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Zum Thema "Mundpropaganda" ....
#1
Auch das ist Mundpropaganda ….

Anfang Juli kam ein Patient zu mir, “überwiesen” (also Empfehlung) von seinem Hausarzt, aufgrund seit ca. 20 Jahren bestehender Angstanfälle. Der Hausarzt war mit seinem Latein am Ende und meinte, es wäre angeraten, eine Psychotherapie zu beginnen. Zwischenzeitliche Klinikaufenthalte waren auch ohne anhaltenden Erfolg geblieben.

Der Patient kam also zum ersten Gespräch in die Praxis. Recht schweigsam, rutschte unruhig auf der Stuhlkante hin und her. Ihm wurden die Rahmenbedingungen erklärt (von Honorar bis Schweigepflicht etc. etc.), er hat grob über seine Ängste berichtet. Erst zögernd, dann doch recht flüssig. Alles in allem ein für den Anfang sehr nettes, freundliches, aber noch recht zurückhaltendes Gespräch (ich gehe beim ersten Treffen logischerweise nicht in die Tiefen der Seele!).
Er wurde im Laufe der Stunde auch etwas offener, ich hatte ein ganz gutes Gefühl. Habe ihm erklärt, wie eine Therapie in etwa abläuft und dass er in Ruhe entscheiden soll, ob er dazu bereit wäre.

Beim Verabschieden jedoch spürte ich schon instinktiv, dass ich ihn in der Praxis nicht wiedersehen werde.

Wie gesagt, es war ein beratendes Erstgespräch, keine Therapiesitzung.

Später erfuhr ich von seinem Hausarzt, dass er keine Therapie machen werde. O-Ton: Die “Therapie” in der Praxis, die Sie mir empfohlen haben” hat mir leider auch nichts gebracht, ich hatte schon wieder eine Panikattacke. Huh

Ja, was soll man dazu sagen? Die Mundpropaganda in solchen Fällen ist natürlich nicht sehr positiv ….Undecided

Wie gehen die erfahrenen, praktizierenden HPPs mit dem Gefühl um, wenn Patienten nach einem einzigen Gespräch sagen “Ach, die/der hat mir auch nicht weitergeholfen”?
Schüttelt ihr das einfach ab nach dem Motto “wer nicht will, der hat schon”. Oder grübelt ihr nach, was IHR falsch gemacht haben könntet?

Solche Situationen werden ja Praxisalltag immer wieder auftauchen? Für einen HPP-Anfänger ist das natürlich frustrierend.

Gruß Kirsten
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#2
Liebe Kirsten,
ich bin HP und Deine Situation ist mit anfangs in der Praxis auch immer mal passiert...
Ich arbeite miasmatisch homöopathisch, wobei mehrere homöopathische Mittel aufeinanderfolgend die miasmatischen / chronischen Schichten einer Krankheit lösen sollen. Viele Patienten dachten, dass man in der Homöopathie immer genaue DAS EINE Mittel braucht, um von allen Leiden befreit zu sein.... Du kannst Dir den Rest denken: Natürlich kamen sie 1x und dann nie wieder.
  • Seitdem habe ich mir angewöhnt, in dem Erstgespräch ganz genau zu erklären, dass die Heilung Zeit benötigt und dass mehr als ein Heilmittel notwendig ist, um (z.B. eine Neurodermitis) zu behandeln.
  • Ich versuche ungefähr zeitlich einzugrenzen, wie lange eine Therapie (z.B. bei Neurodermitis...) dauert.
  • Und ich erkläre, dass Heilung ein Prozess ist, der sich nur sehr selten von heute auf morgen einstellt.
Damit fahre ich deutlich besser. Zwar kommt es auch vor, dass der Patient nach dem Gespräch anruft und bedauert, dass er für so eine lange Therapie keine Zeit hatSad, aber die negative "Propaganda" bleibt aus.
Herzlichst,
Melanie
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#3
Hallo Kirsten!

Ja, wie geht man damit um?!Huh
Ich würde sagen es macht einen Unterschied ob ich gerade erst mit meiner Praxis anfange oder schon viele Jahre eine laufende Praxis habe!

In meiner Anfangszeit Sad ist mir das natürlich auch mal passiert und Du solltest dann immer hinterfragen - könnte es sein, dass es an mir oder an meiner Fragestellung, evtl. Unsicherheit, an meiner Therapie, usw. gelegen hat!

Ich kann nur für mich sprechen! Rolleyes Wenn ich mir heute meinen Praxisalltag anschaue - dann ist das schon ein großer Unterschied zu dem von vor 15 Jahren! Cool Ich war damals auch noch sehr unsicher, was die Gesprächsführung anging, was die Behandlung anging, wenn jemand mit Erstreaktionen anrief - habe ich immer gedacht - Oh Gott, jetzt hast Du was verkehrt gemacht!Dodgy

Zum einen kann man als Patient nicht nach der ersten Behandlung erwarten - das man Wunder vollbringen kann, auch das sollte man im Erstgespräch ihm mitteilen!!!

