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Mitgliedschaft in einem Verband
#1
Hallo zusammen,

ich habe nun ca. 1 1/2 Jahre meine Praxis und überlege schon die ganze Zeit, ob ich in einen HP-Verband gehen sollte oder nicht und wenn ja, in welchen. Seid ihr Mitglied in einem Verband und wenn ja, in welchem?
Wenn ihr in einem Verband seid, was hat euch dazu bewegt, dort Mitglied zu werden?
Ist es eigentlich möglich, in mehreren Verbänden Mitglied zu sein,  z.B., im BDH, FDH, UDH, VDH, ...?
Werden in den Verbänden die Fachfortbildungen der Isolde-Richter-Schule anerkannt oder muss man dort zusätzlich Fortbildungen besuchen, die der Verband selbst anbietet?
Wie stehen die Chancen, Beisitzer bei den HP-Überprüfungen zu werden?

Vielen Dank!

Viele Grüße

Mathias
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#2
Hallo Mathias. Ja ich bin in einem Verband. Ich bin im Lachesis Verband. Das ist aber ein Verband nur für Heilpraktikerinnen. Mein Hauptgrund war dass ich dort meine ganzen Fragen los werde. Auch was das Rechtliche angeht oder ein Webseiten Check etc. Des weiteren war für mich wichtig dass von dem Verband auch Fortbildungen in meiner Region angeboten werden.
Lg Simone.
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#3
(04.06.2015, 09:42)simonewo schrieb: Hallo Mathias. Ja ich bin in einem Verband. Ich bin im Lachesis Verband. Das ist aber ein Verband nur für Heilpraktikerinnen. Mein Hauptgrund war dass ich dort meine ganzen Fragen los werde. Auch was das Rechtliche angeht oder ein Webseiten Check etc. Des weiteren war für mich wichtig dass von dem Verband auch Fortbildungen in meiner Region angeboten werden.
Lg Simone.

Okay, danke. Mit dem Rechtlichen habe ich mich am Anfang halt an das Gesundheitsamt gewendet, an Rechtsanwälte, Bücher dazu gelesen, ... . Den Website-Check habe ich über meine Haftpflicht-Gewerbe bereits zweimal machen lassen. Ich möchte und werde den Schwerpunkt meiner Fortbildungen bei der Isolde-Richter-Schule wahrnehmen und deswegen ist die Bedingung von mir die, dass "mein" Verband das anerkennen müsste. Mir geht es auch darum, irgendwann einmal vielleicht Beisitzer werden zu können oder im Vorstand eines Verbands zu enden (ich bin ja noch jung und da ist ja noch Potential Wink ).

Vielen Dank für deine Antwort!

Viele Grüße

Mathias
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#4
Hallo Mathias,

ich bin nun  seit einigen Jahren im BDH  (Bund Deutscher Heilpraktiker). Ganz zu Anfang war ich auch mal im FDH (NRW), dann lange Jahre ohne Verband, weil ich auch nicht so recht wusste...ob und wenn ja warum und welcher Verband.

Meine Entscheidung nach recht vielen Jahren ohne Verbandsmitgliedschaft, begründet sich darin, dass mir die  BDH-Angebote der Fortbildungen und Kongresse sehr zusagte und ganz besonders, weil es für alle HPs (auch Nichtmitgliedern) immer aktuelle Infos im Newsletter gab/gibt.

Natürlich kann man sich dann fragen: " wenn ich die Infos auch so bekomme, warum sollte ich dafür Mitgliedsbeitrag zahlen?"
Ich dachte, wenn es keine Mitglieder gäbe, wäre so etwas ja gar nicht finanzierbar und wollte diese gute Sache zum Wohle des Berufsstand unterstützen. 

Die DHZ, die im Beitrag mit enthalten ist finde ich auch ganz gut. Früher hatte ich viele Fachzeitschriften im Abo und denke, ich kann ganz gut vergleichen.

Wann immer es Fragen gab, fand ich gute und direkte Unterstützung. Seit einigen Jahren leite ich im Verband auch einen Arbeitskreis (der inzwischen ja auch online hier stattfinden kann, weil Isolde uns ihre Webinarsoftware zur Verfügung stellt) Ganzheitliche Frauenheilkunde. Über den Verband und die Veranstaltungen (hier besonders Let`s work und der Dortmunder Naturheilkundetag) habe ich viele interessante Kontakte knüpfen können.
Der Kontakt zum Verbandsvorstand ist gut und auf dem "kleinen Dienstweg" möglich.

Ich weiß, dass es auch Kolleginnen gibt, die auch in 2 Verbänden sind, das sollte kein Problem sein.

Ich denke es ist bei den Verbänden ein bisschen wie in der Politik - jeder nach seinem/ihrem Gusto.
Oft wird auch hier der Ruf nach einem einheitlichen Verband groß, was sich aber nicht realisieren lässt und vermutlich auch nicht werden wird. 

Was das Sammeln von Fortbildungspunkten angeht, so steht auch das allen HPs offen (auch denen aus anderen Verbänden oder ohne Mitgliedschaft). 

Grundsätzlich kannst du aber auch Fortbildungen machen, die nicht am BDH Zertifikat teilnehmen - es geht ja darum, dass du dich fortbildest und darüber einen Nachweis hast. Noch haben wir die Fortbildungspflicht ja " nur" via Berufsordnung und die ist nur bindend, wenn du in einem Verband bist. Sollte aber mal (so wie seit Jahren bei den Ärzten) so etwas politisch festgelegte Pflicht werden, können wir sagen: "macht nix - haben wir schon!"



Ich wünsche dir das du den zu dir passenden Verband findest! 
Beisitzer werden von den Verbänden vorgeschlagen und das kannst du in jedem Verband erfragen, ob es da "Bedarf" gibt.


Viel Erfolg auf deinem Weg und für deine Praxis!
Meine Forenbeiträge sind keine Therapieempfehlungen
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#5
(04.06.2015, 13:22)Silke Uhlendahl schrieb: Hallo Mathias,

ich bin nun  seit einigen Jahren im BDH  (Bund Deutscher Heilpraktiker). Ganz zu Anfang war ich auch mal im FDH (NRW), dann lange Jahre ohne Verband, weil ich auch nicht so recht wusste...ob und wenn ja warum und welcher Verband.

Meine Entscheidung nach recht vielen Jahren ohne Verbandsmitgliedschaft, begründet sich darin, dass mir die  BDH-Angebote der Fortbildungen und Kongresse sehr zusagte und ganz besonders, weil es für alle HPs (auch Nichtmitgliedern) immer aktuelle Infos im Newsletter gab/gibt.

