Komplikationen einer Lungenfibrose

[lu-scha]

Hallo zusammen, bei den Lernfragen wird nach den Komplikationen einer Lungenfibrose gefragt.
Als eine AW, die man ankreuzen muss, ist die Tuberkulose genannt.

Klar ist jemand mit einer Lungenfibrose anfälliger für Infektionen, aber ist es nicht unwahrscheinlich, dass er / sie sich eine Tuberkulose einfängt. Gehört dies wirklich zu den Komplikationen?

Vielen Dank für Eure "Betrachtung".

Lucy

[gabiar]

Hallo zusammen, bei den Lernfragen wird nach den Komplikationen einer Lungenfibrose gefragt.
Als eine AW, die man ankreuzen muss, ist die Tuberkulose genannt.

Hallo Lucy,

also ich versteht das so, dass sich diese Antwort nur auf die Silikose bezieht.

Auf dem Boden einer Silikose kann sich leichter eine TB entwickeln, bzw. eine schlummernde, innaktive TB aktiviert werden.

LG
Gabi

[Sonja s-harwardt]

Liebe Lucy,

über diese Frage bin auch gestolpert :

http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...-6536.html

vielleicht hilft dir der Wortwechsel.

Leider ist der Link von Kristina nicht mehr aktiv.

Liebe Grüße
Sonja

[lu-scha]

Hallo Sonja und Gabi,

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Ich habe den Wortwechsel nachgelesen und stelle fest, dass es mir genau so geht wie dir damals, Sonja. Ich habe nun auch über die Siliko-Tbk nachgelesen, davon wusste ich auch noch nichts.

Meine Schlussfolgerung wäre, dass man bei dieser Frage wohl wirklich jede Pneumonie (z.B. eine durch Pilze verursachte) ankreuzen müsste. Der Begriff Komplikation wird einfach weit gefasst?!

Liebe Grüße und nochmal vielen Dank. Lucy

Liebe Lucy,

über diese Frage bin auch gestolpert :

http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...-6536.html

vielleicht hilft dir der Wortwechsel.

Leider ist der Link von Kristina nicht mehr aktiv.

Liebe Grüße
Sonja

[Isolde Richter]

Ihr habt schon völlig richtig vermutet:
Bei einer Vorschädigung der Lunge durch Fibrose besteht grundsätzlich eine erhöhte Infektneigung und damit auch eine erhöhte Neigung an Tb zu erkranken.
Hätte dort also "Pneumonie" gestanden, hätte man auch ankreuzen müssen.

[lu-scha]

Vielen, vielen Dank Isolde für Deine Hilfe, das gibt mir (uns) Sicherheit!
[/quote]

[Bonnie2000]

Bei der gleichen Frage muss auch Bronchialkarzinom angekreuzt werden. Kann mir hier jemand mal auf die Sprünge helfen?

[Michaela-Alexandra]

Bei der gleichen Frage muss auch Bronchialkarzinom angekreuzt werden. Kann mir hier jemand mal auf die Sprünge helfen?

Erstmal vorn weg, herzlichen Dank, das ich das hier so mitlesen kann, was diese Themen hier angeht.

Also ich hab mir da auch grad so meine Gedanken zu gemacht...und in der  Bierbach und Isolde Richters Buch mal nach nachgeschaut...

Hoffe, ich kann mich hier verständlich ausdrücken - ich üb mich noch im Erklären...

Wenn bei den Staublungen, wie in den beiden Büchern steht, das Risiko für ein Bronchialkarzinom erhöht ist, kann ich mir das so vorstellen, das die Stäube, die Silikose und Asbestose verursachen, nicht nur Bakterien und andere Schadstoffe haben, sondern auch krebserregende Soffe beinhalten, was ich mir bei Asbest durchaus vorstellen kann.

Außerdem, wenn die Lunge durch die Fibrose infektanfälliger geworden ist, ist das auch ein Risikofaktor ein Karzinom, da durch viele und regelmäßige Entzündungen die Lunge, so auch der ganze Körper geschwächt sein kann, das Krebszellen so eine Chance haben zu wuchern - also vielleicht ist das auch eine mögliche Erklärung.

Und was mir als drittes aufkam, eine Fibrose bedeutet ja glaub ich, das sich Gewebe irgendwie vermehrt, hier bei der Lunge durch entzündliche Prozesse und es so dann zu einem bindegewebigen Umbau, mit Narbenbildung kommt. Narbengewebe verhärtet ja oft, und durch diese Verhärtungen, wenn das dann noch in der Lunge ist, kann ich mir gut vorstellen, das diese verhärtete narbige Veränderung dann auch entarten kann, und so dann evtl. ein Bronchialkarzinom entstehen kann.

Ich hoffe, das ist irgendwie verständlich rüber gekommen, was ich meine.

Soweit meine Gedanken dazu, mehr fällt mir da im Moment leider auch nicht zu ein.

Euch allen erholsame und freudige Ostertage

liche Grüße

Ela

[Bonnie2000]

Herzlichen Dank, liebe Ela,

bei mir hakt es daran, dass das eigentliche Geschehen ja in der Lunge ist. Lungenkarzinom als mögliche Komplikation könnte ich mir gut vorstellen, aber warum Bronchialkarzinom?
Klar sind beide Strukturen eng beieinander, würde sich aber nicht zuerst die Lungensituation verschlechtern?

[Isolde Richter]

Liebe Beate,
Ela hat es schon wirklich gut erklärt.

Fibrosen haben ja oft mit dem Einatmen kanzerogener Stoffe zu tun - und die gelangen in die Bronchien und die Lunge.
Außerdem erhöhen langandauernde entzündliche Reaktionen das Karzinomrisiko grundsätzlich, da dabei die Zellteilungsrate erhöht ist.
Und ich denke, es ist hier auch nicht wirklich wichtig zwischen Lungen- und Bronchialkarzinom zu unterscheiden, weil sich der Krebs nicht an Organgrenzen hälte und ein Brochialkrebs sofort in Lungengewebe einwächst und umgekehrt. In der Regel dürfte es schwer/unmöglich sein festzustellen, ob der Tumor seinen Ausgang vom Lungen- oder Brochialgewebe genommen hat.

[Michaela-Alexandra]

Danke Isolde Deine Worte bringen das klarer auf den Punkt, was ich meine (ich schreib bzw. rede oft aus dem Bauch heraus, was nicht immer richtig bzw. nicht immer so klar rüber kommt, wie ich das dann meine)  -  so klärt sich auch in meinem Verständnis, um die Vorgänge in  unserem Körper einiges.

Danke, das dieses Forum ins Leben gerufen worden ist, wenn  Euch hier vor 2,5 Jahren entdeckt hätte, wär ich wohl hier als Schülerin gelandet, so hab ich Euch erst auf "Umwege", gefunden, kurz vor meiner Prüfung.

Wollte ich mal hier lassen, meine Gedanken...  

Euch allen erholsame und freudige Ostertage.

liche Grüße

Ela

[Bonnie2000]

Danke an Ela und Isolde, es ist jetzt klarer!