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Verkauf von Heilpflanzen in der EU ab 1.4.2010 stark eingeschränkt
#21
Das mit dem "Spiegel" sehe ich auch so.Der Ruf des Spiegels hält sich denke ich länger als die Realität.
Während früher sehr tief recherchiert wurde muß heute sehr schnell ein Artikel raus weil die virtuellen Medien viel schneller sind.

Der Spiegel galt in meier Jugend als unabhängig und unbestechlich.Ich erinnere nur an die Affäre Fallex 62 (ein Manöver der Bundeswehr)im Oktober 1962 um den damaligen Verteidigungsminister F.J.Strauß und die Machenschaften um den Kauf des Panzers HS 30.Im Zuge dessen ab es eine Durchsuchung der Redaktion und der damalige Chef Rudolf Augstein sowie sieben Redakteure wurde verhaftet und kam für 107 Tage ins Untersuchungsgefängnis.Später wurde Augstein entlassen und Strauß zog sich in die Landespolitik zurück.

Ich denke das so ein Vorfall heute weniger möglich währe weil die Printmedien "geschmeidiger" geworden sind.
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#22
Liebe Laila, liebe Heike,
offensichtlich habt Ihr Euch ja damit beschäftigt.
Könnt Ihr nicht mal mit knappen Worten erklären, worum es genau geht??

Und was an dem eingestellten Spiegel-Artikel nicht stimmt oder zu kritisieren ist?? Das hat ja nichts damit zu tun, dass man deshalb grundsätzlich gut oder schlecht findet, was in anderen Spiegelartikeln steht.

Liebe Laila,
die Links, die Du eingestellt hast sind ja so ooo umfangreich, dass man da jede Menge Zeit braucht, um sich durchzufinden. Was ist denn davon nun wichtig??? Was genau soll man lesen?

Liebe Heike,
wovon hat denn nun diese Aktion ihren Ausgang genommen? Das weiß ich leider noch immer nicht??? Sad
Der Spiegelartikel sagt nichts darüber - aber Du sagst auch nichts darüber??? Huh

Bestimmt haben sich doch einige die Zeit genommen und sich umfassend informiert.
Bitte, bitte gebt mal für allen nicht Informierten (wie z.B. mich) eine möglichst knappe!!! fundierte Zusammenfassung. Heart
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#23
Ich hab auch immer noch keinen Durchblick Huh.
Ich wuerde mich auch ueber konkrete Infos freuen Heart.
Liebe Gruesse
Melanie
__________
Ob eine Sache gelingt erfährst du nicht, wenn du darueber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst

Patenkind von Daniela
Lernschwester Gudrun
Patentante von Tschud, Heike
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#24
(12.11.2010, 14:21)Isolde Richter schrieb: Liebe Laila,
die Links, die Du eingestellt hast sind ja so ooo umfangreich, dass man da jede Menge Zeit braucht, um sich durchzufinden. Was ist denn davon nun wichtig??? Was genau soll man lesen?

Liebe Isolde,
ich finde es auch sehr schwer, die wirklichen Fakten zu diesem Thema aus dem ganzen Wust von Meldungen herauszufiltern und bin weit entfernt davon zu sagen, ich kenne die Wahrheit. Und natürlich ist bestimmt nicht jeder Speigelartikel falsch, aber woher kann ich wissen, welcher gut und welcher schlecht recherchiert ist, wenn ich mich mit dem Thema selbst nicht auskenne. Also heißt das für mich erstmal nur, dass ich mich nicht auf Aussagen verlasse, die der Spiegel verbreitet. Kann Dir deshalb leider nicht kurz und knapp die Fakten nennen, dazu muss ich mich noch mehr damit beschäftigen, aber je mehr ich lese, desto umfangreicher erscheinen mir die Konsequenten für den Verkauf von Naturheilmitteln zu sein. Ich bin sehr froh, dass es hierbei nicht um homöopathische Mittel geht, denn die Wirksamkeit dieser Mittel kann mit den gängigen schulmedizinischen Methoden gar nicht bewiesen werden.

Hier habe ich 10 Bedenken gefunden, die sicherlich nicht zu ignorieren sind:

"1. Eine Diskriminierung von außereuropäischen Traditionen der Pflanzenmedizin!
Die ältesten medizinischen Traditionen der Welt (wie die Ayurveda, die Traditionelle Chinesische Medizin, die Süd-Ost-Asiatische, die Tibetische, die Amazonische und Südafrikanische Traditionen) mit jahrhunderte- und jahrtausendealtem Wissen über die Wirkung und Anwendung von Pflanzen zur Heilung, werden durch die THMPD-Bestimmungen benachteiligt. Die Pharmaindustrie-geprägten Kontrollbehörden gehen davon aus, dass die Standards außerhalb Europas geringer seien, als die innerhalb Europas.

2. Spezielle Kombinationen von pflanzlichen Stoffen werden verboten.
Die Richtlinien für pflanzliche Arzneimittel stützen sich auf die Verwendung einer einzigen Pflanze oder einer spezifischen Kombination von Pflanzen. Dadurch werden Pflanzen-Kombinationen verhindert, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen sinnvoll und wertvoll für eine unterstützende und heilende Wirkung sind.

