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W - wie Wasser- und Elektrolythaushalt
#1
Wunderschönen Mittwoch ihr Lieben,

heute gibt es einen Ausflug in ein spannendes Thema, nämlich was die Salze und das Wasser so in unserem Körper anstellen und wie das Ganze geregelt wird. Da dies ein riesiges, komplexes Thema ist und wir allein im Stoffwechsel in der Heilpraktikerausbildung alle Mineralien extra besprechen, soll euch dies hier als Gesamtübersicht dienen.

WASSER- und ELEKTROLYTHAUSHALT

Info zum Wasser:
- Wasser ist der Hauptbestandteil im Körper und abhängig von Alter, Fettanteil und Geschlecht
  ... Erwachsene bestehen zu 50-60% aus Wasser
  ... Säuglinge zu 75% aus Wasser
  ... je älter wir werden desto weniger, teils bis zu 30% runter
  ... Frauen haben meist weniger Wasser, einen geringeren Muskelanteil und mehr Körperfett
- Fettgewebe enthält relativ wenig Wasser
  ... daher haben magere Menschen einen höheren Anteil
- ca. 40% des KG davon finden wir im Intrazellulärraum, ca. 10% im Interstitium und ca. 5% im Intravasalraum

Info zu Elektrolyten:
- Mineralstoffe in positiv oder negativ geladene Teilchen = Ionen, die in Wasser gelöst vorkommen
- wir nehmen sie per Salze in Nahrung und Getränken auf
- wichtigsten: Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Chlorid, Phosphat
- können ihre Aufgaben nur leisten, wenn sie in bestimmten Konzentrationen in und außerhalb der Zellen vorkommen

Elektrolyte sind beteiligt ...
- beim osmotischen Druck
  ... im Extrazellulärraum v.a. Natrium und Chlorid
  ... im Intrazellulärraum v.a. Kalium, Phosphate (und auch Proteine)
- beim Membranpotenzial, Erregungsweiterleitung
- bei der Mukelkontraktion
- bei der Mineralisierung des Knochens
- bei der Regulation des phWertes
- bei der Regulation des Säure-Basenhaushaltes
- bei Enzymfunktionen

Info zum Wasser- und Elektrolythaushalt:
- das ideale Verhältnis im Körper von Wasser und Elektrolyten bezeichnen wir als Homöostase
- beteiligte Organe hinsichtlich Ausscheidung:
  ... Nieren per Urin
  ... Verdauungssystem per Stuhl
  ... Haut per Schweiß
  ... Atmungssystem per Atemluft
- nur die Nieren gelten aber Regulator mit dem Hintergrund alles im Gleichgewicht zu halten
- alle anderen geben Wasser und Elektrolyte aufgrund ihrer Funktion mehr oder weniger ab (Stichwort: Sportler)

Regulation:
- Wasser und Elektrolyte sind zusammen zu sehen, da sie im Wasser gelöst vorkommen
  ... verändert sich also der Wasserhaushalt, verändert sich auch der Salzhaushalt
- extrazellulärer Flüssigkeitsanteil ist mit am Blutdruck beteiligt
   daher auch durch Mechanismen angesprochen, die dem Blutdruck dienen (v.a. bei Natrium und Wasser)

Natrium- und Wasserhaushalt
*** Volumenrezeptoren im rechten Atrium und den Hohlvenen registrieren erhöhtes Volumen
     ... hemmen dann die ADH Freisetzung und somit wird die Wasserausscheidung erhöht
*** hier kennen wir auch die Endokardzellen im Vorhof, die auf die Dehnung reagieren, indem sie ANP und BNP freisetzen
     ... führt dann zur Hemmung von Aldosteronausschüttung und somit wird Wasser und Natriumausscheidung gesteigert
*** auf sinkenden Blutdruck reagiert unsere Niere empfindlich, hierzu gibt es die Polkissen im Juxtaglomerulärem Apparat, diese setzen Renin frei
    ... aktiviert das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) und fördert durch das Aldosteron dann die Natriumrückresorption an den Sammelrohren
*** Osmolatitätssensoren in Leber und Gehirn registrieren den osmotischen Druck
     ... ermitteln sie eine erhöhte Natriumkonzentration im Extrazellulärraum, wird die ADH-Sekretion gesteigert und somit mehr ausgeschieden
*** Durstgefühl ausgelöst per...
   ... Osmolatitätssensoren im Gehirn
   ... Angiotensin II
   ... vermindertes extrazelluläres Volumen
Wasserhaushalt
- Aufnahme per Getränke und Nahrung im Durchschnitt ca. 2,5l pro Tag
- Ausscheidung per Urin, Stuhlwasser, Schweiß und Atmung auch bei ca. 2,5l pro Tag

Kaliumhaushalt:
- Natriumrückresorption in der Niere von Aldosteron führt indirekt zur Kaliumausscheidung
- sinkender ph-Wert führt zu einer Hyperkaliämie, da Protonen im Austausch gegen Kalium in die Zellen aufgenommen werden
- Insulin senkt die extrazelluläre Kaliumkonzentration nach der Nahrungsaufnahme
  ... da Kalium dann zusammen mit Glukose in Leber- und Skelettmuskelzellen aufgenommen wird

Calciumhaushalt:
- Parathormon aus der Nebenschilddrüse sorgt dafür das Ca parat ist
  ... steigert die Ca-Rückresorption in der Niere
  ... förder die Ca-Freisetzung aus den Knochen
- Calcitonin aus den C-Zellen der Schilddrüse hemmt die Freisetzung aus den Knochen
- Calcitrol stimuliert die Rückresorption in der Niere und die Aufnahme von Ca im Darm

Phosphathaushalt
- Parathormon fördert in der Niere die Ausscheidung von Phosphat bei gleichzeitig vermehrter Ca-Rückresorption
- Phosphat und Calciumhaushalt sind eng aneinander gebunden

Magensiumhaushalt
- Parathormon und ADH fördern die Resorption von Magnsium in Niere und Magendarmtrakt

So ich hoffe damit konnte ich euch ein wenig animieren euch mit dem Thema anzufreunden und es gibt viele, viele Begriffe die euch zum Wiederholen und Aktivieren einladen. Danke an alle aus der gestrigen Hormonschulung, die mich zu diesem Thema heute animiert haben.

Viel Freude weiterhin und liebe Grüße
Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#2
Oh wow, Gini, da hast Du aber viel geschrieben. Rolleyes  Ich bin die Neue hier und freue mich auf Deinen Unterricht morgen. Wasser- u Elektrolythaushalt finde ich sehr interessant. Bei mir wird es aber noch dauern bis das drankommt. Ich habe mir es aber trotzdem schon einmal ausgedruckt. VIelen Dank fuer die Muehe, die Du Dir da gemacht hast.

LG, Desiree
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