Natürlich kann man sich dann fragen: " wenn ich die Infos auch so bekomme, warum sollte ich dafür Mitgliedsbeitrag zahlen?"
Ich dachte, wenn es keine Mitglieder gäbe, wäre so etwas ja gar nicht finanzierbar und wollte diese gute Sache zum Wohle des Berufsstand unterstützen. 

Die DHZ, die im Beitrag mit enthalten ist finde ich auch ganz gut. Früher hatte ich viele Fachzeitschriften im Abo und denke, ich kann ganz gut vergleichen.

Wann immer es Fragen gab, fand ich gute und direkte Unterstützung. Seit einigen Jahren leite ich im Verband auch einen Arbeitskreis (der inzwischen ja auch online hier stattfinden kann, weil Isolde uns ihre Webinarsoftware zur Verfügung stellt) Ganzheitliche Frauenheilkunde. Über den Verband und die Veranstaltungen (hier besonders Let`s work und der Dortmunder Naturheilkundetag) habe ich viele interessante Kontakte knüpfen können.
Der Kontakt zum Verbandsvorstand ist gut und auf dem "kleinen Dienstweg" möglich.

Ich weiß, dass es auch Kolleginnen gibt, die auch in 2 Verbänden sind, das sollte kein Problem sein.

Ich denke es ist bei den Verbänden ein bisschen wie in der Politik - jeder nach seinem/ihrem Gusto.
Oft wird auch hier der Ruf nach einem einheitlichen Verband groß, was sich aber nicht realisieren lässt und vermutlich auch nicht werden wird. 

Was das Sammeln von Fortbildungspunkten angeht, so steht auch das allen HPs offen (auch denen aus anderen Verbänden oder ohne Mitgliedschaft). 

Grundsätzlich kannst du aber auch Fortbildungen machen, die nicht am BDH Zertifikat teilnehmen - es geht ja darum, dass du dich fortbildest und darüber einen Nachweis hast. Noch haben wir die Fortbildungspflicht ja " nur" via Berufsordnung und die ist nur bindend, wenn du in einem Verband bist. Sollte aber mal (so wie seit Jahren bei den Ärzten) so etwas politisch festgelegte Pflicht werden, können wir sagen: "macht nix - haben wir schon!"



Ich wünsche dir das du den zu dir passenden Verband findest! 
Beisitzer werden von den Verbänden vorgeschlagen und das kannst du in jedem Verband erfragen, ob es da "Bedarf" gibt.


Viel Erfolg auf deinem Weg und für deine Praxis!

Vielen Dank für ausführliche Rückmeldung! Der BDH hat ja mit Siegfried Kämper und Elvira Bierbach sehr prominente Vertreter.
In der Satzung habe ich gerade gelesen, dass gewählte Vertreter keinem konkurrierenden Verband angehören dürfen. Das wird bei den anderen bestimmt auch so sein. Also spätestens, wenn man ein Amt im Verband inne hat, muss man sich für diesen Verband entscheiden.
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#6
Hallo Mathias,

ich bin schon bald nach meiner HP-Prüfung einem Fachverband beigetreten. Meine Entscheidung fiel auf den BDHN.

Da ich in Bayern wohne, bot dieser Verband mir die meisten Fortbildungsmöglichkeiten in meiner Nähe. Diese finden in München als auch in Nürnberg statt.
Wichtig ist meiner Meinung nach also, einen Verband zu wählen, der die meisten Fortbildungsangebote vor Ort bzw. in nächst-erreichbarer Nähe anbieten kann.

Einmal im Monat gibt es an einem Samstag beim BDHN ein ganztägiges kostenloses Fortbildungsangebot zu verschiedenen Themen, so z. B. letztesmal im Mai 2015 zur Gemmotherapie, wo Stephanie Meurer von Spagyros referierte und uns tolle Therapiekonzepte für die Praxis vorstellte.
Da ich 18 Jahre in München gewohnt und gearbeitet habe, genieße ich dies als willkommene Auszeit im Entspannungsmodus um mich fachbezogen inspirieren zu lassen und dabei auch noch was zu lernen.

Der BDHN organisiert auch kostenlos Firmenfahrten z. B. zu Soluna in Donauwörth usw... und ebenso jährliche Notfallkurse, die ebenso gratis sind.
Es gibt Kräuterwanderungen und sogar "bezahlbare" Fortbildungen auf hoher See.

Zur GebüH gibt es ebenfalls eine tolle Übersicht.


Im Juli organisiert der BDHN den Heilpraktikerkongress des Südens.
Der Eintritt hierzu ist für Mitglieder kostenlos. Dort gibt es ebenso tolle Vorträge mit Fachdozenten.
Für Mitglieder des BDHN gibt es einen kostenlosen Bus-Shuttle-Service zum Kongress von Nürnberg, bzw. Augsburg aus und zwar hin und zurück.

Derzeit lasse ich mich unter anderem über den Verband zur Regenaplex-Therapeutin ausbilden.
Die firmeninternen Kurse hierzu sind für Mitglieder kostenfrei und der BDHN übernimmt die Kosten in voller Höhe.

Viele Fachseminare sind für BDHN-Mitglieder wesentlich günstiger zu buchen, als z. B. an den großen HP-Schulen.

Als das Finanzamt Ärger machte und meine Ausbildungskosten nicht so wie von der Steuerberaterin errechnet zurückerstatten wollte, hat mir der Verband gute Tipps gegeben, wie ich das Problem lösen kann, da ich derzeit noch eine zweijährige TCM-Ausbildung in Akupunktur d'rangehängt habe (mal sehen, was die Finanzbeamtin sagen wird, wenn es dann evtl. im Rahmen der Ausbildung für 3 Wochen nach China geht...)

Da ich auf der Suche nach einer Assistenzstelle  bin (dies ist mir wichtig, bevor ich eine eigene Praxis eröffne) habe ich vom Verband eine Liste bekommen von HP's welche sich bereit erklären eine Patenschaft zu übernehmen. Als Dankeschön für's "Assistieren-Lassen" erhalten diese HP's dann vom Verband ein Fachseminar gratis.

Toll finde ich auch die für Mitglieder kostenlose Fach-Zeitshrift "Co-Med", in welcher tolle Therapiekonzepte vorgestellt werden und welche mir persönlich inhaltlich noch besser gefällt als die "Deutsche HP-Zeitschrift". Schon allein durch den Bezug dieser Zeitschrift hat man die Jahresgebühr wieder d'rin...

Viele Fachseminare werden im Verband auch wesentlich günstiger angeboten, als an den großen HP-Schulen.

