denen die Bildung und Speicherung der RNS (Ribonukleinsäure) stattfindet. Weiterhin finden im Karyolymphe (Kernsaft) die Chromosomen (Erbkörperchen) ihren Platz. Diese agieren als Träger der Erbinformation DNA (Desoxyribonukleinsäure) und liegen während der Arbeitsphase der Zelle als Chromatin vor, sichtbar als lange entspirialisierte DNA-Fäden. Dort befindet sich der Bauplan des Lebens. Nicht nur körperliche Eigenschaften sind hier gespeichert, sondern auch alle Baupläne für Hormone, Enzyme und Eiweiße. Den gesamten Inhalt des Nucleus bezeichnet man als Karyoplasma.

Im Zytoplasma befinden sich wie schon erwähnt die Zellorganellen. Hierzu die wichtigsten Organellen mit ihren spezifischen Aufgaben:

[Bild: zelle.jpg]

Mitochondrien
Dies sind stäbchen- oder kugelförmige Membransysteme, und sie werden bevorzugt als "Kraftwerke der Zelle" bezeichnet. In komplizierten Reaktionen findet hier unter Verbrauch von Sauerstoff die Energiegewinnung statt. Dabei wird in einer Oxidation vorzugsweise Glukose verbrannt und das energiereiche Adenosintriphosphat (ATP) hergestellt und gespeichert. Zelle mit einem hohen Energiebedarf (z.B. Herzmuskelzellen) haben eine entsprechend erhöhte Anzahl an Mitochondrien in ihrem Zytoplasma.

Endoplasmatisches Retikulum
Das Hohlraumsystem ist eine Art Kanalsystem für den intrazellulären Transport von Stoffen und Flüssigkeiten. Dabei unterscheidet man das glatte und das raue endoplasmatische Retikulum. Das glatte ER hat vorrangig Transportaufgaben, befindlich in streroidhormonbildenden Zellen, da es Enzyme für die Steroidhormonsynthese enthält. Raues ER ist an der Außenseite mit Ribosomen besetzt, lagert sich bevorzugt in der Nähe des Zellkerns an und ist somit potentiell an der Proteinbiosynthese beteiligt.

Lysosomen
Diese kugeligen Organellen enthalten über 40 verschiedene Verdauungsenzyme und kommen in allen Zellen bis in den Erythrozyten vor. Sie sind quasi der zelleigene Verdauungsapparat.

Ribosomen
Sind winzige Körnchen und ausschlaggebend zuständig für die Proteinbiosynthese. Sie liegen entweder frei im Zytoplasma oder am rauen ER. Die Ribosomen fügen mittels m-RNS und t-RNS Aminosäuren (mind. 100) über Aminosäureketten zu Proteinen zusammen.

Golgi-Apparat
Der Golgi-Apparat fügt die Gesamtheit aller Diktyosomen (Membranstapel) zusammen. Hier werden sekretorische Stoffe aus dem endoplasmatischen Retikulum in Vesikeln (Bläschen) verpackt, nach ihrem Bestimmungsort sortiert und z.B. als Sekretgranula aus der Zelle geschleust. Diese Vesikel entstehen als Abschnürung vom Rand der Diktyosomen.

Mikrotubuli
Die feinsten Röhren bilden eine Röhrensytem und sind weitläufig im Zytoplasma vertreut. Sie bilden das Zellskelett und dienen somit der Formgebung und Stabilität der Zelle. Mikrotubuli bestehen aus dem Protein Tubulin und bilden zusammen die Protofilamente. In Nervenzellen spielen sie weiterhin eine wichtige Rolle im intrazellulären Transport.

