Meiner Meinung ist der Begriff "leichte kognitive Störung" als nosologisch unspezifisch einzustufen. Nach dem ICD 10 sind leichte kognitive Störungen durch Gedächtnisstörungen (Informationen aufzunehmen, zu speichern und später wieder abzurufen), Lernschwierigkeiten und die verminderte Fähigkeit, sich längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren, gekennzeichnet. Oft besteht ein Gefühl geistiger Ermüdung bei dem Versuch, Aufgaben zu lösen. Objektiv erforderliches Lernen wird subjektiv als schwierig empfunden. Diese kann vor, während oder nach einer Vielzahl von zerebralen oder systemischen Infektionen oder anderen körperlichen Erkrankungen auftreten (Ende der Definition aus der ICD 10).
Ebenso können solche Ursachen von Lernschwierigkeiten, Konzentration und Merkfähigkeitsstörungen, Denkverlangsamung, etc. durchaus auch auf Substanzen, oder einfach bei einer Ermüdung oder auf Nebenwirkungen von Medikamenten zurückzuführen sein. Ebenso können sie bei affektive Störungen (Depression), oder der F4 (Neurasthenie) möglicherweise als Begleitsymptom auftreten.
Daher würde ich bei Erfassen des Sprichwortes, um dann eine mögliche leichte kognitive Störung auszuschließen, die Frage mit Nein beantworten. Somit als falsch, weil z. B. dies auch im Gedächtnis liegen kann, und das mit dieser Antwort nicht geprüft wird. Richtige Antwort 1, 4 und 5.
LG
Michael