Im Online-Atrium hat man Zugang zu interessanten Fachartikeln, sowie zu einem Marktplatz, in welchem man Praxisräume finden kann usw...

Ich fühle mich in meinem gewählten Dachverband rundum wohl und bestens aufgehoben und finde es toll durch einen Verband mit Gleichgesinnten und erfahrenen Kollegen in meinen Interessen vertreten zu werden und mich bei den Treffen auf den Veranstaltungen oder beim Stammtisch mit ihnen austauschen zu können.

Die Höhe des Jahres-Beitrags spielte auch noch eine Überlegung für meine Wahl, die mich bei diesem Verband absolut überzeugt hat.
Über den Verband kommt man auch sehr günstig an die jährliche Rote Liste heran.

In die engere Wahl wäre für mich auch noch der BDH gekommen. Dieser bietet für mich vor Ort aber lange nicht so viele Fortbildungsangebote wie der BDHN.

Ich kenne auch Kolleginnen, welche in zwei Verbänden gleichzeitig sind.

Für mich persönlich hat es also nur Vorteile in einem starken Dachverband zu sein. Vielleicht hilft dir dies bei deiner Entscheidung evtl. einem für dich am besten geeigneten Verband beizutreten oder auch nicht. Ich denke, dass jeder Verband, ob klein oder groß, seine individuellen Vorzüge hat.
Stimmig für einen selbst sollte er halt sein... Ich bereue meine Entscheidung nicht, einem Heilpraktiker-Verband beigetreten zu sein.


Lieber Gruß und immer nur Gutes -
schwertfee
"You have to go beyond your ears. Listen with your eyes."
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#7
@ schwertfee: vielen lieben Dank auch dir für deine ausführliche Antwort.

@ alle: Ein Punkt ist für mich sehr entscheidend. Ich finde es toll, dass die Isolde-Richter-Schule Webinare anbietet und dafür Fachfortbildungspunkte verteilt. Vielleicht liegt es an meinem Alter / an meiner Generation und an der Tatsache, dass ich mit IT aufgewachsen bin, seit ich 3 Jahre alt bin. Ich finde Webinare zeitschonend, finanziell lukrativ (weil auch Übernachtungen und Anfahrten entfallen) und ich halte sie für die Zukunft. Die nächsten Vorträge von Verbänden sind meist erst in Stuttgart - da bin ich mit An- und Abreise allein mindestens 2 Stunden beschäftigt. Okay, man kann sagen, das ist nicht viel. Aber meine Ansicht ist folgende: Warum soll ich überhaupt Zeit und Geld in eine An- und Abreise stecken, wenn ich die bei Webinaren gar nicht erst habe. Die Verbände hängen da, meiner Meinung, der Zeit hinterher. Das liegt vermutlich auch daran, dass es an sehr jungen Leuten, wie mir, in den Verbänden nur sehr wenige gibt. Gut, mein Vater ist Jahrgang 1959 und arbeitet im IT-Bereich, daher ist er immer mit Laptop und Co unterwegs. Aber meine Mutter, z.B., ist Jahrgang 1961 und hat mit der IT nur sehr, sehr wenig Umgang. Die "Technik-Generation", also meiner Ansicht nach meine Generation, ist fast nur noch digital unterwegs, auch wenn man nichts mit IT beruflich zu tun hat. Daher halte ich Webinare für die Zukunft und nicht Vorträge vor Ort, vor allem, wenn es sich um theoretischen Inhalt handelt.
Solange die Verbände keine Webinare anbieten, ist es für mich Bedingung, bevor ich einen Verband beitrete, dass dieser die Webinar-Fortbildungen an der Isolde-Richter-Schule anerkennt. In den Satzungen steht zum Thema Fortbildung i.d.R. gar nichts. Manche Verbände zeigen noch auf die Berufsordnung, die ja auch nur noch für Verbandsmitglieder gültig ist. Artikel 5 Abs. 3 BOH besagt folgendes: Fortbildungsnachweise und auch Fachkundenachweise für besondere Fachdisziplinen können nur anerkannt werden, wenn sie von einem Berufsverband oder von durch ihn anerkannte Institutionen ausgestellt sind. Welche Institutionen sind also von den Verbänden anerkannt? Zählt die Isolde-Richter-Schule dazu? Das beschäftigt mich sehr. Ich hoffe, ihr könnt mir bitte weiterhelfen.

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße

Mathias
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#8
Lieber Mathias,
ich bin im FDH und im BDH Mitglied. Ich habe schon beide Verbände wiederholt eingeladen, sich hier an der Schule mit einem Onlinevortrag vorzustellen. Ich würde dann gerne auch noch weitere Verbände vorstellen, aber ich möchte natürlich gerne mit denen anfangen, bei denen ich selbst Mitglied bin. Leider sind wohl die Vorstände so arbeitsüberlastet, dass das bisher noch nicht geklappt hat. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben und ich werde diesen Thread zum Anlass nehmen, um nochmals nachzufragen, ob sie nicht doch jemanden abstellen können.
Da der FDH der größte Verband ist, denke ich sollten wir mit ihm anfangen. Ich fände das eine tolle Sache, weil ihr dann eure Fragen direkt an den Verband stellen könnt.
Also die Erinnerungsmail an den FDH geht heute raus. Smile
GLG Isolde
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#9
(05.06.2015, 06:55)Isolde Richter schrieb: Lieber Mathias,
ich bin im FDH und im BDH Mitglied. Ich habe schon beide Verbände wiederholt eingeladen, sich hier an der Schule mit einem Onlinevortrag vorzustellen. Ich würde dann gerne auch noch weitere Verbände vorstellen, aber ich möchte natürlich gerne mit denen anfangen, bei denen ich selbst Mitglied bin. Leider sind wohl die Vorstände so arbeitsüberlastet, dass das bisher noch nicht geklappt hat. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben und ich werde diesen Thread zum Anlass nehmen, um nochmals nachzufragen, ob sie nicht doch jemanden abstellen können.
Da der FDH der größte Verband ist, denke ich sollten wir mit ihm anfangen. Ich fände das eine tolle Sache, weil ihr dann eure Fragen direkt an den Verband stellen könnt.
Also die Erinnerungsmail an den FDH geht heute raus. Smile

Das freut mich sehr! Vielen herzlichen Dank!
Ich fände es halt sehr schön, wenn man erfahren könnte, welche "Karriere"-Chancen man in den Verbänden hat. Nur Mitglied sein und brav den Beitrag zahlen, reicht mir nicht aus. Da kann man ja, meiner Meinung nach, gleich nur Fördermitglied werden. Wenn die Vorstände der Verbände so überlastet sind, müsste man ja eigentlich gute Chancen haben, schnell in einen solchen gewählt zu werden :-). Mich interessiert vor allem auch die UDH (Baden Württemberg). Da ist nur ein Mann im Vorstand - da müsste man sich für eine "Männerquote" einsetzen :-).

