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07.11.2016, 12:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.2016, 12:40 von Silke Uhlendahl.)
In Japan gelang es Forschern nun bei Mäusen erstmalig aus Stammzellen Eizellen außerhalb des Körpers zu züchten.
Die Idee ist unabhängig von der Fertilität funktionsfähige Eizellen zu "produzieren", die unabhängig vom Alter gebildet werden können.
Und ähnlich wie bei der Diskussion zum "sozial freezing" stellt sich auch hier die Frage, ob ein so technisierter Prozess noch etwas mit unseren eigentlichen biologischen Funktionen zu tun hat.
Auf der anderen Seite stehen die Paare, die sich sehnlichst Kinder wünschen und vielleicht alters- oder Krankheitsbedingt bisher keine bekamen...die Paare, die sich erst spät kennenlernen und die Chance haben möchten gemeinsam Eltern zu werden.
Es ist hier sicherlich eine eher ethisch-philosophische Frage als eine medizinische Überlegung (aber auch - wir wissen nicht was langfristig mit epigenitischen Faktoren passiert bei manchen Eingriffen in die Biologie).
Egal wie Menschen versuchen, der Natur ins Handwerk zu fuschen, DAS GEHT GEHT GAR NICHT.
Wenn Frauen keine Kinder bekommen können, dann gibt es Möglichkeiten, zu testen.
Die Gründe, muss ich in dieser Runde nicht erklären.
Ich werde es allerdings nie verstehen, wie Menschen mit aller Gewalt Kinder in die Welt setzen wollen, ohne auf die Risiken, auf eventuelle Folgen,
auf Ethik, auf Moral und was sonst noch Rücksicht nehmen zu wollen.
Ganz nebenbei entstehen hohe Kosten für solche fragwürdigen Eingriffe.
Und auf der anderen Seite gibt es ganz viele Kinder, die keine Eltern haben. Weil verstorben, Unfall, und und und
Dann doch bitte eine Adoption oder den "Willen der Natur" akzeptieren.
Ich sehe das ähnlich wie Susanne. (Hab aber nichts geschrieben, weil es im Bereich Webinar Frauenheilkunde gepostet ist. )
Medizinische "Errungenschaft" hin oder her ... die wirklichen Folgen kann doch niemand abschätzen. Und der Mensch pfuscht in sehr vielen Dingen rum, nur weil er es eben kann. Aber muss man auch alles machen, nur weil man es kann?
Ich persönlich hätte mich schon gegen künstliche Befruchtung entschieden (trotz großem Kinderwunsch), weil ich es der Natur überlassen wollte, ob es klappt. Natürlich fällt es schwer, es zu akzeptieren, wenn es nicht klappt, aber ein Baby aus dem Reagenzglas? Das finde ich ethisch gesehen sehr fragwürdig. Mit dem Wunder des Lebens herum zu experimentieren und zu spielen sowieso.
Die Sehnsucht kinderloser Paare kann ich absolut verstehen, aber ist es nicht eigentlich nur egoistisch, sich auf diesem Wege ein Kind zu "beschaffen", um die eigenen Wünsche zu erfüllen?
"Was machen Sie?" - "Nichts. Ich lasse das Leben auf mich regnen." (Rahel Varnhagen)
gestern habe ich schon drüber nachgedacht hierzu was zu schreiben, habe mich aber noch zurückgehalten.
Als ich den Titel
"Erstmals Eizellen aus Stammzellen komplett außerhalb des Körpers einer Maus gezüchtet"
gelesen habe, hat es mich schon fast geschüttelt: Eizellen züchten !?!?!?!?! Wo kommen wir denn da hin?
Für mich hört sich das schon eklig an und ich möchte gar nicht wissen, auf welche Ideen Forscher da
kommen können.
Ich weiß, dass viele ungewollt kinderlos bleiben, aber dennoch kann ich das nicht unterstützen.
Mein Standpunkt ist, dass die Natur weiß, was gut ist und was nicht. Da sollte man nicht reinpfuschen.
Und es gibt wirklich viele Kinder, die durch Adoption ein lebenswertes Leben erhalten können und
sich über tolle Eltern (auch wenn es nicht die leiblichen sind) sehr freuen! Ich kenne da selbst einen
kleinen Jungen, dem nichts besseres hätte passieren können.