Heute nach 15 Jahren kann ich meine Patienten einschätzen, ich weiß wie ich mit den unterschiedlichen Charakteren umgehen muss, ich kenne meine Therapien in und auswendig, weiß was sie macht, ich weiß bei wem ich vorsichtig beginnen muss, usw.. Das kommt im Laufe der Zeit!!!

Wenn heute jemand absagt - weiß ich zum größten Teil, es hat nicht an mir gelegen und denke, wenn nicht - dann nicht! Man kann nicht allen helfen und manche wollen sich (aus vielerlei Gründen) auch nicht helfen lassen!

Fazit: Hinterfrag immer - ob es an Dir gelegen haben könnte und wenn Du Dir sicher bist - Du hast alles richtig gemacht - tja dann mit den Schultern zucken, ruhig bleiben, beim nächsten Patienten wird alles anders!

Ich drück Dir beide Daumen!!! Heart
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#4
Danke für eure lieben Antworten.

Natürlich habe ich hinterfragt. Also nicht den Patienten (der kam ja nicht wieder Smile), sondern mich selbst.

Ich bin nicht so vermessen, zu behaupten, ich habe alles richtig gemacht. Ich stehe noch ziemlich am Anfang, da spielt sicher eine gewisse Nervosität noch eine Rolle.

Ich muss aber auch sagen, dass ich mich bei dem Gespräch nicht unsicher (und eigentlich auch nicht nervös) gefühlt habe, zumal das Gespräch von Beginn an sehr freundlich war.
Noch dazu war es ja nicht mein erster Patient und auch nicht mein erstes Erstgespräch, es gab also auch keinen Grund, nervös zu sein. Die anderen kommen regelmäßig wieder, also kann es so schlimm bei mir nicht sein … Big Grin

Ich bin strukturiert vorgegangen, es ging in erster Linie um Beratung, was die Therapie bedeutet, Rahmenbedingungen etc., und natürlich ein wenig Psychoedukation zur Störung selbst. Im Klartext: Das Gespräch verlief ganz “rund”. Ein “normales” Erstgespräch eben. Aber eben noch keine Therapie. Das hat er wohl missverstanden …
Ich weiß noch, dass er sagte: "Ich war schon bei so vielen und keiner hat mir geholfen." Auf mein Nachfragen berichtete er kurz von anderen Therapeuten, stat. Aufenthalten. Ich hatte mir eine Notiz gemacht, um das im weiteren Verlauf der Therapie anzusprechen.
Aber das war auch der Satz, der mich schnell zweifeln ließ, ob er wiederkommt. (Therapeuten-Hopper?)

Es ist auch nicht so, dass ich mir jetzt groß Gedanken darum mache. Das wird immer wieder vorkommen und ich konzentriere mich lieber auf die Patienten, die Folgetermine machen.

Mich interessieren einfach eure Erfahrungen.

Gruß
Kirsten
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#5
Finde die Geschichte ja fast schon lustig. Aber sicher war der arme Mensch auch frustriert. Nicht wegen Dir ... Wenn er schon so viel hinter sich hat, hatte er ja sicher schon einiges durchlaufen.

Ich habe es mal auf einer Vorführung von Quantenheilung ähnlich erlebt. Ein Bekannter zeigte eben jene Quantenheilung und ich war das Vorführobjekt. Nach getaner Arbeit sahen mich alle an, als müsste mir nun ein Regenbogen aus den Ohren leuchten, und waren offensichtlich enttäuscht, dass das nicht der Fall war. Damit war dann der ganze Quantenkram als Blödsinn abgehakt, denn es hatte ja nach zwei Sekunden nicht zum göttlichen Licht und Blitz und Donner und was auch immer geführt. Big Grin

Ich denke, viele Leute haben einfach völlig falsche Vorstellung, egal, ob sie zum HP, zum Geistheiler, zum Therapeuten gehen ... Es muss sich jetzt etwas ändern. Sofort ... Da muss man wohl einfach Aufklärungsarbeit betreiben. Das liegt nicht an Dir, nicht an mir, nicht an wem auch immer. Die Leute müssen nur Geduld lernen. Ich kann sie aber verstehen. Man macht und macht und macht und es hilft nichts. Dann ist die Geduld weg. Dann will man beim nächsten Mal das Wunder.

Ich kenne leider auch viele Leute, die regelrecht süchtig nach Beratung, Therapie, Behandlungen, Anwendungen etc. sind. Dann wird etwas gemacht und das reicht noch nicht. Es muss mehr her. Noch was und noch was und da noch was. Das kann auch sehr anstrengend sein. Es ist ein bisschen wie eine Lawine loszutreten. Das andere Extrem ist also auch nicht ohne.

Kirsten, was ich sagen wollte. Ich bin auch der Meinung, Du hast alles richtig gemacht. Ich hoffe nur, der arme Kerl kommt irgendwann darauf, dass es nun mal dauert und dass das Vorgespräch nun mal nicht die Rettung der Welt ist, sondern eben nur ein Vorgespräch. Smile

LG
Vonny
Patin von kerstinwi, Conny 2013, Jessy, sylviawu, Inga78, petrazen und dunjare
verheiratet mit markusge
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