Vielen Dank!

Viele Grüße

Mathias
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#10
Lieber Mathias,
wenn du den Vorstand vom UDH kennst, kannst du ihn nach einem Onlinevortrag hier an der Schule fragen. Vielleicht klappt das besser.
Ich habe heute Morgen nochmals beim FDH angefragt.
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#11
(05.06.2015, 16:42)Isolde Richter schrieb: Lieber Mathias,
wenn du den Vorstand vom UDH kennst, kannst du ihn nach einem Onlinevortrag hier an der Schule fragen. Vielleicht klappt das besser.
Ich habe heute Morgen nochmals beim FDH angefragt.

... ich kenne den Vorstand nicht persönlich - leider. Ich habe das auf dem Internetauftritt der UDH-BW gesehen. Aber ich schreibe die einmal in den nächsten Tagen an.

Viele Grüße

Mathias
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#12
Lieber Mathias,
Habe ich das richtig verstanden, du möchtest Verbandsvorstand werden, aber welchem Verband du vorstehen möchtest, hast du noch nicht entschieden?

Warum möchtest du gern Vorstandsarbeit machen und für welche Ziele magst du dich einsetzen und auf welche Weise kannst du diese erreichen?
Meine Forenbeiträge sind keine Therapieempfehlungen
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#13
(06.06.2015, 08:09)Silke Uhlendahl schrieb: Lieber Mathias,
Habe ich das richtig verstanden, du möchtest Verbandsvorstand werden, aber welchem Verband du vorstehen möchtest, hast du noch nicht entschieden?

Ich tendiere zur UDH, aber mir ging es darum, was ihr für Erfahrungen mit den Verbänden gemacht habt. Eine vorübergehende Mitgliedschaft in 2 Verbänden ist ja noch nicht ausgeschlossen. Ich denke man kann in jedem größeren Verband etwas bewegen.

Warum möchtest du gern Vorstandsarbeit machen und für welche Ziele magst du dich einsetzen und auf welche Weise kannst du diese erreichen?

Ich weiß, dass ein Vorstand alleine auch nicht die "Welt" bewegt, aber man kann Neuerungen leichter zur Diskussion geben. Bestimmte Punkte sollten geändert /reformiert werden:

-> das GebüH müsste dringend überarbeitet werden, aber die großen Verbände kommen hier nur bedingt in die Gänge
-> das Mindestalter für die HP-Überprüfung sollte man, meiner Meinung nach, auf Dauer auf 18 heruntersetzen und die Voraussetzung Hauptschule auf mindestens Realschule erhöhen
-> man sollte sich um mehr junge Leute bemühen, damit die HPs werden. Man sollte den HP-Beruf Abiturienten "schmackhaft" machen, damit sie nach dem Abitur sich zum HP ausbilden lassen und die Überprüfung ablegen.
-> man sollte den Beruf auch Männern nahe bringen - wir brauchen mehr männliche HPs (meine Meinung)
-> der HP-Beruf hat manchmal so einen Ruf, eine Notlösung zu sein - der HP-Beruf ist keine Notlösung. Er ist Berufung.
-> Man sollte frischen HPs nahe legen, erst einmal ein Praktikum zu machen. Vielerorts wollen die HPs aber kein Praktikum anbieten. Da muss, meiner Meinung nach, einiges gemacht werden.
-> Ich würde auf Dauer für die Überprüfung voraussetzen, dass eine bestimmte Prozentzahl der Prüflinge, die man bestehen lässt, den Bestand eines anderen HPs übernehmen müssen. Wer nicht schriftlich nachweisen kann, dass er einen Bestand übernehmen darf, der zählt eben zu der anderen Prozentgruppe. Ist das Limit der HP-Prüflinge erreicht, die bestehen und keinen Bestand übernehmen, gibt es eben keine Zulassungen mehr an diesem Prüfungstag und die nächsten Prüfungen könnten z.B. 1/2 Jahr später stattfinden.
-> Ich bin für mehr mündliche Überprüfungen, bei denen 2 oder 3 Prüflinge gleichzeitig geprüft werden und nur maximal einer eine Erlaubnis erhält.
-> Ich würde einen Abschluss einer HP-Überprüfungs-Vorbereitung einer Schule fordern, bei der der Prüfling mindestens mit Gesamtnote 2 abgeschlossen hat.

Fazit: ich bin für mehr männliche HPs, für strengere Zulassungsvoraussetzungen und für jüngere HPs. Als normales Verbandsmitglied kann man hier nur bedingt etwas bewegen.

Liebe Grüße

Mathias
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#14
Lieber Matthias,

interessiert habe ich deine Punkte,die du reformieren würdest gelesen.

Einiges finde ich ok und denke,ja....das fände ich gut. Also die Punkte,die Männer und den HP betreffen.

Aber.........hier:

> Ich würde auf Dauer für die Überprüfung voraussetzen, dass eine bestimmte Prozentzahl der Prüflinge, die man bestehen lässt, den Bestand eines anderen HPs übernehmen müssen. Wer nicht schriftlich nachweisen kann, dass er einen Bestand übernehmen darf, der zählt eben zu der anderen Prozentgruppe. Ist das Limit der HP-Prüflinge erreicht, die bestehen und keinen Bestand übernehmen, gibt es eben keine Zulassungen mehr an diesem Prüfungstag und die nächsten Prüfungen könnten z.B. 1/2 Jahr später stattfinden. 

-> Ich bin für mehr mündliche Überprüfungen, bei denen 2 oder 3 Prüflinge gleichzeitig geprüft werden und nur maximal einer eine Erlaubnis erhält.

-> Ich würde einen Abschluss einer HP-Überprüfungs-Vorbereitung einer Schule fordern, bei der der Prüfling mindestens mit Gesamtnote 2 abgeschlossen hat.


habe ich ja grosse Augen gemacht. Wenn man diese Vorraussetzungen umsetzten würde,würden sich,denke ich,gaaaaanz viele dreimal überlegen ob sie die Ausbildung überhaupt machen.


Wenn ich mit 2 anderen in eine Prüfung gehe und im Vorfeld schon weiss,dass evtl eh nur zu 33% bestehen werde......wer geht denn dann noch zur Prüfung??? Oder wenn ich in der terminlegung ziemlich weit hinten liege und vor mir haben schon eine bestimmte Zahl bestanden.......gruselig.