3. Pharmazeutische Herstellungspraxis für Naturheilmittel.
Die THMPD fordert identische Anforderungen an die Herstellung, wie für chemische (allopathische) Arzneimittel. Reinheits- Stabilitäts- und Genotoxizitätskriterien, die für die pharmazeutische Herstellung gelten, sollen auch bei der Herstellung Naturheilmitteln erfüllt werden. Da jedoch viele pflanzliche Produkte aus Mischungen zusammengesetzt sind, können solche Kriterien nicht erfüllt werden. Dafür sind diese Mischungen viel zu komplex.

4. Zulassung nur bei kleinen Beschwerden.
Die traditionellen Naturheilmittel werden nur dann zugelassen, wenn sie für die Behandlung von geringen Beschwerden angemeldet werden. Hätten wir also als Beispiel ein Produkt aus verschiedenen Kräutern, welches bei Krebs helfen kann, wird es grundsätzlich nicht zugelassen. Dabei deckt die alte Medizin mit ihrem Pflanzenwissen eine ganze Bandbreite solcher schwerwiegenden Erkrankungen ab. Auch die jetzt noch in der EU legale Nahrungsergänzungen, die mit ihren Inhaltsstoffen die Gesundheit unterstützen und das Risiko bestimmter Erkrankungen reduzieren (oder gar vermeiden) können, werden durch das THMPD-Verfahren verboten.

5. Zu hohe Kosten durch die THMPD-Anforderungen.
Es werden Daten zu den pflanzlichen Mitteln gefordert wie Genotoxizität, Zusammenstellung von Dossiers in Form von bibliographischen Zusammenstellungen und durch Expertengutachten. Da solche Daten zu den einzelnen pflanzlichen Stoffen nicht vorhanden sind, müssen diese erst erhoben werden. Dies führt enorme Kosten mit sich, die von den meisten klein- und mittelständischen Unternehmen unmöglich getragen werden können.

6. Naturheilmittel dürfen nicht zu viele Vitamine und Mineralstoffe beinhalten.
Wenn hohe Mengen an Vitalstoffen, d.h. Vitamine, Mineralien, Spurenelemente in den pflanzlichen Produkten enthalten sind, werden diese nicht zugelassen werden. Es sei denn, die Wirkung dieser Vitalstoffe wäre gegenüber der pflanzlichen Komponenten vernachlässigbar.

7. Naturheilmittel die auch nicht-pflanzliche Stoffe beinhalten sind verboten.
Wenn Stoffe enthalten sind, die weder Vitamine noch Mineralstoffe sind, wie z.B. tierische Bestandteile (wie zerriebene Knochen oder Fett), ist das Produkt nicht zugelassen.

8. Der Endverbraucher / Patient kann nicht mehr frei wählen und zahlt drauf.
Die hohen Kosten für Registrierung und Zulassungsverfahren werden sich auf den Konsumenten abwälzen. Viele Produkte werden aufgrund ihres Preisanstieges kaum oder überhaupt nicht mehr gekauft werden. Außerdem werden sehr viele Produkte vom Markt verschwinden. Der Konsument bekommt kaum noch eine Auswahl an Produkten, mit denen er seine Gesundheit erhalten kann. Letztlich kann er nur noch wählen zwischen Chemie und Chemie.

9. Kontrolle durch den HMPC-Ausschuss der EMA.
Naturheilmittel, bzw. pflanzliche Arzneimittel haben kaum noch eine Chance vom HMPC-Ausschuss genehmigt zu werden, da dessen Unabhängigkeit sehr fragwürdig ist. Er besteht hauptsächlich aus Pharmakologen ohne speziellem Wissen und Erfahrung über traditionelle medizinische Pflanzenkunde. Um es deutlicher zu sagen: wir haben es hier mit der Pharmalobby zu tun.

10. Auswirkungen auch auf Arbeitsplätze außerhalb der EU.
Wenn pflanzliche Rohstoffe nicht mehr in der EU verarbeitet werden dürfen, können nichteuropäische Lieferanten auch nichts mehr einliefern. Bauern und ganze Gemeinschaften außerhalb der EU die in Handarbeit ernten und produzieren, werden arbeitslos. Für viele dieser Leute bedeutet die Produktion, Anbau und Ernte dieser pflanzlichen Rohstoffe die ganze Existenz."
http://gesundheitlicheaufklaerung.de/eu-...heilmittel
http://gesundheitlicheaufklaerung.de

Es gibt noch eine europäische Petition, die 1 Mio. Unterschriften benötigt, wenn ich es richtig gelesen hab:
http://www.heilkunde.com/forum/Gibt-es-a...-Directive
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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#25
Liebe Isolde,

ich habe leider noch nicht heraus gefunden, wo genau diese Aktion ihren Anfang genommen hat, dafür ist die Infomenge, die darüber im Internet kursiert, einfach zu groß.

