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im Lehrbuch von Frau Bierbach bin ich zum Thema Blut über den Rumpel-Leede-Test gestolpert:
= Test zur Feststellung einer Thrombozytopenie oder von Kapillarstörungen. Eine Blutdruckmanschette wird um den Oberarm des Patienten gelegt und aufgepumpt, bis der Druck 10 mmHG über dem diastolischen Blutdruck liegt.
Die Manschette bleibt 5 min angelegt. Treten Petechien in der Ellenbeuge auf, deutet dies auf eine Thrombozytopenie oder Kapillarstörungen hin.
Der Test als solcher ist klar. Nur habe ich dazu folgende Überlegung:
Wenn die Blutgefäße 5 min diesem Druck ausgesetzt sind und es entstehen Petechien, dann führt dieser Druck offensichtlich zu Verletzungen der Gefäße.
Zu Einblutungen kommt es, weil die Zahl der Thrombozyten vermindert ist.
Wie sieht es denn beim "Gesunden" aus? Wenn dieser Test bei einem Gesunden durchgeführt wird, kommt es dann ebenfalls zu derartigen Gefäßverletzungen? Die nur nicht sichtbar werden, weil genügend Thrombozyten vorhanden sind, das Intrinsic-System greift und Einblutungen verhindert werden?
Wenn das der Fall ist, dann müssten die Gefäße ebenfalls bei jeder stinknormalen Blutdruckmessung leicht verletzt werden, schließlich herrscht hier, wenn auch für kürzere Zeit, ein höherer Druck??
Ach ja, und dann noch eine dringende Frage: wie spricht man Rumpel-Leede aus?
Hallo Kristina,
ich habe einmal nachgesehen und schreibe Dir folgendes:
Theodor Rumpel war ein deutscher Chirug aus Gütersloh, der später in Hamburg arbeitete,deshalb meine ich wird der Name auch Deutsch wie Rumpel oder Rumpelsack oder Rumpelbude ausgesprochen.
Der zweite Name ist von dem amerikanische Arzt Carl Stockbridge Leede,der unabhängig von Rumpel dieses Verfahren einsetzte.
Also denke ich mir, hier haben wir es mit etwas Internationalen zu tun, quasie eine deutsch-amerikanische Wortverbindung Ein Rumpel-Lied,oder besser noch ein Lied-Rumpler.
15.07.2010, 21:12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2010, 05:01 von Isolde Richter.)
(12.07.2010, 08:54)Kristina schrieb: Wenn die Blutgefäße 5 min diesem Druck ausgesetzt sind und es entstehen Petechien, dann führt dieser Druck offensichtlich zu Verletzungen der Gefäße.
Zu Einblutungen kommt es, weil die Zahl der Thrombozyten vermindert ist.
Wie sieht es denn beim "Gesunden" aus? Wenn dieser Test bei einem Gesunden durchgeführt wird, kommt es dann ebenfalls zu derartigen Gefäßverletzungen? Die nur nicht sichtbar werden, weil genügend Thrombozyten vorhanden sind, das Intrinsic-System greift und Einblutungen verhindert werden?
Wenn das der Fall ist, dann müssten die Gefäße ebenfalls bei jeder stinknormalen Blutdruckmessung leicht verletzt werden, schließlich herrscht hier, wenn auch für kürzere Zeit, ein höherer Druck??
Liebe Kristina,
bei einem Gesunden passiert gar nichts, außer dass es zu einem unangenehmen Stauungsgefühl kommt. Bei einer RR-Messung kommt es also keinesfalls zu einer Gefäßverletzung.
Kommt es zu Einblutungen, liegt eine Thrombopenie oder eine erhöhte Gefäßpermeabilität vor.
LG Isolde
vielen Dank für eure Antworten!
@Werner: Rumpellied ist gut! Sowas hatte ich auch im Kopf und mir die Frage gestellt, wie ich jemals in der Prüfung diesen Namen aussprechen soll, ohne zu grinsen.
Du hast es mir mit deiner Antwort nicht gerade leichter gemacht!
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