Nicht bös sein........aber das finde ich echt krass Confused
Liebe Grüße
PetraSmile

..................................
Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)

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#15
Photo 
(06.06.2015, 17:25)PetraR schrieb: Lieber Matthias,

interessiert habe ich deine Punkte,die du reformieren würdest gelesen.

Einiges finde ich ok und denke,ja....das fände ich gut. Also die Punkte,die Männer und den HP betreffen.

Aber.........hier:

> Ich würde auf Dauer für die Überprüfung voraussetzen, dass eine bestimmte Prozentzahl der Prüflinge, die man bestehen lässt, den Bestand eines anderen HPs übernehmen müssen. Wer nicht schriftlich nachweisen kann, dass er einen Bestand übernehmen darf, der zählt eben zu der anderen Prozentgruppe. Ist das Limit der HP-Prüflinge erreicht, die bestehen und keinen Bestand übernehmen, gibt es eben keine Zulassungen mehr an diesem Prüfungstag und die nächsten Prüfungen könnten z.B. 1/2 Jahr später stattfinden. 

-> Ich bin für mehr mündliche Überprüfungen, bei denen 2 oder 3 Prüflinge gleichzeitig geprüft werden und nur maximal einer eine Erlaubnis erhält.

-> Ich würde einen Abschluss einer HP-Überprüfungs-Vorbereitung einer Schule fordern, bei der der Prüfling mindestens mit Gesamtnote 2 abgeschlossen hat.


habe ich ja grosse Augen gemacht. Wenn man diese Vorraussetzungen umsetzten würde,würden sich,denke ich,gaaaaanz viele dreimal überlegen ob sie die Ausbildung überhaupt machen.


Wenn ich mit 2 anderen in eine Prüfung gehe und im Vorfeld schon weiss,dass evtl eh nur zu 33% bestehen werde......wer geht denn dann noch zur Prüfung??? Oder wenn ich in der terminlegung ziemlich weit hinten liege und vor mir haben schon eine bestimmte Zahl bestanden.......gruselig.


Nicht bös sein........aber das finde ich echt krass Confused

Hallo Petra,

meine Meinung:

HPs, die einen Bestand übernehmen, haben wesentlich höhere Chancen nach 2 Jahren noch auf dem Markt zu sein. Ich denke, es schadet dem Berufsbild, wenn viele HPs eine Praxis eröffnen und dann bald wieder schließen müssen. Ich kenne eine Abrechnungsfirma, die verschickt ca. 13000 CDs an HPs pro Jahr - 1000 bis 1500 kommen zurück, weil nicht zustellbar - diese HPs haben aufgegeben. Sicherlich sind da manche aus Altersgründen ausgeschieden aber viele auch, weil sie von vornerein wenig Chancen hatten. Ich habe auch einige Patienten übernehmen dürfen und die sind heute noch bei mir und die haben mir wieder andere Patienten gebracht - ich hatte eine Grundlage. HPs, die keinen Bestand übernehmen, haben es doch viel schwerer, oder?

Es gibt immer mehr HPs. Konkurrenz ist gut, aber zu viel, schadet viel. Es gibt zwar immer mehr Patienten, die auch komplementär naturheilkundlich therapiert werden möchten, aber gibt es so viele, dass wir unendlich HPs dafür brauchen?! Es gab ja schon die Idee, die Prüfungen für eine bestimmte Zeit auszusetzen und dadurch die Anzahl der HPs zu regulieren.

Die Idee mit den 2 oder 3 Prüflingen ist ja nicht ganz neu. Diese Variante gab es schon. Viele sahen das kritisch. Ich sehe das als Herausforderung, sich noch besser auf die Überprüfung vorzubereiten. Der beste Prüfling bekommt die Erlaubnis. Folge: wir halten und heben das Niveau der HPs. Zur Zeit ist teils die Durchfallrate bei Überprüfungen wirklich bei 2/3 und mehr. Ich habe selbst auch Statistiken gesehen - zum Teil über 90%. Die Begründung der Prüfer ist häufig, eine zu schlechte Vorbereitung. Andere sehen die Ursache bei der Strenge der Prüfungen. Auf jeden Fall ist es egal, ob ich einer von 9 bin, die durchfallen oder einer von 3. Am Schluss wird es immer enttäuschte Prüflinge geben.

Eine 2 als Gesamtnote einer Vorbereitung auf die Überprüfung ist wirklich machbar. Ich kann nur für mich sprechen. Ich hatte 1,02 und war einer der besten der letzten Jahre bei der SGD. Es gibt ja noch mit 2,44 eine 2 - also wer das nicht schafft, der sollte besser erst gar nicht, meiner Meinung nach, in die Prüfung und erst recht nicht HP werden.

Du schreibst folgendes: "[...] Wenn man diese Vorraussetzungen umsetzten würde,würden sich,denke ich,gaaaaanz viele dreimal überlegen ob sie die Ausbildung überhaupt machen. [...]" Da gebe ich dir Recht und das fände ich nicht ganz so schlecht. Wer sich dann noch anmeldet, tut dies aus Überzeugung und sicherlich gut vorbereitet.

Du schreibst: "[...] Oder wenn ich in der terminlegung ziemlich weit hinten liege und vor mir haben schon eine bestimmte Zahl bestanden.......gruselig. [...]" Ja, zugegeben, da muss man alles geben. Aber ich würde auch verlangen, dass man beim letzten Termin abends noch mindestens die Chance auf eine Erlaubnis hätte. Gleiche Chance für alle - ob morgens zum Frühstück oder abends vor dem Schluss. Alles andere wäre nicht in Ordnung, da gebe ich dir vollkommen Recht.

Viele Grüße

Mathias

P.S.: Ich bin niemanden für seine Meinung "bös". Das ist ein Forum und hier sollte man diskutieren und damit unterschiedliche Meinungen vertreten und begründen. Außerdem weiß ich, dass ich damit provoziere, aber das ist meine Meinung. Sogar meine Beisitzerin sagte damals zu mir: "Wir wollen das Niveau heben." Das ist nicht nur meine Meinung.
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#16
Hi,

ein Gedanke zum Bestand übernehmen.
Grad die Patienten die zum HP gehen, gehen zu ihm weil sie den Menschen mögen.
Also egal ob der neue HP in den alten Praxisräumen ist oder in neuen muss er menschlich überzeugen und wenn er das nicht tut nützt auch kein alter Bestand.

Ich würde das Alter auch nicht auf 18 runter setzen, ehr hoch ;-) . HP ist mit so viel Verantwortung verbunden...

