Heute hatte ich zwei Träume.
Traum 1 (10. Raunacht)
Ich kann mich nur noch an einen Teil dieses Traums erinnern.
Mein Vater, mein Bruder und ich (mein Bruder und ich sind Teenies) müssen ein Gebäude eilig verlassen. Als wir beim Auto sind, bemerke ich, dass ich meine Winterjacke im Gebäude liegen gelassen habe. "Ich gehe noch einmal ins Gebäude zurück und hole meine Jacke", sage ich. "Nein, wir müssen hier verschwinden!", erwidert mein Bruder energisch. "Ich brauche meine Jacke. Was soll ich denn anziehen?", beharre ich. "Du kannst eine andere Jacke anziehen!", entgegnet mein Bruder und drängt mich auf den Rücksitz des Autos.
Mein Vater setzt sich an Steuer und zieht sich in aller Ruhe andere Schuhe an. "Fahr endlich los!", zische ich ihn an. Ich werde immer wütender und werfe die im Auto herumliegenden kleinen, weichen Gegenstände gegen die Frontscheibe vor dem leeren Beifahrersitz.
Traum 2
Ich bin 12 Jahre alt und befinde mich auf einer Schulreise. Wir besuchen einen Tierpark oder Zoo. Wir stehen wartend vor dem Eingang. Nach einer Weile dürfen wir eine grosse, hohe Drehtür, bestehend aus waagrechten Gitterstäben, passieren. Beim Eingang befindet sich eine Art Arena. Es ist jedoch kein Kreis, sondern nur eine gerade Wand mit hohen Stufen. Für Schüler zum Picknicken geeignet. Wir setzen uns verteilt auf diese Stufen und essen.
Nach einer Weile ruft uns die Lehrerin zusammen. Alle Kinder schnappen ihren Rucksack und gehen. Ich bleibe allein zurück. Mein ganzer Rucksackinhalt liegt verstreut auf einer Stufe. Ich beginne eilig alles in den Rucksack zu packen, um den Anschluss an die Klasse halten zu können. Doch es sind so viele Dinge! Irgendwann ist kein Platz mehr im Rucksack. Ich schaue mir die Sachen, die noch herumliegen, genauer an. Es ist nur Müll, den offenbar jemand anderer hier hat liegen lassen. Leere Papiertüten, zerknülltes Zeitungspapier, eine Plastiktüte voller Papierschnipsel. Auf den Papierschnipsel stehen Worte, in einer mir fremden Handschrift geschrieben. Warum wollte ich das alles einpacken? Ich setze mich hin und nehme noch einmal alles aus dem Rucksack heraus. Zu oberst stosse ich auf jede Menge verschiedenfarbiger Bikini-Badeanzüge, die mir viel zu klein sind. Darunter befinden sich unzählige schmutzige Stoff-Taschentücher. Als nächstes befördere ich ein Bündel kurzer, sehr dünner Stöcke an Tageslicht und eine Plastiktüte mit leeren Nahrungsmittel-Verpackungen.
Endlich ist der Rucksack leer. Es ist ein sehr schöner, von Hand gewobener Rucksack. Den will ich auf jeden Fall behalten, auch wenn er jetzt leer ist.
Ich schaue mich nach einem Abfalleimer um, kann jedoch nirgends einen entdecken. Den Anschluss an die Klasse habe ich längst verloren. Es ist mir jedoch egal. Ich verlasse den Picknick-Platz mit dem leeren Rucksack am Rücken, und sehe mich weiter nach einem Abfalleimer um.
Ich betrete einen grossen Raum, ohne Decke. Auf dem Steinboden stehen im ganzen Raum verteilt kleine quadratische Tische mit einem Aschebottich daneben. Ob das Abfalleimer sind? Ich trete an einen Bottich heran. Er ist mit Wasser gefüllt. Jeder Bottich steht auf einem runden Kanalisationsdeckel mit einem Loch in der Mitte. Der Bottich, in den ich hineingeschaut habe, beginnt zu zittern. Das Wasser schwappt über den Rand und verschwindet im Loch des Deckels. Wie unheimlich! Ich höre flüsternde Stimmen. Sie scheinen aus der Kanalisation unter dem Deckel herzukommen. Wie unheimlich! Mein Blick fällt auf ein Kärtchen, welches auf dem Tischchen liegt. "Noemi" steht drauf. Offenbar ist dies der Platz von einer Noemi. Ist Noemi ein Mensch oder ein Tier? Ich verlasse den unheimlichen Raum.
Ich befinde mich in der Nähe des Eingangs. Die Eingangstore sind weit geöffnet. Ein grosser LKW passiert den Eingang. Die Türen schliessen sich wieder. Ich beschliesse, den Inhalt meines Rucksacks beim Picknick-Platz liegen zu lassen und den Tierpark/Zoo zu verlassen.
Liebe Grüsse
Pia