Für mich ist Meinungsfreiheit auch sehr wichtig.
Trotzdem fällt mir auf, dass der ein oder andere Forumsteilnehmer außer der Meinung zur Corona-Pandemie/Impfungen nichts weiter Fachliches etc. hier postet.
Und da stell ich mir schon die Frage, ob das Forum hier dann als Plattform der reinen Meinungsäußerung verwendet wird, was ja nicht unbedingt grundsätzlicher Sinn und Zweck ist.
Zudem stelle ich mir die Frage, inwieweit die Meinungsfreiheit hier auch für Menschen gelten wird, die sich positiv zu Impfungen stellen und zu den Maßnahmen im Bezug auf die Pandemie. Solche Post sind hier nämlich nur vereinzelt zu finden.
Aus welchem Grund? Sind alle hier im Forum gegen Impfungen? Gegen die Corona-Politik? Oder traut man sich nicht, weil man dann als jemand hingestellt wird, "der die mysteriösen Zusammenhänge noch nicht erkannt hat"?
Und hier noch ein anderer Denkansatz: Die Berufsordnung für Heilpraktiker gibt ja in gewisser Weise auch eine Art Neutralität vor, zumindest wenn man im Verband ist.
Hier ein Auszug aus der Berufsordnung des VDH:
"In allen die Öffentlichkeit berührenden Standesfragen gilt der Grundsatz der Wahrung von Takt und Zurückhaltung."
Für mich heißt das, dass man seine eigene Meinung im Bezug auf Impfungen im Allgemeinen und z.B. die Corona-Politik selbstverständlich haben kann und soll - allerdings sollte man dann nach Außen zurückhaltend sein. Und das was ich von manchen Kollegen und Kolleginnen in sozialen Netzwerken etc. inzwischen lesen kann, entspricht manchmal weder der Wahrung von Takt noch der Zurückhaltung, die für unseren Berufstand gilt, laut Berufsverordnung. Letztendlich ist auch dieses Forum ein "öffentlicher Ort".
Aber das ist nun nur meine persönliche Meinung.
Sonja