Lg Diana
Nur in einem ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne.
Chinesisches Sprichwort
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#17
(06.06.2015, 19:31)dianalin schrieb: Hi,

ein Gedanke zum Bestand übernehmen.
Grad die Patienten die zum HP gehen, gehen zu ihm weil sie den Menschen mögen.
Also egal ob der neue HP in den alten Praxisräumen ist oder in neuen muss er menschlich überzeugen und wenn er das nicht tut nützt auch kein alter Bestand.

Ich würde das Alter auch nicht auf 18 runter setzen, ehr hoch ;-)  . HP ist mit so viel Verantwortung verbunden...

Lg Diana

Hallo Diana,

danke für deine Ansicht.
Ich denke auch, dass man den Menschen "mögen" muss. Aber das ist doch bei allem so: z.B.: Steuerberater, Rechtsanwalt, Handwerker, ... . In jedem Lebensbereich wählt man ja Menschen, denen man vertraut, sie also in gewisser Weise "mag". Letztlich geht man doch aber, meiner Meinung nach, nicht zum HP, weil man ihn mag, sondern weil man komplementär naturheilkundlich therapiert werden möchte, weil man gesundheitliche Beschwerden hat, bei denen man sich durch eben diese Therapie Hoffnungen macht.
Es geht mir auch darum, dass wenn Bestände übernommen werden und weniger HPs ohne Bestände anfangen, man dadurch die Anzahl der HPs regulieren könnte. Ich bleibe dabei: HPs, die ohne Bestand starten, haben weniger Chance auf Erfolg als solche, die mit Beständen starten.
Aber ich sehe das auch wie du: man muss überzeugen - ganz klar. Es ging mir aber dabei nicht um den Erfolg, den der Nachfolger hat, sondern um die Chance überhaupt erfolgreich sein zu können.
Zum Alter: HP bedeutet viel Verantwortung - da kann ich nur zustimmen. Aber es gibt auch junge, verantwortungsvolle Menschen :-).

Viele Grüße

Mathias
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#18
Wir schweifen etwas vom Thema ab. Grundfrage: Seid ihr in einem HP-Verband? Wenn ja, in welchem und seid ihr zufrieden? Wenn ja, warum?

Vielen Dank!

Viele Grüße

Mathias
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#19
Hej Mathias,

nun so ganz Off-Topic finde ich das Thema jetzt nicht, da dies ja unter anderem einer deiner Gründe dafür ist, einem Verband beizutreten oder nicht.


Und wenn, dann könnten diese besondern Fragestellungen, die sich durch die Diskussion ergeben haben ja auch als als eigener Thread von den Mods  ausgelagert werden... Zumindest kenne ich das von anderen Foren so...

Das Einstiegsalter für den Beginn der Ausbildung herabsetzen auf 18: Mein klares Nein!

Denn: Es fehlt einfach an Lebenserfahrung. Wie will ich als 20-jährige/er z. B. einem 53-jährigen Patienten, vielleicht auch noch mit Suizidabsichten ernsthaft Tipps geben, weil bereits zum zweitenmal seine Ehe gescheitert ist? Heilung besteht eben nicht nur durch das Verfolgen bestimmter Therapiekonzepte sondern eben und gerade auch hauptsächlich im Beraten und Bewusstmachen im Hinblick auf bestimmte Lebensthematiken oder seine derzeitige Lebenssituation...
Ich denke nicht, dass z. B. 60- oder auch 70-jährige sich hier wirklich von 20-jährigen beraten lassen und diesen allen Ernstes "ernst" nehmen. Die Mehrzahl der Patienten, welche einen HP aufsuchen, sind jedoch überwiegend auch schon älter, gerade chronisch Erkrankte..

Ist man schon "reifer", hat man auch meist schon selbst manches  "Tal" und eventuelle Untiefen durchquert... und weiß vielleicht auch gerade ganz genau, was der Patient da gerade durchmacht, weil selbst oder auch vielleicht ähnlich so erlebt. Besonders wichtig finde ich dies, wenn man vorhat systemisch zu arbeiten oder auch im Rahmen einer begleitenden Krebstherapie, wo alle Familienmitglieder idealerweise mit ins Boot geholt werden. Auch die Themen Tod und Sterben, Loslassen-Können, emotionale eigene Stabilität usw... sind hier oft ganz wichtig. Auch das "Sehen-Können", den Überblick haben, Prioritäten setzen und Unterscheiden können.. um den Patienten da abholen zu können, wo er gerade steht...

Ich bin jetzt 48 Jahre alt. Ich habe sowohl Menschen sterben sehen als auch selbst geboren... Diiese Basics und das Wissen darum habe ich einfach nicht mit Anfang 20... was ein realistisches Alter wäre, wenn die HP-Ausbildung z. B. 2 Jahre dauert.
Ich muss jedoch meiner Meinung nach auch schon innerlich gefestigt sein. Bei der Schriftlichen habe ich junge HPA's gesehen, die gingen weinend aus dem Prüfungssaal? Wie will ich halten, tragen können, wenn ich selbst haltlos, nicht bleastbar bin?

Ich kann mich auch noch gut an meine ersten Berufsjahre im sozialpädagogischen Bereich im sozialen Brennpunktfeld erinnern...

Drei Prüflinge gleichzeitig in der Mündlichen und nur einer schafft's? Geht gar nicht...

Das artet dann darin aus, dass sich alle gegenseitig übertrumpfen wollen und das dient nicht der Sache... Ich war mal Teil eines Bewerbungsgespräches, da wurden auch alle Kandidaten gleichzeitig eingeladen. Ich war damals Berufsanfängerin. Die eine hatte schon 10 Jahre Berufserfahrung, die andere schon mal eine Leitungsfunktion usw...
Gott sei Dank hatte ich damals so viel eigenes Rückgrat und inneren Stolz, dass ich dieses böse Spiel nicht mitgemacht habe. Denn ich bin während des Gesrpächs aufgestanden und habe gesagt, dass ich es mir nun anders überlegt habe und bin mittend'rin gegangen...

HP-Schüler bereiten sich mit unendlichem Fleiß und einer Unmenge an Energieaufwand und Wissen im Kopf, teils neben Familie und Beruf unter echt schwierigen Bedingungen für "ihre" Prüfung vor. Das will auch angemessen gewürdigt werden in einem Rahmen, der mir zeigt: "Ich sehe dich, du hast dich gut vorbereitet. Heute ist ein besonderer Tag, dein Tag... Heute wirst du Heilpraktikerin... Zeig' mir dein Wissen...".

