ich erlaube mir, Dir hier zu antworten. Deine Posts gefallen mir immer sehr gut, sie lesen sich interessant und geben einen detaillierten Eindruck der Fauna und Flora wider. Steine, Pflanzen, Pilze und Bäume haben es auch mir angetan. Die Hasel (Corylus avellana) ist meine Favoritin unter den "Stämmlern" und "Rindlern". Bei der Hasel denke ich immer sofort an Wünschelruten, an Hexen und Zauberer. Mein ehemaliger Nachbar pflegte unterirdische Wasserläufe und -quellen, Erzvorkommen sowie Punkte und Bahnen von Erdstrahlung aufzuspüren. Oft bin ich mit ihm mitgelaufen und habe ihn bei seiner Arbeit beobachtet. Es war sehr eindrücklich. Die Hasel ist ein freundlicher Baum, der Optimismus ausstrahlt und einen sonnigen Charakter hat. Unsere Hasel hier, an der Scheunenwand, pflanzt sich jährlich fort. Inzwischen wurzeln in unserem Garten und hinter dem Haus vier ihrer Nachkömmlinge. Und sie blüht sogar im Winter, im Dezember und Januar wirft sie ihre Kätzenproduktion an! Ich bemerke, dass die Hasel stets versucht, die erste zu sein, wodurch sie immer wieder in Schwierigkeiten gerät: Die männlichen Blütenkätzchen kommen zu früh heraus und erfrieren (Machogehabe ;-) ) Doch die Zuversicht dieses Baumes ist ungebrochen, seine Resilienz sagenhaft.
Misteln auf einer Hasel sollen angeblich vor Hexerei, Verwünschungen und Flüchen schützen. Das Schlafen unter einer Hasel schenkt angenehme Träume. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Haselholz ist weich und glatt und angenehm.
Unsere Hasel im Garten ist eine sehr angenehme Freundin, die inzwischen auch mit Nüssen um sich wirft. Die überlasse ich den Tieren.
Wenn man möchte, dass der Haselbaum alt wird, muss man ihn ab und zu "auf den Stock setzen". So lebt er Jahrhunderte fort und fort.
Pia, für Deine lehrreichen Antworten schenke ich Dir heute wieder mal eine Bedankung.
Bitte weiter so!
Beste Grüße,
Maggie