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Relative Bradykardie
#1
Weiß einer wieso es bei Virusbefall zur relativen Bradykardie kommt?

LG
Antje
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#2
(04.09.2009, 08:04)Antje schrieb: Weiß einer wieso es bei Virusbefall zur relativen Bradykardie kommt?

LG
Antje

Liebe Antje,

sorry, da muss ich passen. Es kommt nicht bei allen viralen und dafür bei manchen bakteriellen Infekten vor, aber eine genaue Erklärung kann ich leider nicht liefern.

Liebe Grüße

Deine Moderatorin
Claudia
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#3
Hallo Claudia,

trotzdem Danke.
Ich hab sämtliche Bücher gewälzt, im Internet gesucht und auch nichts gefunden.
Aber interessieren würde es mich schon.

LG
Antje
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#4
Ich hab logischerweise auch keine vernünftige Erklärung (soweit bin ich auch noch gar nicht) aber ich hab dies dazu gefunden...

Zitat:"Zusammenfassung Während der Poliomyelitisepidemie des Jahres 1952 wurden elektrokardiographische Untersuchungen an 54 Kindern vorgenommen.
Bei 28 Kindern (51,8%) konnten Funktionsänderungen nachgewiesen werden wie exzessive Sinustachykardien und Sinusbradykardien, Ersatzrhythmen und Extrasystolie sowie Störungen der Erregungsausbreitung im Bereiche der Kammeranfangs- und der Kammernachschwankung.
Die Ursachen für das Zustandekommen dieser Funktionsänderungen werden unter Berücksichtigung der von anderen Autoren mitgeteilten elektrokardiographischen und histopathologischen Befunde diskutiert.
Die Verfasser kommen zu der Schlußfolgerung, daß für die elektrokardiographisch nachweisbaren Veränderungen verschiedene Ursachen wie direkte Viruseinwirkungen auf den Herzmuskel, pulmonale Begleiterkrankungen, Stoffwechselstörungen und zentralnervöse Regulationsstörungen als auslösende Faktoren in Betracht zu ziehen sind.
Histopathologisch konnten in 3 von 4 Fällen Veränderungen im Sinne einer beginnenden interstitiellen Myokarditis nachgewiesen werden."



Quelle: Springer-Link

Die Poliomyelitis (Kinderlähmung) ist ja eine Virusinfektion, daher kam ich auf den Zusammenhang. Eine genaue Erklärung ist es nicht, aber vielleicht hilft es dir trotzdem Smile
*** Aus welchem Grund sich auch immer eine Tür schließt...die Tür daneben offenbart eine neue Herausforderung ***
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#5
Hallo Bianca,

danke für die Mühe aber im Moment hilft mir das nicht weiter.
Ich vermute, dass es irgendwie mit der Steuerung des Fiebers zusammenhängt.
Werde bei nächster Gelegenheit mal einen Arzt fragen.
Mal kontrollieren, was die im Studium gelernt haben.
Ist ja bestimmt eine Frage, die schon öfter mal aufgetaucht ist.
Vielleicht gibt es ja auch gar keine Erklärung.

LG
Antje
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#6
Ich hab die Frage mal woanders gestellt, manchmal bekommt man ganz nette und einleuchtende Antworten, mal abwarten Big Grin

Das hab ich noch gefunden:

"Warum gerade der Herzmuskel?
Die Viren gelangen über die Schleimhäute des Atmungssystems oder des Magen-Darm-Traktes in das Blut und verteilen sich an den Schwachstellen der Organe, wie Skelettmuskel, Leber oder Herzmuskel. Der Virusbefall der Skelettmuskulatur wird durch eine schnelle muskuläre Ermüdbarkeit und den zunehmenden Belastungsschmerz relativ leicht bemerkt und ist ein Signal zum Pausieren. Durch die Schonung der Muskulatur ist der Virusbefall mit natürlichen Abwehrkräften ziemlich schnell zu bekämpfen. Wenn der Muskelschmerz nach ein bis drei Tagen nachläßt, dann beginnen eifrige Athleten bereits wieder mit dem Training. An diesem frühen Zeitpunkt der Trainingswiederaufnahme ist noch nicht sicher zu entscheiden, ob nicht vielleicht noch in anderen Organen krankmachende Keime haften, so z.B. an der Herzinnenhaut, an den Herzklappen und im Herzmuskel. Der Herzmuskel kann sich bei Virusbefall nicht so „ausruhen“ wie der Skelettmuskel. Deshalb hat die vorsorgliche Schonung der Herzfunktion so ein großes Gewicht, besonders bei einem Sportler. In einer Retrospektive hat der Olympiasieger von 1980 über 50 km Gehen, H. Gauder, eingeschätzt, daß er einen Virusbefall nicht erkannte und seine sich anbahnende Leistungsschwäche mit noch mehr Training zu beantworten versuchte. Der glückliche Ausgang seiner Herztransplantation und die Bewältigung des New York Marathons in 6 1/2 Stunden, knapp zwei Jahre nach der Operation, sind dennoch nicht gerade ein erstrebenswertes Ziel oder Trost für leichtsinniges Verhalten. Aus diesem Beispiel wird auch deutlich, daß sich krankhafte Komplikationen am Herzen nicht gleich in einem dramatischen Leistungsabfall äußern, sondern der Leistungsverlust anfangs langsam und kaum bemerkt verläuft. Das entscheidende Kriterium ist aber die stetig nachlassende Leistungsfähigkeit trotz Training und die auffallend längere Regenerationszeit. Das Ruhe-EKG oder Belastungs-EKG können dabei noch völlig unauffällig sein."

