ich kann deine Bedenken und Einwände gut nachvollziehen.
Aber sieh es mal so:
Das Webinar bietet den Teilnehmern eine sehr guten theoretischen Unterbau, auch was praktische Themen anbelangt. Auch zur Praxis gehört ja ein theoretisches Wissen (Warum fasse ich an diese Stelle? Was bewirkt das, wenn ich hier das und das mache? etc). Und das lässt sich via Webinar, so wie es hier an der Schule angeboten wird, meines Erachtens sogar besser lernen als in einem Praxisseminar, wo man doch vielleicht abgelenkt ist, schnell mitschreiben muss, usw. Hier kann man live dabei sein, aber auch alles in Ruhe nacharbeiten und vertiefen.
Und dann kommt es darauf an, mit welcher Intention man dieses Seminar besucht hat bzw. es abschließt:
Hatte man bis dato nichts damit zu tun und ist dann von der Thematik so begeistert, dass man das unbedingt aktiv anbieten möchte, wird man ja in der Regel versuchen, möglichst viel weiteres Wissen (theoretisches wie im praktisches) dazu zu erlernen und besucht dann weitere Kurse. (Hat aber den Vorteil durch das Webinar bereits sehr gute Grundkenntnisse zu haben).
Vielleicht möchte man aber auch einfach mal eine Ahnung von der Thematik bekommen, ggf. weil Kunden/Patienten danach fragen könnten oder man sich einfach allgemein weiterbilden möchte. Dann übernimmt man vielleicht das ein oder andere in seine Praxis oder sein Leben und integriert das, was einem gefällt, macht aber keinen Schwerpunkt daraus und kann dadurch auch gut ohne die Teile der praktischen Anleitung auskommen.
Möglicherweise ist man aber auch schon länger praktisch tätig, bietet beispielsweise schon Entspannungsmassagen oder so etwas an. Ist also, ganz schlicht ausgedrückt, darin geübt, fremde Körper zu massieren, weiß, wie sich einzelne Muskelpartien anfühlen, etc. und sucht nun nach Inspiration, wie man dieses bereits bestehende Wissen erweitern und modifiziert anwenden kann. Auch dann ist so ein Webinar doch ideal.
Und von wegen "in die Hände fallen": Letztlich hat ja jeder Heilpraktiker auch eine Sorgfaltspflicht. Darunter fällt ja im gewissen Sinne auch, dass ich nur die Methoden am Patienten anwende, in denen ich mich sicher fühle.
Und vielleicht bieten ja Gudrun und die Schule, wenn sich am Ende des Kurses genügend Interessenten finden, einmal die Möglichkeit zu einem zusätzlichen Praxiskurs.
If it's not okay, it's not the end.