Ich hatte eine Traumprüfung, meine Prüfung, mein Tag... Raum für mich, mich geben zu dürfen und zu können in meiner Art, in meiner Persönlichkeit, in meinem So-Geworden-Sein, in meiner individuellen Note...
Das geht nicht mit noch zwei anderen Prüflingen gleichzeitig im Raum... Das wäre auch nicht fair dem Prüfling gegenüber... Ich bin doch keine Nummer mit der Prüfungsnummer sowieso.... und noch dazu ist es nicht fair dem Berufsbild HP gegnüber...
Also in München Land wird hier vom Prüfungsteam sehr viel wert darauf gelegt, wer da zur Tür hereinspaziert... Das ist sozusagen schon die "halbe Miete..." Wenn dann noch sonst alles passt... gut vorbereitet, gut gelernt, selbstsicheres Auftreten und den gewissen Biss und auch Fähigkeit...

Und wie lang wird denn dann die mündliche Prüfung, wenn alle drei noch zusätzlich praktisch was machen sollen.... und die durchschnittliche Überpüfung schon zwischen 30 und 45 Minuten liegt... In München gab es auch schon mündlcihe Überpüfungen von 70 Minuten Dauer oder nur mit neurologischem Status allein...
Prüflinge könnten auch Einspruch erheben was die Prüfungsgebühr anbelangt, weil viielleicht einem Prüfling mehr Zeit zur Verfügung gestellt worden ist, als einem selbst...

Mindestens Realschulabschluss? Wieder Nein! Es gibt so viel fähige naturheilkundlich-bewanderte Menschen, die echt was d'rauf haben. Was für ein Nichtbeachtung von Talenten und Chancen auf Heilung für viele Betroffen wäre das, denn vielleicht hätte gerade Anna aus der Hauptschule Patient X mit ihrem breiten naturheilkundlichen Wissen helfen hätte können.... Anna hatte aber früh geheiratet, 5 Kinder bekommen und nie die Chance gehabt die Mittlere Reife nachzuholen... weiß aber alles über Phytotherapie... Und ganz ehrlich gesagt wer die Schriftliche HP-Prüfung schafft, der hat's auch sonst d'rauf... (immerhin ein Wissensumfang angeglichen dem Hammerexamen für Ärzte...) Das macht man nicht mal locker flockig so mit links... Gleiche Chancen für alle!

Verpflichtet werden einen Bestand zu übernehmen? Nö, warum? HP's arbeiten frei und unabhängig. Dazu gehört auch die Freiheit zu entscheiden, wie und auf welche Art und Weise ich meine Praxis gründen möchte... Eine bekannte HP von mir hatte mit ihrer Methode aus dem Stand heraus innerhalb von 3 Monaten ihrer Praxis voll und seitdem jeden Tag ungebrochen 10 Patienten. Sie ist einfach gut!
Der Erfolg hängt meinr Meinung nach nicht davon ab, ob ich einen Bestand übernehmen kann, sondern welche Qualität meine Arbeit als HP hat und ob das Vertrauen, welches mir der Patient entgegenbringt, gehalten, sprich eingelöst werden kann...

Das Niveau gehört gehoben? Teils ja, aber dann auch richtig... Hin zu wirklich wichtigen praxisrelevanten Thematiken, und Entmüllen von teils Unsinnigem...
Kein Mensch muss alle Laborwerte auswendig wissen, Selbst Ärzte schauen da nach...

Hierzu ergänzend meine Gedanken, nur so am Rande...



Herzgruß -
schwertfee
"You have to go beyond your ears. Listen with your eyes."
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#20
(07.06.2015, 16:42)schwertfee schrieb: Hej Mathias,

nun so ganz Off-Topic finde ich das Thema jetzt nicht, da dies ja unter anderem einer deiner Gründe dafür ist, einem Verband beizutreten oder nicht.


Und wenn, dann könnten diese besondern Fragestellungen, die sich durch die Diskussion ergeben haben ja auch als als eigener Thread von den Mods  ausgelagert werden... Zumindest kenne ich das von anderen Foren so...

Das Einstiegsalter für den Beginn der Ausbildung herabsetzen auf 18: Mein klares Nein!

Denn: Es fehlt einfach an Lebenserfahrung. Wie will ich als 20-jährige/er z. B. einem 53-jährigen Patienten, vielleicht auch noch mit Suizidabsichten ernsthaft Tipps geben, weil bereits zum zweitenmal seine Ehe gescheitert ist? Heilung besteht eben nicht nur durch das Verfolgen bestimmter Therapiekonzepte sondern eben und gerade auch hauptsächlich im Beraten und Bewusstmachen im Hinblick auf bestimmte Lebensthematiken oder seine derzeitige Lebenssituation...
Ich denke nicht, dass z. B. 60- oder auch 70-jährige sich hier wirklich von 20-jährigen beraten lassen und diesen allen Ernstes "ernst" nehmen. Die Mehrzahl der Patienten, welche einen HP aufsuchen, sind jedoch überwiegend auch schon älter, gerade chronisch Erkrankte..

Ist man schon "reifer", hat man auch schon selbst manches  "Tal" und die Untiefen durchquert... und weiß vielleicht auch gerade ganz genau, was der Patient gerade durchmacht, weil selbst oder ähnlich erlebt. Besonders wichtig finde ich dies, wenn man vorhat systemisch zu arbeiten oder auch im Rahmen einer begleitenden Krebstherapie, wo alle Famileienmitgleider idealerweise mit ins Boot geholt werden. Auch die Themen Tod und Sterben, Loslassen-Können usw... sind hier oft ganz wichtig.
Ich bin jetzt 48 Jahre alt. Ich habe sowohl Menschen sterben sehen als auch selbst geboren... Diiese Basics und das Wissen darum habe ich einfaach nicht mit Anfang 20... was ein realistisches Alter wäre, wenn die HP-Ausbildung z. B. 2 Jahre dauert.
Ich muss jedoch meiner Meinung nach auch schon innerlich gefestigt sein. Bei der Schriftlichen habe ich junge HPA's gesehen, die gingen weinend aus dem prüfungssaal? Wie will ich halten, tragen können, wenn ich selbst haltlos, nicht bleastbar bin?

Drei Prüflinge gleichzeitig in der Mündlichen und nur einer schafft's? Geht gar nicht...

Das artet dann darin aus, dass sich alle gegenseitig übertrumpfen wollen und das dient nicht der Sache... Ich war mal Teil eines Bewerbungsgespräches, da wurden auch alle Kandidaten gleichzeitig eingeladen. Ich war damals Berufsanfängerin. Die eine hatte schon 10 Jahre Berufserfahrung, die andere schon mal eine Leitungsfunktion usw...
Gott sei Dank hatte ich damals so viel eigenes Rückgrat und inneren Stolz, dass ich dieses böse Spiel nicht mitgemacht habe. Denn ich bin während des Gesrpächs aufgestanden und habe gesagt, dass ich es mir nun anders überlegt habe und bin mittend'rin gegangen...