Quelle: Sportmedizin

Und ich hab mal noch eine pdf-Datei angehangen, vielleicht kannst du dort was herauslesen Wink

GLG Bianca
*** Aus welchem Grund sich auch immer eine Tür schließt...die Tür daneben offenbart eine neue Herausforderung ***
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#7
Frau Richter hatte dazu folgende, ähnliche Idee:

Der Herzschlag wird herabgesetzt, um das Herz zu schonen, so wie man bei Infekten müde wird, damit sich der Körper auf die Infektbekämpfung konzentrieren kann. In letzterem Fall sind es die Leukokine, die die Wirkung haben.
Die explizite Ursache der Bradykardie ist ihr aber auch nicht bekannt.

Liebe Grüße

Eure Moderatorin
Claudia
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#8
Die Frage ist nur, warum wird bei manchen Infekten mit Fieber auf diese Weise das Herz geschont und bei anderen nicht.
Normal ist ja eher eine Tachykardie durch den erhöhten Sauerstoffbedarf.
Ich werde versuchen, es nächste Woche rauszukriegen.
Für die Prüfung ist es ja auch völlig unwichtig.

LG
Antje
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#9
Hallo,
interessant ist der Fall des ehemaligen Spitzensportlers Hartwig Gauder,der mir noch ganz präsent im Kopf ist.Im Leistungsbereich des Ausdauersportes sind damals öfter diese Fälle von Herzmuskelerkrankungen im Zusammenhang von hohen Trainigsbelastungen, ja Wettkämpfen und einer gleichzeitigen oder noch nicht überstangenen Infektion gekommen.
Ich weiß nicht ob die Medizin das noch nicht erkannt hatte oder welche Entscheidungen vorrangig waren,die Spizensportler auch damals hatten alle eine gute bis optimale medizinische Versorgung.
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#10
Hallo Werner,

den Link, welchen ich oben gepostet hab führt zu einer umfassenden Dokumentation zu Fällen aus dem Sportbereich. Dort ist auch irgendwo unter den zahlreichen Berichten aufgeführt, das bei den Sportlern oftmals der Körper nach dem Fieberabklang wieder stark gefordert wird, das Herz bzw. der Herzmuskel durch die Schwächung bei weitem noch nicht soweit wäre. Hinzu kommt, das bei Sportlern mit derartigen Problematiken bis hin zum plötzlichen Tod viel zu schnell der *Vorfall* auf Doping geschoben wird, oftmals ohne eine umfassende Untersuchung. Umso bekannter der Sportler umso schneller der Doping-Verdacht. Nun ja, offensichtlich nicht in jedem Falle ensprechend der tatsächlichen Ursache.
*** Aus welchem Grund sich auch immer eine Tür schließt...die Tür daneben offenbart eine neue Herausforderung ***
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#11
Gestern abend hab ich den ersten Doc gefragt und er wusste es auch nicht.
Hat aber eine Vermutung geäussert die in Richtung Peritonealreizung und vagale Reaktion geht.
Hört sich zumindest für Typhus und gallige Peritonitis schlüssig und möglich an.

Heute hab ich den zweiten gefragt.
Der war sich ziemlich sicher, dass es bei Typhus mit den von den Bakterien gebildeten Toxinen zusammenhängt.
Und das wurde mir von anderer Seite nochmal bestätigt.

LG
Antje
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#12
Hallo Antje,
ein wichtiger Unterschied: bei Typhus (und übrigens der Leptospirose) sind es Bakterien, die die relative Bradykardie verursachen. Bakterien sondern bestimmte Toxine ab, die im Körper bestimmte Reaktionen verursachen.

Schwieriger ist es bei der relativen Bradykardie, die durch Viren verursacht wird. Viren halten sich innerhalb von Körperzellen auf und sie selbst geben keine Stoffe direkt ans Blut ab.
Wenn man bei der viral bedingten relativen Bradykardie auch noch nicht die genaue Ursache kennt, so macht sie doch Sinn: schlägt das Herz langsamer, so wird es geschont, da ja gerade die Tachykardie zum Herzversagen führen kann. Geht das Virus an Gelenke und Muskeln, so schont man diese ja auch durch Ruhigstellung.
Liebe Grüße von Isolde Richter

PS. Wie geht es dem abgebildeten Chow-Chow? Ich hatte übrigens vor vielen Jahren auch mal einen sehr eigensinnigen Chow-Chow, der hat allerdings vom Schmusen überhaupt nichts gehalten - anders als der abgebildete.

Liebe Grüße von Isolde Richter
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#13
Liebe Frau Richter,

vielen Dank für die Antwort.
Wenn ich eine ungefähre Erklärung hab, kann ich mir das viel besser merken.

Der Chow Chow auf meinem Bild ist unser Pflegehund.
Der ist schon sehr alt und seine Besitzerin leider noch krank.
Seine größten Hobbys sind Essen und Schlafen.
Der schmust auch ganz selten und auf dem Bild hab ich ihn mir geschnappt, da wird er sozusagen zwangsgeschmust.
Und unsere Hündin ist auch nicht viel besser.
Früher wollte ich nie einen Chow haben aber seitdem mir der erste vor etlichen Jahren aus dem Tierschutz zugefallen ist, haben wir jetzt den fünften.
Sture Vertreter hatten wir auch schon.Wink

LG
Antje
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#14
Liebe Antje,
für zwangsgeschmust sieht er aber ganz zufrieden aus!!
LG Isolde Richter
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