Zitat:Ist ja auch eigentlich auch gar nicht schlimm, wenn Du Zweifel hast!
Schlimm wäre es aber doch, wenn es keine einzige Erkenntnis auf dem Gebiet der Homöopathie geben würde, welche tatsächlich einer unabhängigen Überprüfung standgehalten hätte.
Dann wäre ja Homöopathie mehr eine Art von Religion als ein medizinisches Heilverfahren.
Zitat:Seh es so ähnlich wie die Aussage: "Käse schmeckt"...wenn er das nicht tun würde, würden ihn wohl nicht so viele essen,
Das ist eine Aussage die so nicht falsifizierbar ist - da nicht klar ist wieviele Menschen Käse mögen müssen, damit man behaupten kann,
das Käse schmeckt.
In Asien könnte man nämlich genauso behaupten, dass Käse nicht schmeckt - würde er schmecken, dann würden ja viel mehr Asiaten Käse essen.
Eine Aussage, die man prüfen könnte, wäre z.B. ob bestimmten Personen (z.B. dir) Käse A tatsächlich besser schmeckt als Käse B.
Dazu könnte man dann wieder eine Blindverkostung durchführen um das objektiv zu prüfen.
Bei solchen Blindverkostungen kommen dann oft auch sehr erstaunliche Ergebnisse zustande.
Da wählen dann plötzlich professionelle Weinverkoster den Billigwein aus dem Tetrapak auf Platz 1 :-)
http://www.spiegel.de
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-63947536.html
Zitat:Nur zu gut weiß die Branche, dass Blindverkostungen heikel sind. Das einzig Reproduzierbare an ihnen ist ihr nicht selten peinlicher Ausgang. Zum besten kalifornischen Chardonnay kürten Hodgsons Edeljuroren vor zwei Jahren ausgerechnet ein Billiggesöff von "Trader Joe's", dem US-Ableger von Aldi. Die Zwei-Dollar-Flasche, industriell zusammengepanscht, erschien den Prüfern köstlicher als die hochpreisige Konkurrenz aus dem Napa Valley.
Kann es sein, dass Homöopathen Doppelblindversuche heikel finden weil sie den peinlichen Ausgang solcher Experimente fürchten?
Wie meinte doch der Homöopath Fritz Donner nach zahlreichen Experimenten, die er und andere Homöopathen durchführten um die Wirksamkeit homöopathischer Mittel zu überprüfen:
"Wir können doch gar nicht, was wir behaupten"
http://www.spiegel.de
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mediz...06337.html
Zitat:ich denke, wir sollten diese Diskussion nun beenden.
Das finde ich eigentlich nicht - wer keine Lust dazu hat braucht ja nicht zu diskutieren....
Zitat: Sie geht in der Tat etwas am Thema der eingangs gestellten Frage vorbei
Man kann meine Frage ja gerne auf Staphisagria gegen Mückenstiche beschränken - auch da kann man ja fragen, ob es objektive und unabhängige Belege für eine tatsächliche Wirkung gibt.
Zitat: und ist zu einer Grundsatzdiskussion geworden. Diese sollte, wer möchte, an geeigneterer Stelle führen.
Ich kann meine Frage nach so einer Erkenntnis auf dem Gebiet der Homöopathe gerne in einem anderem Thread neu stellen - wenn das die Beantwortung irgendwie erleichtert mache ich das gerne.
Da ich ja nun schon über drei Jahren auf der Suche nach einer Antwort auf meine doch recht einfache und naheliegende Frage bin kommt es mir auf diesen Mehraufwand auch nicht mehr an.
Zitat:Hier im Forum soll es primär um homöopathischen Austausch gehen, quasi als Ergänzung zu unseren Ausbildungsangeboten
Erfährt man denm in den vorhandenen Ausbildugsangeboten ein paar konkrete Beispiele für eine derartige Erkenntnis auf dem Gebiet der Homöopathie?
Falls ja wäre es doch sicher kein Problem hier mal ein konkretes Beispiel zu nennen...
Falls nein, dann wäre so ein Beispiel ja eine Ergänzung zum vorhandenen Ausbildungsangebot....
Zitat:und damit wir alle von den Erfahrungen aller profitieren können. Das bereichert uns alle und macht die Sache schmackhaft.
Von einem konkreten Beispiel für eine Erkenntnis auf dem Gebiet der Homöopathie die einer unabhängigen und objektiven Überprüfung standgehalten hat würden doch auch alle hier profitieren.
Es ist ja schon ein irgendwie ein bisschen "peinlich", wenn ein Homöopathiekritiker nach so einem Beispiel fragt und als ausgebildeter Homöopath kann man nicht mit einzigem Beispiel aufwarten.
Also wenn mir mein Hausarzt keine einzige Erkenntnis verraten könnte, die er im Studium gelernt hat und deren Gültigkeit nicht auf Glauben sondern auf einer tatsächlichen Überprüfung beruht dann würde ich mich doch sehr fragen, was mein Hausarzt in seinem Studium eigentlich gelernt hat.
Und die Frage stellt sich ja in ähnlicher Form auch bei einem Homöopathen, wenn er kein einziges Beispiel für so eine Erkenntnis nennen kann.
Ich kann mir vorstellen das so eine Frage hier vielleicht als unangenehm empfunden wird...
Aber auch unangenehme Fragen sollten gestellt werden, wenn sie wichtig sind.
Zitat:Die Grundsatzdiskussion ist natürlich auch wichtig, liebe Elke. Nur wer sucht, findet seinen Weg.
Ich suche nun schon drei Jahren nach so einem Beispiel und habe bestimmt schon mindestens 50 Homöopathen danach gefragt.
Noch NIE konnte mir jemand meine Frage beantworten und ich verstehe ehrlich gesagt nicht so recht, warum die Beantwortung meiner simplen einfachen Frage derart schwer sein soll
Zitat:Und natürlich bist Du herzlich eingeladen, weitere Erfahrungen mit der wunderbaren Homöopathie zu machen.
Ich würde gerne mal die Erfahrung machen, dass ein Homöopath einfach mal meine einfache und naheliegende Frage beantwortet....
Und ganz ehrlich - allmählich habe ich das Gefühl Homöopathen können keine einzige Erkenntnis auf dem Gebiet der Homöopathie nennen, die einer unabhängigen und objektiven Überprüfung standgehalten hätte weil es in Wahrheit gar keine einzige solche Erkenntnis gibt.
Ich lasse mich aber gerne durch ein konkretes Beispiel eines Besseren belehren - und noch habe ich die Hoffnung nicht aufgeben einen Homöopathen zu finden, der in der Lage ist so ein Beispiel zu nennen - auch wenn alle bisher Befragten das seltsamerweise nicht konnten.
Vielleicht war einfach deren Ausbildung nicht gut genug?