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Man soll nur eine der beiden Halsschlagadern komprimieren,
damit es nicht zu bedrohlicher Bradykardie und Hypotonie oder zum Herzstillstand kommt.
Kann das nicht auch passieren, wenn man nur eine Halsschlagader komprimiert, drum sollte es ja nur im Notfall durchgeführt werden (und möglichst nur vom NA)? Sonst wäre es doch nicht gefährlich.
Und wann wird er als Notfallmaßnahme durchgeführt? Bei Tachykardie oder nur bei paroxysmaler Tachykardie?
Liebe Bonnie,
heute wird empfohlen, dass der Karotissinus-Druckversuch nur vom Notarzt durchgeführt werden sollte.
So steht es jetzt im aktualisierten Skript und im E-Learning:
Der Notarzt kann evtl. noch einen Karotissinus-Druckversuch durchführen. Dazu wird auf eine der beiden Halsschlagadern (Karotissinus -Druckversuch) Druck ausgeübt. Dieser Druck wird von Pressorezeptoren registriert, wodurch es zu einer reflektorischen Bradykardie und Hypotonie kommen kann. Vor der Durchführung dieses Druckversuchs muss eine Karotisstenose ausgeschlossen werden.
Der Karotissinus-Druckversuch ist sehr gefährlich, da er zum Herzstillstand führen kann, deshalb bleibt diese Maßnahme in der Regel dem Notarzt vorbehalten.
Liebe Bonnie,
eine der wenigen Fragen, die nicht abschließend geklärt wurden .
Ich versuch's mal.
Die Funktion dieser Rezeptoren (Presso- oder Barorezeptoren) in der T. adventitia und T. media der arteriellen Gefäße ist es vor allem einen Blutdruckabfall zu registrieren (auch seine Geschwindigkeit) und dem entgegenzusteuern. Durch die Abnahme der Dehnung der Aortenwand sinkt die Erregungsaktivität der Barorezeptoren. Die entsprechende Gehirnregion (Medulla oblongata) bekommt weniger Erregungsimpulse und schaltet um auf erhöhte Aktivität für Herz, Sinusknoten und für bestimmte Arterien und Venen im Körper. Ziel: Blutdruckerhöhung.
Es ist also keine Frage des (mechanischen) Druckes, sondern der nervalen Reaktion darauf.
Wenn ich nun von außen auf die Halsschlagader(n) drücke, feuern die Rezeptoren wie wild und das Signal bedeutet: Blutdruck zu hoch. Also: runterfahren, schnell und kräftig.
Ich vermute, dass bei beidseitigem Druck, die Erregungsreize noch massiver ankommen und deshalb als bedrohlich interpretiert werden. Eine sehr starke Gegenragulation also geboten erscheint.
Es geht also nicht, darum, dass noch Blut durchfließt, sondern dass durch das Drücken ein künstlicher massiver Blutdruckabfall erzeugt wird, sprich Bradykardie, Hypotonie.
Müßte bei Deiner hypothetischen Karotisstenose auch so sein.
Es grüßt
Dieter
mit Gruß
von
Dieter
Nichts, was man jemals hingebungsvoll leistet, ist vergebens getan. Stefan Zweig
danke für Deine Erklärung, hat mir sehr weitergeholfen.
Warum allerdings eine Karotisstenose ausgeschlossen werden sollte, verstehe ich leider noch nicht.
Ist es, weil es zu massivem Blutdruckabfall käme, und im Falle einer Karotisstenose diesem nicht schnell genug gegenreguliert werden kann?
Liebe Bonnie,
ich denk' mal, dass bei einer Karotisstenose sowieso schon ein hoher Druckreiz da ist und dementsprechend runtergeregelt wird. Wir würden ja dann quasi die Stenose verstärken.
Vielleicht könnte sich auch durchs Drücken die Thrombosegefahr erhöhen?
Insgesamt könnte sich die Schlaganfallgefahr erhöhen.
Gruß
Dieter
mit Gruß
von
Dieter
Nichts, was man jemals hingebungsvoll leistet, ist vergebens getan. Stefan Zweig
Der NA hat bei Komplikationen die nötige Ausrüstung um gegen zu steuern.
Der schließt keine Stenose aus im Notfall weil es da schnell gehen muss.
Was der machen kann, die Karotiden auskultieren.
Wenn er aber mal ohne Arbeitswerkzeug unterwegs ist, wird er es auch ohne machen.
Hab es schon erlebt.