Jedenfalls scheint es so zu sein, dass die Zulassung pflanzlicher Heilmittel (vor allem für den Bereich TCM) erheblich erschwert und verteuert wird. Im zweiten Link von Laila findest Du die Gebühren. Ob sich das ein kleines Unternehmen leisten kann? Mir stößt auch die immer stärker werdende Kontrolle durch die EU sauer auf. Ob da tatsächlich Verbraucherinteressen hinterstecken, finde ich mehr als fraglich.

Hier habe ich zuletzt gelesen und eine Art Zusammenfassung gefunden:
www.naturundmedizin.de
Der Artikel steht unter Nachrichten.http://http://www.naturundmedizin.de/wuu...=272#start

Es gibt mittlerweile so viele Infos zu dem Thema im Internet, dass ich schon kaum mehr weiß, was ich noch glauben soll.

Zum Spiegel: Ich habe für mich einfach nur herausgefunden, dass es mir besser geht, wenn ich mich bei jedem Artikel frage: Wer profitiert von dieser Nachricht?
Für mich ist es wichtig, jede Information zu hinterfragen. Da war der Spiegel nur ein Beispiel von vielen.
Mir fiel im Artikel nur die polemische Aussage zu "kruden" = alternativen Webseiten negativ auf.
Und ja, es gibt sicher auch Spiegelartikel, die mir gefallen.. Big Grin

Hab grad gesehen, dass Laila eine tolle Zusammenfassung geschrieben hat. Prima, mein Hirn ist nach der Arbeitswoche leider zu solchen Leistungen nicht mehr fähig. Rolleyes

Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike

Patenkind von Melanie, Lernschwester von Tabbi,
Patin von Katy und Heike A.


Im Wald sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte. (Franz Kafka)
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#26
Heike, ich hab die nicht geschrieben, nur rauskopiert! Smile

Ich hab hier nochmal was gefunden, was die Richtlinie von 2004 und die Konsequenzen sehr gut strukturiert und zusammenfasst:

http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cach...X_yn0vetwA
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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#27
Ich hab jetzt auch nochmal an mehreren Stellen nachgelesen.
Wirklich dramatisch hört sich das alles nicht an.
Bin sehr gespannt, was passiert und welche Mittel vom Markt verschwinden und welche Produkte aus dem Ausland betroffen sind.
Ich persönlich bin nicht traurig wenn Sachen z.B. aus China nicht mehr so leicht hier auf den Markt kommen, kann aber verstehen, dass das viele Leute anders sehen.

In dem Naturmedizinlink weiter oben (Beitrag von Heike) steht sogar, dass diese Richtlinie in Deutschland längst umgesetzt wird.Big Grin
Das wird ja immer lustiger.

LG
Antje
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#28
Ich danke Euch ganz ganz herzlich für Eure Bemühungen !!! Heart

Also ich werde es jetzt erst mal so halten, dass ich die Info vom Verband abwarte. Da gibt es ja genug Leute, die in Arzneimittelkommissionen sitzen und die sollten es ja wissen.

Was mir aber an der ganzen Sache wirklich gefallen hat, das war die Bereitschaft für die Naturheilkunde zu kämpfen. Ich denke, das hat ein beeindruckendes Signal gesetzt.
Und das wird ganz sicher positive Auswirkungen auf die Politik haben.
Smile
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#29
Confused und Huh ... Ist echt nicht so einfach... aber:

Der BDH hat vorgestern in seinem Newsletter auch über die Petition informiert. So wie ich den Verband einschätze (schließlich ist unsere Schule eine Verbandsschule!), haben sich da schon verantwortungsvolle Leute mit dem Thema auseinandergesetzt. Ich weiß nicht, inwieweit Nicht-Mitglieder dort nachlesen können - aber jeder Interessierte (HP und HPA) kann sich hier zum Newsletter anmelden.

Das Fazit dort ist ebenfalls, dass sich für Deutschland dadurch nichts ändert, weil die Richtlinie von 2004 schon im Arzneimittelgesetz (AMG) umgesetzt ist und die HPs an diese strengen Richtlinien gebunden sind.

Im Sinne der Selbstbestimmung finde ich so Einschränkungen natürlich immer irgendwie blöd - aber andererseits - wenn dann nutzlose, nichtmal "traditionelle" Mittelchen vom Markt verschwinden... mir egal, ich hätte sie eh nicht gekauft oder verordnet. Es geht dabei ausdrücklich nicht um Pfefferminztee oder Zimtgewürz...

Auch heute gibt es schon verschreibungspflichtige Pflanzen wie einheimischer Wasserdost und Pestwurzelstock, die wir als HPs nicht verordnen dürfen - weil sie eben relativ "gefährlich" sind und wenn sie der HP verordnet, könnte sie ja auch jeder Laie freiverkäuflich erwerben..

Ich frag' morgen aber nochmal meine Phyto-Dozentin zu dem Thema. Sie ist Apothekerin und Inhaberin einer Heilpflanzenschule - sie hat sich bestimmt auch schon damit beschäftigt, betrifft es sie ja irgendwie doppelt.

LG,
Heike
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