HP-Schüler bereiten sich mit unendlicem Fleiß und einer Unmenge an Energieaufwand und Wissen im Kopf, teils neben Familie und Beruf für "ihre" Prüfung vor. Das will auch angemessen gewürdigt werden in einem Rahmen, der mir zeigt: "Ich sehe dich, du hast dich gut vorbereitet. Heute ist ein besonderer Tag, dein Tag... Heute wirst du Heilpraktikerin... Zeig' mir dein Wissen...".

Ich hatte eine Traumprüfung, meine Prüfung, mein Tag... Raum für mich, mich geben zu dürfen und zu können in meiner Art, in meiner Persönlichkeit, in meinem So-Geworden-Sein, in meiner individuellen Note...
Das geht nicht mit noch zwei anderen Prüflinge gleichzeitig im Raum... Das wäre auch nicht fair dem Prüfling gegenüber... Ich bin doch keine Nummer mit der Prüfungsnummer sowieso....
Also in München Land wird hier vom Prüfungsteam sehr viel wert darauf gelegt, wer da zur Tür hereinspaziert... Das ist sozusagen schon die "halbe Miete..." Wenn dann noch sonst alles passt... gut vorbereitet, gut gelernt, selbstsicheres Auftreten und den gewissen Biss und auch Fähigkeit...

Und wie lang wierd denn dann die mündliche Prüfung, wenn alle drei noch zusätzlich praktisch was machen sollen.... und die durchschnittliche Überpüfung schon zwischen 30 und 45 Minuten liegt... In München gab es auch schon mündlcihe Überpüfungen von 70 Minuten Dauer oder nur mit neurologischem Status allein...

Mindestens Realschulabschluss? Wieder Nein! Es gibt so viel fähige naturheilkundlich-bewanderte Menschen, die echt was d'rauf haben. Was für ein Nichtbeachtung von Talenten und Chancen auf Heilung für viele Betroffen wäre das, denn vielleicht hätte gerade Anna aus der Hauptschule Patient X mit ihrem breiten naturheilkundlichen Wissen helfen können.... Anna hatte aber früh geheiratet, 5 Kinder bekommen und nie die Chance ghabt die Mittlere Reife nachzuholen... Und ganz ehrlich gesagt wer die Schriftliche HP-Prüfung schafft, der hat's auch sonst d'rauf... (immerhin ein Wissensumfang angegleichen dem Hammerexamen für Ärzte...)

Verpflichtet werden einen Bestand zu übernehmen? Nö, warum? HP's arbeiten frei und unabhängig. Dazu gehört auch die Freiheit zu entscheiden, wie und auf welche Art und Weise ich meine Praxis gründen möchte... Eine bekannte HP von mir hatte mit ihrer Methode aus dem Stand heraus innerhalb von 3 Monaten ihrer Praxis voll und seitdem jeden Tag ungebrochen 10 Patienten. Sie ist einfach gut!
Der Erfolg hängt meinr Meinun g nach nicht davon ab, ob ich einen Bestand übernehmen kann, sondern welche Qualität meine Arbeit als HP hat und ob das Vertrauen, welches mir der Patient entgegenbringt, gehalten, sprich eingelöst werden kann...

Das Niveau gehört gehoben? Teils ja, aber dann auch richtig... Hin zu wirklich wichtigen praxisrelevanten Thematiken, und Entmüllen von teils Unsinnigem...
Kein Mensch muss alle Laborwerte auswendig wissen, Selbst Ärzte schauen da nach...

Hierzu ergänzend meine Gedanken, nur so am Rande...

Herzgruß -
schwertfee

Hallo schwertfee,

danke für deine Meinung.
Zum Thema Alter / Mindestalter: Ich akzeptiere und unterstütze deine Ansicht, dass Menschen, die Schweres überstanden haben, reifer sind. Die Ärzte gaben mir, als ich 18 war, noch 2 Stunden. Das werde ich nie vergessen. Da sind Probleme des Alltags doch nur ein Witz. Ich habe viele ältere Patienten und diese akzeptieren mich vollkommen und das obwohl ich erst 27 werde. Sicherlich verlassen viele junge HPAs weinend den Prüfungssaal - aber eben auch viele ältere.
Zum Thema mehrere Prüflinge: wie gesagt, die Methode wäre nicht neu - die gab es schon früher. Auch damals gab es Kritiker und Befürworter. Ich akzeptiere auch hier eine andere Meinung. Die Prüfungen waren dann aber auch nicht sehr viel länger (laut Prüfungsprotokollen).
Zum Thema Realschulabschluss: Ich habe Abitur und das Große Latinum. Daher bin ich (und das ist halt nun mal meine Meinung - ich bitte diese zumindest zu tolerieren) für junge Menschen, die nach ihrem Schulabschluss sich auf die HP-Überprüfung vorbereiten, weil ich finde, dass ich mit meiner Entscheidung zu 100% zufrieden und glücklich bin. Andere haben alles Mögliche studiert und gelernt und sind inzwischen sehr unglücklich - eine steht schon vor dem Burn-Out. Ich bin der Meinung, dass gute Abiturienten und Akademiker das Ansehen des Berufs des HPs erhöhen - meine Meinung. Das Ziel der Verbände ist doch das Ansehen des HPs zu steigern. Mich fragten damals viele, warum ich nicht Medizin studierte. Ganz einfach: es war eine Frage der Überzeugung und der Berufung. Ich bin stolz HP zu sein und ich möchte nur eines erreichen: das Ansehen der HPs zu steigern. Gegen Hauptschüler, die gute Therapeuten sind, habe ich selbstverständlich rein gar nichts. Aber wenn wir neben den Ärzten angesehen sein wollen, so sollten wir, meiner Meinung nach, die Voraussetzungen für den Beruf des HPs denen des Medizinstudiums immer mehr gleichsetzen - eigentlich müsste man dann ja sogar Abitur verlangen.
Bezüglich Bestand: ich möchte niemanden verpflichten, einen Bestand zu übernehmen - das geht ja gar nicht. Es ging nur darum, die Anzahl der Prüflinge, die keinen Bestand übernehmen, zu regulieren.
Zum letzten Punkt: Da gebe ich dir zu 100% Recht - Laborwerte auswendig zu lernen, ist völliger Schwachsinn.

Danke für deine Ansicht.

Viele Grüße

Mathias

P.S.: Es macht Freude mit dir zu diskutieren. Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen unseren Meinungen.
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