Zentriolen
Diese Zentralkörperchen bilden aus 9 Dreiergruppen Mikrotubuli eine zylindrische Wand. Zwei Zentriolen liegen dabei rechtwinklig beieinander (wie ein L) und bilden ein Zentrosom. Die Zentriolen bilden während der Mitose den Spindelapparat aus und sind aufgrund der fehlernder Fähigkeit zur Zellteilung in hochspezialisierten Zellen nicht vorhanden.
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#2
Hallo Bianca,
vielen Dank für Dein Referat,das sieht nach sehr viel Arbeit aus.Alles ist schön gegliedert und dann auch noch eine Grafik dazu.Also ich bringe im Moment nicht die zusätzliche Zeit für ein Referat auf.Ja ich bin in einem anderen Forum noch eins schuldig,aber dazu komme ich im Moment nicht, zumal ich auch nicht weiß was ich schreiben soll.
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#3
Sieht ja super aus. Richtig durchlesen wollte ich mir dein Referat morgen mal.
Liebe Grüße, Alexandra

www.naturheilpraxis-alexandra-nau.de
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#4
RESPEKT
Das Leben beginnt in einer Zelle,
und bei manchen Strolchen,
endets auch in einer solchen ! ! !
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#5
Super, ganz klasse gemacht.

Plasmalemm - hab ich vorher noch nie gehört. Woher kennst du den Begriff? Ich im Flexikon nur eine Definition der tierischen Zelle dazu gefunden.
Liebe Grüße, Alexandra

www.naturheilpraxis-alexandra-nau.de
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#6
ich glaube plasmalemma ist gemeint...
steht im skript

grüßle aus heilbronn

markus
Das Leben beginnt in einer Zelle,
und bei manchen Strolchen,
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#7
Woher ich den Begriff Plasmalemm kenne?

Nun ja, angefangen von Frau Bierbach, über besagtes "Der Körper des Menschen" bis zu sämtlichen Anatomie - Histologie Büchern Wink

Ich habe das allerdings so schon im Bio-Unterricht gelernt.

Danke euch für die netten Kommis, ich hoffe doch es folgt bald mehr Big Grin
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#8
Hmm, ich hab das so noch nie gehört. Weder im Biologieunterricht, noch während der Ausbildung im Fachkundeunterricht.
Ich gucke allerdings in keine anderen Bücher als die Richter-Bücher und google hat mir jetzt auch nicht allzuviel ausgeworfen.
Ich werfe mal einen Blick in mein altes Fachkundebuch und die Bierbach, mal sehen ob ich da schlauer werde.
Liebe Grüße, Alexandra

www.naturheilpraxis-alexandra-nau.de
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#9
ich muß gestehen das ich vor dem fernstudium dieses wort auch noch nicht gehört habe...
die skripte sind super da habe ich auch schon viele aha effekte gehabt, die zellteilung z.b. hab ich während meiner ausbildung nie geblickt.
Das Leben beginnt in einer Zelle,
und bei manchen Strolchen,
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#10
Ich hab jetzt gerade mal die liebe Frau Bierbach bemüht und siehe da, da steht es, das kleine Plasmalemm. Big Grin Ich dachte jetzt, dass es etwas spezielles der Zelle wäre, dabei ist es einfach nur die Zellmembran. *a-ha*
Liebe Grüße, Alexandra

www.naturheilpraxis-alexandra-nau.de
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#11
WOW!!!! Hut ab! du legst dich echt ins Zeug!!!! Super!
Ganz liebe Grüße,
Denise Shy
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#12
Ganz toll! Vielen Dank!!

Wenn ich etwas weiter bin, dann werde ich auch etwas beisteuern. Vielleicht zu Gewebe. Aber das dauert noch etwas.

Gruß Andrea
LG Andrea

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#13
Ich bin einfach nur Sprachlos ...
Danke!!!
Gruß, Anna
Heute ist ein guter Tag !
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#14
Liebe Bianca,

ich bin absoluter Neueinsteiger bei euch. Bin sehr beeindruckt von eurem Wissen. Dir ganz besonders lieben Dank für die tolle Zusammenfassung. Der Chat war für mich sehr aufregend gewesen, und ich konnte gar nicht immer so schnell reagieren. Hinzu kommt, dass auch noch mein PC am Ende abgestürzt ist.

Ganz herzliche Grüße

Stefania (Steffi)
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#15
Hallo Stefania,

ging mir auch so beim ersten Chat, das macht gar nichts!
Einfach immer mitmachen, dann hast Du bald RoutineWink
Heart Herzliche Grüße Heart

Alexandra
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#16
Hallo Alexandra,

deinen Rat werde ich beherzigen. Ich freue mich schon auf den nächsten Chat.

Herzlichst

Steffi (Stefania)
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